Archives for the month of: Juli, 2010

Unser Hotel mussten wir heute morgen in Stralsund verlassen, Hamburg ruft. Wir beschließen, dass der Weg das Ziel ist und fahren Landstraßen die Küste entlang. Alleen, Kopfsteingeflasterte Dorfstraßen, Landschaft und etwas rumliegende Geografie – schön.

Einen Strandspaziergang machen wir in Meschendorf, westlich von Kühlungsborn: Er kann sich noch gut an einen Ostseeurlaub 1986 dort erinnern, laaaang lang ist’s her.
Strand Meschendorf
Strand Meschendorf
Strand Meschendorf
Die „Steilküste“ erweist sich als weniger hoch, als in der Erinnerung… Sogar gemalt hatt’er die:

Früher war halt alles besser, größer, weiter… ;)

Unsere nächste Station ist Lübeck. Wir haben uns etwas verschätzt mit der Entfernung und der Zeit. Unseren Stadtbummel machen wir trotzdem.
Luebeck
Luebeck
Luebeck
Luebeck
Einen zaghaften Versuch, Geld in Klamotten umzusetzen, machen wir aber es gelingt nicht. Lust auf einkaufen haben wir eh keine richtige.

Jetzt geht’s es aber über die Autobahn schnell weiter nach Hamburg. Mandy wartet.

(Maria, swg)

Nach unserem kleinen Inselspaziergang beschließen wir noch durch Vitte zu laufen und einen Kaffee zu trinken. Das ausgesuchte kleine Kaffee schließt allerdings gerade (um 17:00 Uhr?). Weil uns das nebenan nicht zusagt, beschließen wir, es kurz zu machen und setzen uns in den Bäcker am Edeka – einkaufen wollen wir eh noch eine Kleinigkeit. Im Edeka stört Kundschaft aber offenbar, besonders wenn sie zu doof ist – wie wir – und weniger als zehn Euro mit EC-Karte bezahlen will klar, da muss man als Kassiererin mal richtig vom Leder ziehen. Wär eh besser, die Kunden blieben weg und überwiesen einfach einen Teil ihres Gehalts…

Hiddensee wird totgetrampelt, unglaublich viele Menschen- und dafür, dass es keine motorisierten Fahrzeuge gibt, muss man ihnen ziemlich oft ausweichen. Unverständlich auch, wozu man die knapp 17 km lange Insel mit dem Fahrrad wie auf einer Rennstrecke unsicher machen muss. Vitte an sich ist alles andere als hübsch. Der Charm eines FDGB Ferienheims grüßt an vielen Ecken. Uns sagt die Insel in der derzeitigen Nutzung irgendwie nicht zu, und so schön sie war, so touristenzertrampelt ist sie heute. Wir werden sie künftig in Ruhe lassen. (swg, Maria)

Hiddensee, die stille, die abgelegene, die gern von Künstlern besuchte. Das waren noch Zeiten! Als Einstein hier „mal höchstens eine halbe Stunde herumtorkelte“ und sonst den Wolken beim Ziehen zusah. Als Ringelnatz hier nicht ganz dicht war.
Genau von ihm und Asta Nielsen lassen wir uns hier heute etwas erzählen. Geplant war’s anders. 12:45 Uhr setzt uns das Wassertaxi in Kloster ab.
Wassertaxi nach Hiddensee
Unser Plan ist, bis Neuendorf zu laufen und den Inselfrieden zu genießen. Er entdeckt aber im Fährfahrplan einen kleinen Veranstaltungskalender. Dienstags steht da um 13:00 Uhr ein „Ringelnatz-Asta Nielson-Spaziergang“ drin – Führung durch Ute Fritsch. Wo? Wo? Wo! ist das Hotel Dornbusch, wovor man sich dazu trifft. Gerade rechtzeitig finden wir’s.

Zum Auftakt gibt es einen kleinen Sanddorn-Likör, mit der Bitte, sich mit dem Anstoßen noch etwas zu gedulden. Alsdann wandern wir von Kloster nach Vitte und verweilen an Schauplätzen der ehemaligen Inselidylle.
Strand Hiddensee
Strand Hiddensee
Ute FritschImmer mit dabei sind kleine Anekdoten zu Ringelnatz und Asta Nielsen und natürlich auch Ringelnatz‘ Gedichte.
Hiddensee

Die zweieinhalb Stunden vergehen wie im Fluge und am Ende stehen wir vor Asta Nielsens Haus, in dem auch Ringelnatz Gast war.
Asta Nielsens Haus auf Hiddensee

Asta Nielsens Haus auf HiddenseeAsta Nielsens Haus auf Hiddensee

Danke für den wunderbaren Spaziergang durch Zeit und Insel an Ute Fritsch.

Schwalbe
Schwalbe

(swg, Maria)

Auf unserer kleinen Wanderung zum Königsstuhl gab es jede Menge zu sehen – die kleine Feldmaus am Teich zum Beispiel, die sich gar nicht aus der Ruhe bringen ließ.
Maus
Aber auch zu hören gab es einiges. In den Buchenwäldern um den Königsstuhl liegen alte Moore und kleine Teiche. Ganz romantisch. Wenn man sich an so einen kleine Teich hockt und eine Weile lauscht, kann man jede menge Gezwitscher hören:
Teich im Moor
(AUDIO muss ich nachliefern, krieg es gerade nicht aus dem MPEG-File)

(swg, Maria)

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