Ein Womo hat man ja nicht, damit es vor der Haustür in der Sonne dörrt. Bevor wir aber zu größeren Touren aufbrechen können, müssen wir erst einmal herausfinden, was alles noch fehlt. Zu weit vom heimischen Hafen wollen wir aber lieber nicht sein, wenn wir das rausfinden.

Wir haben uns für einen Wochenendtripp nach Görlitz entschieden. Hier gibt es einen Zoo, einen Feldbahnverein und nicht zuletzt eine sehenswerte Innenstadt. Sollte das Wetter allzugroße Kapriolen schlagen, ist der Tag auch mit dem Indoor-Spielplatz gerettet: Gleich hier am Rosenhof, wo wir stehen.

Theoretisch wollte Maria heute ganz in Ruhe packen und das Wohnmobil reisefertig ausrüsten. Praktisch will Alina heute morgen nicht aufstehen und dann auch nicht in die Kita. Eigentlich benimmt sie sich den ganzen Tag, man könnte sogar sagen, sie ist sehr geduldig. Trotzdem ist der Plan torpediert. Kopfschmerzen und eine quengelige Jannika tun ihr übriges. Jannikas Mittagsbrei fliegt in die Papiertüte… Spaß muss sein. Zu spät wollte ich von Arbeit auch nicht los, halb drei schaff ich es. Vorher zerschmeiße ich eines Kollegen Tasse, beim Programmieren klappt auch nix… Kack-Freitag! Hoffentlich haben wir an alles gedacht – ist gar nicht so einfach, denn langsam wird Alina ungeduldig, der Tag war einfach etwas zu langweilig.

Die Fahrt ist unspektakulär, beide Kinder schlafen. Kaum angekommen gibt es Geheule von beiden – ich glaub, der Tag war einfach nicht gut. Immerhin klappt alles andere – vom Stellplatz bis zum Abend(b)rot – problemlos.

Jetzt stehen wir endlich auf dem Rosenhof in Görlitz. Die Kinder schlafen, die Gasheizung rauscht und das Internet… hmmm… ist nett (oder so). Morgen gibt’s Zoo und Innenstadt. Die Straßenbahn wird uns hinbringen, haben wir schon in Erfahrung gebracht.

(swg)