Wir müssen uns mit unserem Wohnmobil mehr befreunden. Vom Dranrumschrauben allein erfährt man nicht, wie man sich am günstigsten einrichtet. Und was dann tatsächlich verändert werden muss, stellt sich auch gleich noch heraus. Also müssen wir auf Tour.

Heute hat die Kita zu, es ist Schließtag wegen Fortbildung. Urlaub hab ich genug, warum also nicht ein verlängertes Wochenende nutzen?

Zu weit sollte es nicht sein – noch ehe wir auf der Autobahn sind, bekommen wir von Alina das erste ‚Wann sind wir’n endlich dahaaa?‘ zu hören. Zittau ist da noch gut 1½ h entfernt. Dort gibt es ganz stadtnah einen See mit Spielplatz, Zoo und Schmalspurbahn. Bestimmt auch noch mehr, aber uns reicht das für Wochenende vollkommen.

Das Wetter zeigt sich – wie letztes Mal – von seiner nicht so schönen Seite. Besonders der Wind macht das Fahren nicht gerade angenehm. 14:00 Uhr stehen wir vor der Rezeption des Campingplatzes: um drei geht es erst weiter. Und das ist das Coole am Womo: Essen wir eben erstmal mittag! Gasherd an, Kartoffeln drauf. Wenig später gibt es Kartoffel und Quark, fetzt!

Auf dem Platz herrscht freie Standortwahl. Wir wählen eine Gruppe junger Bäume mit Tisch und Bank – damit hat sich auch die Sitzfrage in Wohlgefallen aufgelöst. Tisch für draußen haben wir zwar, aber nur Hocker zum dran sitzen.Bevor aber alle eingerichtet wird, wie da zu sehen, sind wir an den Strand gegangen. Die Sonne hat sich doch noch durch die Wolken geschoben – das müssen wir nutzen.

Alina ist sofort auf dem Spielplatz verschwunden.Jannika führt botanische Studien durch.Ich geh mal gucken, was der Papa mit seinem Jungen da hinten an dem Bächlein Rinsal macht (Damm bauen, was sonst?!).

Abendbrotzeit naht. Alina will nicht, aber lässt sich dann doch überzeugen. Der Tisch ist schnell gedeckt.Bisschen Zeit zum Spielen bleibt noch – wir müssen eh erst aufräumen.Alina und Jannika spielen inzwischen wirklich miteinander. Und dann macht Jannika ihren ersten Versuch im Freihändigstehen. Trotzdem war der Tag lang…Zeit fürs Bett.

(swg)