Der Sonderposten Holz aus meinem Keller will endlich in eine Wickelkommode verwandelt werden. Erstmal okupiere ich Vaters Kellerwerkstatt. Er freut sich immer sehr, wenn ich noch was da reinstelle…
Den Entwurf hab ich nochmal zeichnen müssen – ich finde partout den verdammten ersten Zettel nicht mehr. Künstlerpech. Immerhin finde ich alle Brettchen wieder zusammen. Ein genaueres Nachmessen offenbart aber, dass die originalbreite der Bretter immer etwas unter Maß liegt. Na dankeschön. Also den Entwurf nochmal rechnen, nicht das ich nachher durch die Klinsen ’ne Mütze schmeißen könnt‘.
Damit noch was wird, verleime ich die ersten zwei Bretter zu einem, das mal den Deckel der Kommode darstellen soll.
Das Paulownia-Holz ist nicht hart, nur recht zugfest und biegesteif: fast wie Buche. In Asien schätzt man es deswegen und wegen seiner geringen Dichte als leichtes Möbelholz und für den Instrumentenbau. Inzwischen haben es die Surfbrett-Bauer entdeckt und auch als Kern für Ski soll es Verwendung finden. Die Oberfläche ist aber recht empfindlich: schnell ist eine Kerbe reingeschlagen. Ich muss vorsichtig sein.
Schluss für heute. Ist schon spät.
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