Alles steht im Internet, darf dat dat?
Es macht mich immer wieder staunen, in welchem Umfang es die Medienindustrie geschafft hat, das Thema Copyright und Patente in den Köpfen der Menschen zu verankern. Neulich wurde ich tatsächlich gefragt, ob ich das Rezept für Orientalische Linsensuppe überhaupt veröffentlichen dürfe. Ob ich denn gefragt hätte. Es ist ja nicht so, dass nicht irgend ein Verrückter sowas schon angestrebt hätte, aber es gibt kein Patent-Rezept. Zum Glück!
Ich habe beobachtet, das manche jeden ihrer Gedankenschnipsel, den sie ins Licht der Öffentlichkeit entlassen, dieser Prüfung unterziehen. „Könnte jemand versuchen Rechte darauf geltend zu machen?“ Versuchen, wohlgemerkt, nicht durchsetzen. Ein paar dümmliche GEZ-Spots, Piratenpartei, Filesharer, eine wild um sich schlagende „Content Industrie“ und nicht zuletzt derber Lobbyismus unter Missachtung jeglicher Bürgerrechte (ich erinnere nur an den Bibliothekenstreit und den neuen Auskunftsanspruch für Rechteinhaber): Glückwunsch, effektiver kann man Menschen nicht kontrollieren, Angst und Drohungen. Gleich gilt wieder „was nicht erlaubt ist, ist verboten“. (swg)
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