Archives for the year of: 2016

Die mit 50.000 Einwohnern schon recht große Hafenstadt sieht schon deutlich einladender aus, als Hudiksvall. Wir parken bei den Bahnschienen, die Regionalbahn fährt mitten durch die Stadt.Durch den Brand 1888, der die gesamte Innenstadt vernichtete, stehen hier viele Häuser aus der Gründerzeit.Alina flitzt herum, was vor allem an den überall herumstehenden Dinos liegt.Wir schlendern durch die Fußgängerzone. Am Brunnen auf dem Stora Torget essen wir unser Mittag. Nicht nur die Wespen sind hier aufdringlich, auch die Tauben sind es.

Vorm Sundsvallmuseum: ein Spielplatz!

Bis zum Hafen schlendern wir noch, dann geht’s im Bogen zurück zum Wohnmobil. Am Vängåvan muss Maria noch einen Geocache einsammeln, wir kriegen Kekse. Oha! Janni hat ihren fallen lassen.

Es gibt sicher noch einiges mehr in Sundsvall zu sehen, wir wollen aber weiter nach Norden, Schwedens größte Hängebrücke sehen.

(swg)

Einen Kuss, oder „Guten Morgen, Schatz.“, „Kaffee ist fertig!“ oder irgendsowas möchte man doch gern morgens hören. Was krieg ich? „Schatz, die Toilette ist kaputt! Der Verschlussdeckel ist reingefallen!“. Schön. Mein Tag: Ein Griff ins Klo.

Ich kann mir das ja wieder schön reden, weil ich gestern immerhin die Kassette erst geleert habe. Außerdem hab ich die Familienpackung Einweg-Latex-Handschuhe dabei. Nach dem Frühstück hol ich die Kassette raus. Acht Schrauben später darf ich den Deckel erfühlen. Es findet sich auch noch ein kleiner Hebel im Sumpf. Beim Zusammenbau seh‘ ich dann, das da eine Führungsnase abgebrochen ist. Nach 18 Jahren kann man das vermutlich verzeihen. Hier steht jetzt allerdings unsere Tour auf dem Spiel. Als Bonus befinden wir uns hier am einzigen internetfreien Ort ganz Schwedens. Also fast. Mit dem richtigen Standort auf dem Parkplatz lässt sich eine Servicenummer von Thetford ergoogeln. Bollnäs wäre der nächste Händler, 150 km südlich… Das geht eigentlich nicht.

Kurz geht es nochmal runter zum Strand.Ruhe bewaren. Geocache einsammeln.Ist das vielleicht der berühmte Silberstreif am Horizont?!Wir fahren nach Härnösand. Im Turistbyran kann man uns vielleicht helfen.

100 km nördlich kommt ein Caravan-Händler, sagt man uns da. Der geht aber nicht ans Telefon, ist uns eh zu weit weg. Und jetzt? Irgendwann komme ich darauf, nicht nach „Caravan“, sondern nach „Husbil“ (=Wohnmobil) auf Google-Maps zu suchen: Treffer. In Sundsvall sitzt ein Händler. Einen Anruf später weiß ich, dass der die passende Kassette auf Lager hat.

Also zurück nach Sundsvall, es sind nur 40 km. Selbst der Preis der Kassette kann sich sehen lassen, für umgerechnet 143,-€ gibt es die inklusive eines neuen Klodeckels. Das hätte deutlich schlechter laufen können. Jetzt gehen wir doch noch einen Blick auf Sundsvall werfen.

(swg)

60 km können sich ganz schön ziehen, aber die Kinder sind eingeschlafen. Sundsvall als größere Stadt tangieren wir nur. Viel sehenswertes ist da nicht zu erwarten: 1888 brannte sie nieder und wurde dann vollständig neu errichtet. Als Infobit zählt vielleicht, dass die Stadt sich nahe dem geographischen Mittelpunkt Schwedens befindet. Außerdem schwingt sich eine riesige Brücke über die Hafenbucht in den der Selångersån mündet.Für 9,-Kr Maut drüber und weiter.

Nach einigem Gekurve über enge Härnöner Inselstraßen stehen wir auf einem großen Parkplatz. Ein schweizer Campingbus hat sich noch hierher verirrt, die einheimischen Strandbesucher packen gerade zusammen. Es ist wirklich weißer Sand am Strand.Alina freut’s.Jannika auch.Schaukeln fetzt immer.Mittelmeer-Idylle bei 15°C, wie kalt das Wasser ist, will ich gar nicht wissen.

Zeit fürs Abendbrot.

147.887 km (2.006 km)

(swg)

Es ist Sonntag, wir werdenn erst gegen 9 wach. Wir wollten sowieso nicht losstürzen, zumal unser nächstes Ziel nur 30 km nördlich liegt: Hudiksvall. In der Innenstadt sollen noch viele Holzhäuser erhalten sein.

Leider sind unsere Gastgeber von gestern Abend schon aufgebrochen. Wir dödeln trotzdem herum,sammeln Caches ein,machen Fotos von der idyllischen Bucht. Mit unserem sehr späten Frühstück im Bauch brechen wir irgendwann gegen Mittag auf.

In Hudiksvall lassen wir die Kinder erstmal auf den Spielplatz. Viele Holzhäuser haben wir bei der Durchfahrt jetzt nicht gesehen. Suchen wir mal nach ihnen, Schnittchen und Köttbullar haben wir fürs Mittag eingepackt.

Unsere Suche währt nicht lang. Das ist die ganze Pracht.

Sehr gepflegt ist sie nicht, wie überhaupt die Innenstadt nicht den Eindruck liebevoller Zuwendung macht. Das war ein bisschen ein Reinfall. Fürs Mittag setzen wir uns an den Hafen.Alina flitzt auf ihrem Laufrad herum.Kurios:die S-Bahnfährt durchs Haus.Brechen wir auf.

Zur Abwechslung haben wir mal ein Problem im Womo: Die Toilettenkassette ist randvoll, der Grauwassertank auch und das Frischwasser ist leer. Wer macht das dauernd?!

Wir nehmen Kurs auf die Insel Härnösand, der Reiseführer verspricht einen weißen Sandstrand. Unterwegs halten wir Ausschau nach Entsorgungsmöglichkeiten. Der Dieseltank ist halbleer, also steuern wir versuchsweise nochmal eine Statoil-Tankstelle an. Entsorgung gibt es hier keine, bei denen liegt aber eine regionale Stellplatzkarte aus, die auch die Ausstattung anzeigt. In Galtström gibt es sogar einen Bodenablass.

Unser kleiner Umweg führt uns wieder hinunter an die Jungfrukust. Husblilsklubben hat hier in Galtström eine Station aufgestellt. Man bittet lediglich um eine Spende – soll sein. Das Restaurant nebenan ist geschlossen, den Spielplatz können wir trotzdem benutzen. Dann müssen wir weiter, es ist schon wieder halb sechs, der Sandstrand wartet!

(swg)

PHP Code Snippets Powered By : XYZScripts.com