Archives for the year of: 2006

Drones
Autonomous flying vehicles (Steini)

Dronen! Die verdammten kleinen Biester werden erschwinglich! Im moment noch 10.000EUR, aber in absehbarer Zeit – so drei Jahren – wahrscheinlich nur noch 3.000EUR. Voll stabilisiert, GPS – lässt man die Fernbedienung los, bleibt die Kist „stehen“, wo sie gerade fliegt. Oder man sagt gleich ein paar GPS-Koordinaten. Dann fliegt das Gerätchen die Strecke selbsttätitig ab!
Drone MD4-200 in Aktion
Ein Video hab ich auch. Die Qualität ist nicht berauschend, mein Handy gibt nicht mehr her. Im ersten Video steuert einer zum ersten mal, im zweiten einer, der schon eine Weile geübt hat
Eine Hobby-Community gibts auch, die betreiben das nicht so teuer wie mit der oben beschriebene MD4-200 von microdrones.com (swg)

Reflexion im Vortragssaal 1 des Berliner Congress Centers
Zwischen zwei Vorträgen bin ich ein wenig durchs Art&Beauty auf dem 23C3 geschlendert. Bei den Lockpickern kann und wird fleißig das Öffnen von Zylinderschlössern geübt. Da setz ich mich nachher auch nochmal mit dran :)
Was ich aber noch cooler fand, war der riesige Touchscreen vom Projekt „Multi-Touch“ der c-base. Ein großer Bildschirm, wie ein Tisch, direkt mit den Händen zu bedienen – und vor allem mit beiden Händen. Neu ist das freilich nicht, irgendwo hab ich das schonmal gesehen – Apple vielleicht? keine Ahnung. Der Hit am „Multi-Touch“ ist sein simpler Aufbau mit herkömmlichen Mitteln: Beamer, Spiegel, Scheinwerfer und Infrarotkamera sowie eine große Glasplatte als Projektionsfläche. Finden kann man das Projekt im Netz unter multi-touch.de. (swg)

Einen Vortrag gibts dazu auch:
Homegrown Interactive Tables
Any Technology Sufficiently Advanced is Indistinguishable from Magic (Christian Bennat, Andreas Dietrich, Andre Helwig, Mirco Fichtner, Ulrich von Zadow)

Endlich in Berlin, endlich wieder chaotische Luft schnuppern auf dem 23. Chaos Communication Congress!
Anstehen nach Karten für den 23C3 in BerlinMir die Karten für den Congress schon heute Abend zu kaufen hielt ich für eine schlaue Idee. Ziemlich viele andere Chaoten auch. Zwanzig Uhr öffnet die Kasse, die Schlange war gleich ordentlich lang – geschätzt eine Stunde. Gut, geh ich erstmal ins Hostel mein Bett sichern. 22:00 Uhr zurück: Schlange doppelt so lang -__- Der Andrang morgen wird schier der Wahnsinn sein.

Anstehen nach Karten für den 23C3 in BerlinDiese Zeilen tippe ich gerade in meinen Palm in der Cafetaria des „Berliner Congress Centers“ (bcc) sitzend. Unglaublich, wie viele Leute schon hier sind. Eine ganze Reihe kleinerer Projekte kann man schon bewundern, auf großen Videoleinwänden flimmerts, ein paar Nerdgesichter werden vom fahlen Licht ihrer Notebook-TFTs erhellt. Alle sind gut drauf und das bcc wird vom Gemurmel angeregter Unterhaltung durchflutet. Ich bin zu Hause.

Mal sehen, ob ich tagsüber zum Bloggen komme, GPRS will nicht vom Palm aus übers Handy funktionieren. Bilder gibts wohl erst mit richtigem Internet und nicht wenn ich an den großen Sauerstoff bezahlen muss. Oder gar vom Webterminal bloggen muss.
Morgen geht der Congress jedenfalls offiziell richtig los. Hier ist der Fahrplan zum Congress.
Heil Eris! Alles Heil Diskordia, Kallisti! (swg)

Ein klein wenig quält mich das Buch ja. Am meisten damit, dass es ziemlich pubertär ist. Die Story hängt absichtlicher Weise nicht offensichtlich zusammen und der Erzähler und auch die Erzählerperspektive ändern sich laufend. Es läuft verdammt viel kreuz und quer – ansich nichts schlechtes – da zu folgen sollte man nur nicht vorm Einschlafen versuchen.

Pubertär ist es, weil die Löcher in der so schon nicht sehr zusammenhängenden Handlung mit Rumgevögel der handelnden Personen gestopft werden. Und zwar von der Sorte, wie man sie auch im billigen Porno-Groschenheft findet. Scheint ein Phänomen bei amerikanischen Autoren zu sein: Immer wenn sie besonders aufgeschlossen und liberal daher kommen wollen, wird in ihren Büchern – detailiert und unerotisch beschrieben – wild gebummst. Dumm daran ist, dass es eher angestrengt wirkt. Aufgefallen ist mir das schon bei anderen amerikanischen Autoren. Zum Beispiel bei „Garp und wie er die Welt sah“ von John Irving. John Irving ist für mich eh so ein eigenes Kapitel. Weiß gar nicht, was Frau Heidenreich an dem findet. Vielleicht liegt mir auch nur die ‚amerikanische Erzähltradition‘ nicht – oder mir sind die Liberalen Amerikas einfach nur sehr fern. Oh, ich schwiff ab.

Die ganze Illuminatus!-Trilogie dreht sich um die Große Weltverschwörung der Illuminaten. Hagbard Celine und seine Crew bekämpfen sie, die die Macht über die gesamte Welt an sich zu reißen suchen, von ihrem goldenen U-Boot (Leif Erikson) aus. Hagbard gehört zur Legion des Dynamischen Diskord – oder der Erisischen Bewegung? scheint eh das selbe zu sein. Im Mittelpunkt steht ein Reporter, der bei seinen Recherchen über die Illuminaten gestolpert ist. Bevor die Illuminaten seiner habhaft werden können, schnappt ihn sich Hagbard und will ihn seiner Legion des Dynamischen Diskords zuführen.

Querbeet fräsen sich Shea und Wilson mit ihrem aberwitzigen Roman durch die Weltgeschichte und sagen uns, was damals wirklich geschah, wer dafür verantwortlich ist und das in Wirklichkeit sowieso die Illuminaten dahinter stecken. Sie bringen alles und jeden in Zusammenhang mit 5, einem Geheimbund der von den Illuminaten benutzt wird, den Illuminaten selbst, 23, dee Legion des Dynamischen Diskord, 17, Delphinen, Atlantis, Pyramiden, _dem_Auge_, keinesfalls den Illuminaten oder Drogen.

Es ist schon schräg und lustig, was man da vorgesetzt bekommt. Auf jeden Fall lohnt es sich aber, mal über das ein oder andere nachzudenken. Zum Paranoiker sollte man aber nicht neigen, sonst ist Schili auf jeden Fall einer von den Illuminaten – ob er es weiß oder nicht. Schäuble sowieso. Und Beckstein wird nur benutzt.

Netzkinder müssen die Große Weltverschwörung (TM) kennen, Hagbard Celine und sein goldenes U-Boot „Leif Erikson“, dessen Hauptrechner FUCKUP und den Delphin Howard. Das Buch ist Pflichtlektüre für alle Nerds.
Die anderen beiden Teile der Trilogie les ich sicher auch noch. Aber nicht so bald. Erstmal lass ich mir von Peter Scholl-Latour den Nahen Osten erklären.
Heil Eris! alles Heil Diskordia, Kallisti! (swg)

Illuminatus! Das Auge der Pyramide
Robert Shea, Robert A. Wilson [Wikipedia]
Original: «Illuminatus! The Eye Of The Pyramid» bei Dell Publishing Co., Inc., New York
ISBN 3-499-22271-X

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