Archives for the year of: 2010

In South Carolina muss man sich jetzt, sollte man ein „subversives Element“ sein, registrieren lassen. Tut man es nicht, drohen 25.000$ Strafe oder bis zu 10 Jahren Gefängnis. Registrationsgebühr: 5$.

Every member of a subversive organization, or an organization subject to foreign control, every foreign agent and every person who advocates, teaches, advises or practices the duty, necessity or propriety of controlling, conducting, seizing or overthrowing the government of the United States … shall register with the Secretary of State.

Müssen sich dann auch alle katholischen Christen registrieren lassen?! Deren Vize-Chef sitzt ja in Rom. Na ok, die US-REgierung absetzen haben die wohl nicht auf dem Plan… (swg)

Sieben Wälzer! der nächste immer noch dicker, die Schrift immer noch kleiner als beim vorhergehenden. Ich hoffe Herr King nimmt’s mir nicht übel, wenn ich jetzt sage, dass ich irgendwie froh bin, endlich durch den Dunklen Turm gekommen zu sein und glücklich, dass es jetzt vorbei ist. Nun mag sich das anhören, wie der Auftakt zum großen Wehklagen ob vertaner Zeit. Ist es aber nicht! Es war großartig. Episch.Stephen King - Der dunkle TurmIn einem Universum, in dem die Realität aller Welten auseinanderbricht, reist Roland auf der Suche nach dem Dunklen Turm. Ihn zu finden ist seine einzige Hoffnung. Dort die Welt gegen den Scharlachroten König zu verteidigen, sein einziges Ziel.

Zwischendrin hatte ich immer mal die Erkenntnis, dass gar nicht so viel Geschichte ansich erzählt wird. Eher die Ausführlichkeit macht die Bücher dick. King widmet sich bis ins Kleinste seinen Charakteren und detaillliert ihre Beziehungen untereinander größtmöglich. Ich mag sowas.

Durchhaltewillen braucht man trotzdem, und es ist gefährlich, zu große Pausen zwischen den einzelnen Bänden einzulegen: Zu leicht verliert man den Überblick über die Personen.

Beim Einkauf ein zufälliger Schwenk durch die Centrum-Galerie: Melkus hat seine Autos da stehen. Unter anderem den alten RS1000:
Melkus RS1000
Und auch den neuen RS2000:
Melkus RS2000
Von hinten:
Melkus RS2000 hinten
Die Seitenansicht gefällt mir nicht ganz so gut, mir sind die Seitenscheiben zu niedrig. ‚Ne Runde Sache ist er aber. Sieht schon scharf aus. (swg)

Ich hätte ja noch einen Untertitel parat:
Wie es garantiert normalerweise nicht ist.

Mehr als ein Jahr hat sich Norah Vincent als Mann ausgegeben um die Welt mit Männeraugen zu sehen. Die New Yorker Journalistin gibt ihren Job auf und stürzt sich in einen Selbsterfahrungstrip.

Dabei hat Norah Vincent sich übel verrannt. Mit dem hehren Ziel angetreten, die Welt der Männer zu erfahren, zu ergründen wie sie ticken, zu erleben was sie antreibt, hat sie doch nur totale Krisengebiete heimgesucht. Am Ende ist sie selbst behandlungsreif. Dabei hätte die Reise durchaus interessant sein können. Warum aber sucht sie die totalen Extreme männlichen Daseins? (Man denke an einschlägige Deo-Werbung…) Im Extrem erlebt man(n) nie den Alltag. Der durchschnittliche Mann geht nicht in die billigsten, schmierigsten Lap-/Tabledance-Bars, der durchschnittliche Mann lebt nicht in einer katholischen Bruderschaft im Kloster. Der durchschnittliche Mann arbeitet nicht in einer Drückerkolonne und der durchschnittliche Mann ist nicht in einer Selbsthilfegruppe oder der Maskulinismus-Bewegung. Selbst wenn man berücksichtigt, dass Europa nicht nach der amerikanischen Kultur lebt, glaube ich kaum, dass „drüben“ die Regel ist, was sich Norah Vincent in ihrem Experiment antut. Einzig die (viel zu kurzen und zu seltenen) Analysen geschlechterspezifischen Verhaltens (wie unterschiedlich Frauen und Männer sprechen, etc.) waren sehr interessant.

So ist das Buch fast durchgängig eine Enttäuschung. Es hätte ihr und dem Buch gut getan, als Mann einen normalen (Büro-)Job anzunehmen und sich im Alltag hunderttausender umzusehen. Vielleicht wären dann sogar ein paar interessantere Aspekte zwischenmenschlicher und geschlechtlicher Beziehungen zu Tage getreten, als das die alten, abgenutzten Klischees von „Männer wollen Sex um ‚Druck‘ abzubauen“ und „Männer reden nicht über Gefühle“ oder „Frauen wollen einen harten Kerl, der trotzdem zart ist“ nochmal gedroschen wurden.

Ich hoffe inständig, dass die dauernd in Buchvorstellungen zu lesende Empfehlung an Frauen, sie könnten in dem Buch etwas lernen, nicht ernst genommen wird. Ich kenne keine Männer die in Norah Vincents Männerwelt leben.

Schade, ich hatte mir mehr erhofft. (swg)

Enthüllungen, Mein Jahr als Mann von Norah Vincent
Droemer Verlag München, 2007
384 Seiten
ISBN: 978-3-426-27415-6
Preis: 19,90 €

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