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Unser Urlaub führt uns dieses Jahr nach Italien. Besser gesagt durch Italien – wir fahren mit dem Auto. Kurze Stopps in Brixen, Bozen, am Gardasee, an der Rivera usw. führen uns bis in die Abruzzen. Dort wollen wir im Nationalpark wandern. Mit Esel: wer will schon selber Gepäck schleppen?

Die Hauptstadt der Abruzzen, L’Aquila, wurde im April 2009 von einem schweren Erdbeben erschüttert. Dabei ist die Altstadt sehr stark zerstört worden. Trotz der Versprechen der Italienischen Regierung ist vom Aufbau quasi noch nichts zu sehen. Für Touristen ist die Altstadt immer noch gesperrt – die Gefahr, von Trümmern erschlagen zu werden, ist groß. Nicht ein Bewohner konnte bis heute in sein Haus zurückkehren. Wie ich drauf komme? Der Spiegel hat einen aktuellen Artikel: „Viel Geld für wenig Aufbau“.

(swg)

Da mein Spatz heute mit ihrem Institut grillt, hab ich Zeit weiter den Habicht zu operieren.

Beim letzten Zusammensetz-Versuch des Motors war was schief gegangen. Ein paar Schaltversuche und es gab einen grässlichen *Knack*. Im Ergebnis war die Ratsche des Schaltwerfers gebrochen.
Gebrochene Ratsche, Schaltwerfer Habicht-Motor (4-Gang)
Dumme Sache, aber zum Glück hat man in der DDR auf Halde produziert, sodass man die Ratsch immer noch neu kaufen kann.
Neue Ratsche für Schaltwerfer Habicht-Motor (4-Gang)
Für diverse Sachen, die nicht mehr auf Halde liegen, haben sich im ehemaligen Ostblock Produzenten gefunden – deswegen hab ich auch einen nagelneuen Kettenkasten fürs Mop. Das spröde alte Ding war gerissen.

Zurück zum Motor: Da oben muss die Ratsche reingefummelt werden. Alu-Gewindehülse der oberen Lagerführung ging zum Glück raus.
Getriebeseite Habicht-Motor (4-Gang)
Nach einigem Rumspielen ist mir auch klar, wie das Getriebe spielen soll. Zwei Stunden sind trotzdem rum. Also alles wieder in seine Kistchen packen, Vadderns Werkstatt aufräumen und ab nach Hause. (swg)

Achherrje, das hätten wir uns denken können:

Wir haben uns den blödesten Zeitpunkt gesucht, nach Hause zu fahren – die Rostocker Fans wollen das auch gerade, Dynamo gegen Rostock ist gerade vorbei. Der Wiener Platz ist dicht, nix fährt mehr… Nur ein Busse mit Rostocker Fans.
Bus mit Fans...
Und Polizei hinterher.
...Pozilei hinterher
Am hohlsten finde ich ja den Spruch „…und das bezahl’mer alles mit unsern Steuern…“ – ist immer ein Hohlkörper dabei, der den rauslässt.

Am Anfang war das Wort, weiß schon die Bibel. Im Falle unseres Universums kann ich mir für den Anfang echt was Blödes vorstellen: ‚Wer soll’n das bezahlen?!‘ oder ‚Wer hat’n das bestellt?!‘. Aber am wahrscheinlichsten ist wohl ‚Wer brauch‘ das denn?!‘. *Mäh*

Nach gut zehn Minuten darf die Bahn weiter fahren – auch mit Steuergeldunterstützung…
Hauptbahnhof mit Polizei

(Maria, swg)

„Dann lasst den alten Dickkopf stehen!“ soll der Alte Fritz 1760 gesagt haben, nachdem dutzende preußische Kanonenkugeln die Kuppel der Frauenkirche getroffen, diese aber nicht zum Einsturz gebracht hatten. Was Preußische Kanonen nicht vermochten, haben Bomber im 2. Weltkrieg geschafft. Inzwischen steht die Frauenkirche wieder und ist seit 2005 dem touristischen Publikum zugänglich.Frauenkirche DresdenAll die Jahre habe ich es aber seither nie geschafft, mal reinzuschauen. Das klappt auch heute nicht ganz, der Kirchenraum ist geschlossen. Aber für ermäßigte 5,- € darf man dem alten Dickkopf aufs Dach steigen, genauer gesagt, in die Laterne.

Ein Fahrstuhl bringt uns auf knapp 40 Meter Höhe, ab hier gibt’s nur noch Treppen und Rampen bis man auf 67 Metern Höhe die Aussichtsplattform der Laterne erreicht.Umgang ind der äußeren Kuppel der Frauenkirche, DresdenDiverse (verglaste) Bögen gewähren den Blick ins Innere. Der macht schnell bewusst, dass man hier direkt hoch über dem Kirchenraum rumstiefelt – mir wird bei sowas ja immer ein klein wenig mulmig.Blick auf die Innere Kuppel der Frauenkirche, Dresdennoch eine Stahltreppe, dann wendelt sich eine noch engere steinerne Treppe hoch zur Laterne.Treppe zur Laterne der Frauenkirche, DresdenDer Blick ist grandios – Richtung Meißen fühlt man sich ins Panometer versetzt,
Blick Richtung Meissennur das man da auf dem Turm der Schlosskirche stand.
Vor uns breitet sich der Dresdner Elbbogen, von Meißen bis zum Lilienstein.Stadtpanorama Elbbogen DresdenDie Babisnauer Pappel steht am Horizont. Links vom Rathausturm sehen wir uns wohnen.Blick zur Babisnauer PappelDa links vom Turm der Kreuzkirche winken meine Eltern! Gesehen?Blick BannewitzIn der Weißen Gasse ist ordentlich Betrieb,Blick Weiße Gassewie auch auf dem Altmarkt, da scheint Trödelmarkt zu sein.Blick AltmarktDer Windberg ist kaum zu verkennen.Blick WindbergDie Sonne strahlt uns an.Stadtpanorama Südost DresdenGuckt man nach unten wirkt tatsächlich alles sehr wie Modellbahn – die Perspektive macht Kribbeln.Neumarkt wie SpielzeugSpielzeugfuhrwerke schaukeln TouristenNeumarkt wie SpielzeugKaffeetrinker (hey, wir sind in Dresden, hier gibts neben Touristen jede Menge Kaffeesachsen)Neumarkt wie SpielzeugWir steigen wieder ab, wendeln uns nach unten.Abstieg Wendeltreppe von der LaterneHier bietet sich noch einmal die Gelgenheit, in den Kirchenraum hinunter zu sehen.Blick hinunter in den KirchenraumFür die Kirche selbst müssen wir uns ein anderes Mal Zeit nehmen.

(Maria, swg)

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