Unser Urlaub beginnt heute so erst wirklich. Alles (über)lebensnotwendige ist getan, jetzt kommt Freizeit. Der Südosten ist geschichtsträchtig. Die Griechen haben von hier geherrscht, die Araber auch. Am nähsten an Avola liegt Siracusa mit seiner barocken Altstadt Ostygia auf der gleichnamigen Halbinsel.
Unser Frühstück hat sich etwas hingezogen, eigentlich ists sogar bald Zeit für Alinas Mittagsbrei. Den kriegt sie unterwegs bei einem kleinen Zwischenstopp. Hier ganz in der Nähe ist ein alter Marineposten mit Leuchtturm. Da muss – ihr erratet es schon – ein Cache eingesammelt werden. Auf nur einer viertel Stunde Fahrt ist Alina aber schon eingepennt.Vom Umsetzen in den Chariot kriegt sie nix mit. Da weit vorn ist der Posten.
1944 sind hier die Briten gelandet und haben eine Batterie der Italiener zerstört. Heute ist hier Landschafts-Schutzgebiet. Auf dem zerklüfteten Kalkstein wachsen jede Menge Kakteen – Maria würde am liebsten einen großen mitnehmen.Und etwas, dass wie Löwenzahn aussieht, wächst hier, nur viel größer.Überall tummeln sich Ruineneidechsen.Vorn am Leuchtturm angekommen ist die Küste aus nacktem, scharfkantig ausgespültem Kalkstein geformt.Das nächste nenne ich „Deutscher Tourist“.Weiter vorn stellt man fest, dass es da ganz schön tief runter geht.Es erklärt sich auch das beständige „Gewittergrollen“: Brandung.Achso, da war ja noch was anderes, viel wichtigeres: Im Schatten einer Ruine bekommt Schnecki ihren Brei, Thermobecher sei Dank.Ein Verdauungsspaziergang muss ach noch sein.Leider müssen wir uns von diesem herrlichen Blicklosreißen. Ostygia wartet.
(Maria, swg)
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