Archives for the month of: Oktober, 2006

Weißwurst, Brez'n und Bier
Glück kann manchmal so einfach sein… Da kann man auch mal großzügig über das Chaos aus halb ausgepackten Umzugskartons hinwegsehen. (swg)

Bei meiner Möbelsuche bin ich mehr oder weniger erfolglos gewesen. Im A&V stehen überall nur dunkle Möbel und extrahässliche Schrankwände. Die Residenzen dieser prä-Sperrmüllhalden sind moderne Gruselkabinette mit Depressionsgarantie. Es jagt einem kalte Schauer über den Rücken, womit so mancher seine Wohnung belastet hatte! Ich war dann doch im IKEA.
Auch wenn das Möbelhaus aus Schweden kommt sind die Angestellten – logisch – überwiegend deutsch. Mentalität inbegriffen. Das Lager vor den Kassen im IKEA heißt „SB-Halle“ und so wird das von den Angestellten auch ausgelegt: Da die Auszeichnung der Waren nicht stimmte, ließ ich mir zeigen, in welchem der Hochregale meine neue „TV-Bank“ zu finden ist. Im Angesicht der Pakete, die da standen, hat sich der junge Herr dann auch ganz schnell vom Acker gemacht. Wird wohl nur für den Infotresen bezahlt, der Arme. Selber wuchten macht stark.
Das Zusammenschrauben dauert. sehr. lange. „Iphigenie auf Tauris“ lief 90 min, eine halbe Stunde später fehlte nur noch der Schieber. *ächtz* Der kommt dann heute abend dran – mal sehen, was dann im Radio läuft.

Mist: mein Palm T5 ist schwer krank. Gestern Abend ging er nicht mehr an, auch nicht mit Steckdosen-Tropf. Ich hoffe er erholt sich wieder und ich muss keine Trauerkerze anzünden. (swg)

Umzug: Man versinkt in einem Chaos aus Dingen, die man seit Jahren nicht mehr in der Hand hatte. Verpackt man selbiges ohne draufzugucken, steht man anschließend am Fuß des Mount Kartonage und ruft „Scherpa!“.
Die Kunst des Wegwerfens ist eine hohe und unterschätzte, die man als DDR-Kind nicht unbedingt gelehrt bekam: Alles verwertbare wurde einem Zweck zugeführt – und sei es nur dem Zweck als Tauschobjekt. Gruselig, wie mancher DDR-Keller jedem Messi zur Ehre gereichte.
Das vermeide ich gerade recht erfolgreich, aber es bleibt trotzdem genug lebensbegleitende Masse. In neue Möbel soll die rein.
Vollgestellte Wohnungen sind mir aber ein Graus. Meine Oma selig und ihr zweiter Mann waren in Sachen Stauraum Pefektionisten. Für sie bildete Wand ein zu kurzes Wort, deswegen setzten sie lieber zusammen: Schrankwand. An _jeder_ Wand. Bis unter die Decke. Und vollgestopft!
Ich glaube heute sogar, die beiden verstanden so viel Physik, dass sie innen größere als nach äußeren Maßen mögliche (Stau-)Räume erzeugen konnten. Die Auflösung der Wohnung war ein Abenteuer mit vielen vollen Autos.
Sowas darf mir nicht passieren! Im Wohnzimmer brauch ich was zum Sitzen. Und ich will Platz für CDs & DVDs, der Rechner muss dahin und sein Display. Eine alte Anrichte wäre fast richtig, nur ist die zu hoch. Sideboards gibts aus älterer Zeit nicht wirklich – zumindest nicht im A&V. Bleibt nur neu: IKEA hat ’ne ganze Menge ansehnlicher TV-Möbel mit passenden Regalen/Vitrinen (BONDE in Birke: die TV-Bank und zwei schmale Regale). Aber irgendwie sieht das schonwieder sehr nach Schrankwand aus – Grauen.
Zwiespalt. Möbel ja, aber nicht „Eiche, rustikal“! Kartons nerven. (swg)

Momentan ist auf dem Blog nix los, wie ihr sehen könnt. Total tote Hose – ich schäme mich auch wirklich, ehrlich. Ich richte gerade meine eigene Bude vor und ein, bin also merschtenteils mit Faabe bekleckert. Schief gegangen ist noch nichts. Bleibt nur anzumerken, dass Klick-Laminat eine tolle Sache ist. Ich gelobe fürderhin, meine letzgelesenen Bücher (drei) alsbald zu kommentieren.

Ach ja richtig: Klassentreffen hat wiedermal stattgefunden – wollen das zu einer jährlichen Institution werden lassen. Klassenkamerad Martin hat einen scharfen Werdegang durch. Zum Bauboom hier im Osten hat er Gas-Wasser-Scheiße gelernt. Als er fertig war, war es der Bauboom auch… Man ist ja beweglich und so hat er eine Ausbildung zum Krankenpfleger angehängt. Gleiches Spiel am Ende, man wollte ihn nicht übernehmen. Aber die Norweger – ja genau, die im Norden – wollten medizinisches Personal. Der Sprachkurs wurde gestellt und mit dem Arbeitsamt durchgezogen. Husch, weg war er. Dickes Ding! (swg)

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