von Riva del Garda nach Sirmione
Nach einem kurzen Frühstück – das ist hier noch so hoch im Norden Italiens scheints schon ein Fremdwort – in einer kleinen Bar im Jachthafen, packen wir unser Zelt zusammen und brechen auf.
Wir wollen an der Ostseite des Gardasees hinunter nach Sirmione.
Gemütlich – denn mehr als 70 km/h geben die engen Kurven der Straße nicht her – gondeln wir südwärts. Der Wettergott meint es gut mit uns und schickt Sonne – echtes Cabriowetter.Hin und wieder halten wir, einfach nur um das Panorama und die malerischen Orte am Ufer des Sees zu genießen.Sogar zu einem Badestopp lassen wir uns hinreißen. Das Wasser ist glasklar, aber der Strand garstig steinig. Ohne Schuhe tut’s doch sehr weh. Wir probieren ein wenig die Unterwasserfähigkeiten unserer Kamera aus.Klappt gut, funktioniert noch. Na dann kann sie auch mit schwimmen kommen.
Unser Weihnachtsgeschenk an uns selbst hat sich inzwischen unentberlich gemacht. Die kleine Sony TX5 ist wasserdicht und stoßfest. Eine durchdachte Bedienung auf dem riesigen Touchscreen und eine Menge Fuktionen machen sie zu einer runden Sache. Die Panofunktion und auch „Handghalten bei Dämmerung“ nutzen wir ausgiebig. Letztere sorgt z.B. in den oft düsteren Kirchen für super Bilder. Großartiges Ding.
Aber weiter. Sirmione ruft und die Uhr tickt unaufhaltsam. Mit der Scheibe unten und dem Ellenbogen draußen kann man sich den trägen Fahrstil der Italiener gefallen lassen.
Sirmione ist touristengeflutet. Die alte Wasserburg scheint nur von außen angeguckt werden zu können.Macht nichts, die Altstadt ist sehr sehenswert.Mit den Menschenmassen schieben wir uns vorwärts durch die schmalen Gassen, an geschätzt 50 Gelateria vorbei. Weiter vorn an der nördlichsten Spitze der Halbinsel gibt es eine alte römische Villa zu begucken.
In der gnadenlos brennenden Sonne geht es hinter der Altstadt etwas weniger bedrängt zu. Zumal die Hälfte der Touries zum Strand abbiegt.Dahinten unten ist der Strand.Oh Enttäuschung: Montags – und das haben wir auch schonmal im Reiseführer gelesen, wie wir uns jetzt erinnern – haben Museen oft geschlossen.Künstlerpech. Aber für den letzten Panoramablick hat sich die Sache allein schon gelohntAuf dem Rückweg gibt’s ein Eis für uns, dann fahren wir weiter nach San Marino. Wir müssen jetzt Strecke machen und nehmen die Autobahn.
Apropos fahren: Das geht nur mit Treibstoff. Tanken ist eigentlich an sich kein Problem in Italien. Selbst zur Siesta, wenn die Tankstellen unbesetzt sind, kann man mit EC-Karte eine Automatentanksäule an Sprit kommen. Nur nicht an LPG. Das haben zwar sehr viele Tankstellen, aber die Gas-Säulen hängen nicht am Automatensystem. Auch schließt man die Tankstellen wieder recht zeitig am Abend. Gas tanken muss man immer noch genau planen, will man nicht teures Benzin verfeuern. Das kostet hier in etwa das Gleiche wie in Deutschland, LPG ist mit 0,70 € – 0,74 € etwas günstiger.
(Maria, swg)
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