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YippieEs nimmt irgendwie kein Ende. In der Stube sind wir rum, der Flur ist aber immer noch nicht komplett tapeziert. Was aufhält sind die vielen Kleinigkeiten: Ränder beschneiden, ausbessern, ankleben, wischen… Es bleibt immer was zu tun. Am meisten aufgehalten hat die „Kunst“ an der Küchentür. Eine Schnippselei ohne Ende.

Küchentür
Die Tapete mit den Blättern ist deutlich dünner, als die weiße. Es hat sich gezeigt, dass es einfacher geht und besser aussieht, klebt man die Blätter unter die weiße. Blöder Weise ging uns das erst auf, als wir links schon versucht hatten, beide Tabeten direkt auf Stoß zu schneiden. Glücklicher Weise ist genug weiße Tapete übrig: runter mit der zerbitzelten Bahn. Nochmal die Übung -.-

Am schärfsten überhaupt sieht der Flur aus. Einen ersten Eindruck gibt’s schon.
FlurFlur

(Maria, swg)

Man hat ja selten eine Vorstellung davon, wie groß die Ausmaße von Katastrophen sind. Millionen Liter Öl laufen derzeit aus einem BP-Bohrloch im Golf von Mexiko, sounsdsoviel Küstenkilometer sind verschmutz, $X Quadratkilometer ist der Öltepich groß… Aber was heißt das schon?! Am besten man vergleicht mit bekannten Dimensionen. Auf www.ifitwasmyhome.com kann man den Ölteppich per Google-Maps über eine beliebige Landesregion schieben.
Ölfleck aus dem Golf von Mexiko über Dresden

(swg)

Irgendwie lief’s nicht so, wie es sollte. Das Rumgekurve zum Baumarkt, beim Döner vorbei und dann nach Hause: bis der Döner verkasemaduckelt war, zeigte die Uhr 8. Na gut, die Stirnwand der Stube ist jetzt grün. Sehr.grüne Wohnzimmerwandgrüne Wohnzimmerwand

Aber so war es ja gewollt. Mit einem Wandvorsatz in der linken Ecke – blattbewölkt – und den Möbeln davor tritt das sicher noch zurück. (Maria, swg)

Meine Fresse. Normaler Weise höre ich früh morgens keine Nachrichten, weil ich mich dann nur sinnlos aufrege. Heute hat mir jemand ein Interview empfohlen, das auf MDR-Info lief.

Daniel Dagan, seines Zeichens Deutschland-Korrespondent für den israelischen Rundfunk, gab heute morgen seinen Senf zum Zwischenfall Isreal-Freiheitsflotte. Zieht es einem echt die Schuhe aus.

http://www2.mdr.de/mdr-info/7379137.html

Ich hab das Interview mal transcribiert – kann man besser mit arbeiten.

Moderator (MDR), Daniel Dagan (DD)

MDR: „Israel gerät nach dem Militäreinsatz gegen eine Hilfsflotte für den abgeriegelten Gaza-Streifen international immer stärker unter Druck. Der Weltsicherheitsrat verurteilte die israelische Aktion bei der neun Menschen ums Leben kamen. Doch bei aller Kritik ist es wichtig auch die andere Seite zu betrachte, zu hören. Warum sieht sich Israel für diesen Angriff legitimiert? Daniel Dagan ist Korrespondent für den Israelischen Rundfunk in Deutschland.

Herr Dagan, wie sehen sie es? Ist die internationale scharfe Kritik an Israel angemessen?“

DD: „Es gibt hier ein Missverständnis und es gibt auch von manchen, muss man leider sagen, auch … äh… Lügen, die verbreitet werden, was die Situation angeht…

MDR: „Welche?…“

DD: „… aber die Kritik gibt’s ja auch in Israel. Sie w…“

MDR:“Welche Missverständnisse und Lügen sind das?“

DD: „Ja, die Missverständnisse bestehen darin, dass die Lage nicht zutreffend dargestellt wird. Diese Aktivisten … äh – sie haben sie genannt, oder, äh, andere nennen sie Friedensaktivisten – kamen nicht mit friedlichen Absichten. Die haben es auch gesagt! Ich hab’s gehört, von türkischen Aktivisten – die übrigens der IHH angehören. (Schnitt?!) IHH ist eine Hilfsorganisation, so stellt sie sich dar, die diese Flottilla organisiert hat, und sie hat Verbindungen mit Al Qaida, sie hat Verbindungen mit Hamas, sie hat Verbindungen mit Hisbollah – und das ist alles dokumentiert. Trotzdem haben sich … äh … viele Aktivisten – vielleicht naive Aktivisten, vielleicht nützliche, äh, Idioten, wer auch immer – (Schnitt?) haben sie eine gemeinsame Sache gemacht mit diesen Menschen. Und diese Menschen haben, äh, verbreitet, äh… – Ich hab es selber gehört (lacht) im Fernsehen, in Radiointerviews, in Zeitungen in der Türkei und sonstwo – dass sie zum Beispiel mit Geräten und Werkzeug kommen, zur Herstellung von Raketen. – Wir werden sehen, was es in der Ladung gibt!
Übrigens wurde, äh, ihnen – also den Organisatoren – vorgeschlagen von Israel, die Ladung zu prüfen und nach Gaza weiter zu transportieren.

MDR: „Wie sehen denn die Menschen in Israel – haben Sie da Reaktionen bereits erfahren?“

DD: „Aber selbstverständlich! Es gibt… Es hagelt Kritik, dass ist doch klar (lacht). Erstmal, äh: die taktische Aktion war ja nicht so erfolgreich, das war nicht gut geplant. Man hat unterschätzt, dass die Manschen auf diesem Schiff, äh, so, äh, vorgehen würden, wie sie es gemacht haben. Sie haben, äh, mit viel Gewalt versucht die Soldaten daran zu hindern, die Schiffe zu übernehmen. Sie haben mit Messern, mit Stöcken, mit Beilen, mit Äxten gegen die Soldaten – mit Keulen vorgegangen… Sie haben versucht zu – sie zu töten! Und das hat leider (Schnitt?) die Soldaten dazu bewegt – sie fühlten sich gezwungen – auch scharfe Munition zu schießen. ….

MDR: „Nun gab es ja den Vorwurf, das Schiff dieser sogenannten Aktivisten in internationalen Gewässern abgefangen hat.“

DD: „Das ist richtig aber das ist auch, äh, soweit ich erfahre – ich bin kein Jurist – aber ich habe mehrere Stellungnahmen jetzt, äh, gelesen und gehört. (Schnitt?) Wenn so ein Schiff, äh, mit, äh, solchen Aktivisten mit diesen Absichten – erklärten Absichten – kommt, dann ist es auch erlaubt, äh, so eine Aktion zu unternehmen.“

EOI

Mein kleines Problem liegt nicht so sehr daran, dass Schnitte im Interview sind, sondern wo. Da frag ich gerade mal beim MDR an, ob man das dazwischen auch mal hören dürfte. Schau’n wir mal.

Aber sei es drum, Dagan hetzt ganz ordentlich. Vor dem Hintergrund, dass er die im Interview erwähnten Waffen per Photo auf seiner Seite hat, macht er sich nicht nur unglaubwürdig sondern dazu noch lächerlich:

Waffen1
Waffen2
Waffen3

Die Israelis haben die Küchenschieber und Werkzeugschränke an Bord ausgeräumt und zusammengesammelt… m( Gefährlich gefährlich…

Über die erwähnte IHH wüsste ich ja gerne mehr, aber so recht findet man nichts brauchbares, um sich ein Bild zu machen.

Gemein kann man sich eh mit keiner Seite machen, setzt man sich nur ins Fettnäpfchen. Wird einer nen Groschen und der andere zwei Fünfer wert sein… (swg)

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