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Unser Stadtbummel beginnt am Gründungsort von Göteborg, dem Kronhuset. Es ist das älteste Gebäude der Stadt.Der Geocache hier versteckt sich leider zu gut, also dödeln wir weiter Richtung Fußgängerzone.
Hinterm Stadmuseum laufen wir nur lang, obwohl das einiges zu bieten hat – wir kommen mit Sicherheit nochmal wieder.Über den Stora Hamnkanalen schlendern wir hinüber in die Fußgängerzone.Da wäre ich gerne mitgefahren, alte Straßenbahnen sind toll.In der Fußgängerzone bleibt unser Blick an einem Schaufenster hängen, Villervalla heißt die Klamottenmarke. An dem Kleid kamen wir einfach nicht vorbei.Und an der Mütze, und am Schal. Wir haben hin und her probiert, am Ende haben wir die 110 genommen, die einen Tick zu groß ist. Damit passt es dann im Frühjahr wahrscheinlich noch.Als nächstes werfen wir einen Blick auf und in den Dom von Göteborg.Neuklassizistische nennt sich der Stil der Innenraumgestaltung.Vorn an der Västra Hamngatan steht der Dombrunnen, einer der ältesten Trinkwasserbrunnen der Stadt. Mit Geocache.Langsam müssen wir uns zum Womo zurückbegeben. Nicht nur unser Parkschein läuft ab, es wird eh Zeit weiterzufahren.Gegen halb sechs brechen wir aus Göteborg auf. Einen kleinen Abstecher zu einem ausgewiesenen Wohnmobilstellplatz machen wir noch. Wir müssen dringend entsorgen, der Grauwassertank ist schon wieder randvoll. Es werden nicht mal Gebühren verlangt – nur fürs stehen über Nacht. Das nehmen wir nicht in Anspruch, ein paar Kilometer wollen wir noch Richtung Malmö zurücklegen. Ziel ist aber erst Hovs Hallar.

Unsere Suche nach einem Platz für die Nacht gestaltet sich mal wieder schwierig. Eigentlich gibt es in Falkenberg Womo-Stellplätze am Hafen. Allerdings hat man sich hier dazu entschieden, außerhalb der Saison die Plätze zu sperren. Ein schwedischer Wohnmobilist steht genauso ratlos vorm Schild wie wir. So viel Zeit zum zögern haben wir aber nicht, die Kinder wachen nur auf, wenn wir zu lange herumstehen. Die anderen Campingplätze an der Straße sind uns einfach zu teuer, um nur eine Nacht zu schlafen und morgen früh wieder zu verschwinden. In Ugglarp haben wir Glück: Ugglarps Camping. Im Prinzip ist der Platz geschlossen, aber über die Kasse des Vertrauens kann man trotzdem drauf – und bei nur 15,-€ bleiben da auch keine Fragen. Es ist spät, die Dunkelheit ist längst hereingebrochen. Die Kinder werden von ihren Sitzen in die Betten transferiert, der Tag ist zu Ende.

151.547 km (5.666 km)

(swg)

Eine Stadt, die wir nicht auslassen wollen, ist Göteborg. Damit es Alina nicht zu langweilig wird, besuchen wir das Schiffsmuseum. Sie redet schon eine Weile davon, ein U-Boot sehen zu wollen. Hier gibt es eins. Kleine Besucher bekommen erstmal eine Schwimmweste um.Die Marine hat natürlich das meiste hier abgestelltgespendet.Es findet sich aber auch ein Frachter und ein sog. Feuerschiff, ein mobiler Leuchtturm.Wirklich großartig ist die kostenlose App: Nach dem QR-Code-Prinzip kann man an den Schiffen Informationen in der eigenen Sprache abrufen. Die sind mindestens so Umfangreich, wie die Infotafeln (auf norwegisch und englisch). Natürlich ist auch wieder an die Kinder gedacht, ein paar physikalische Experimente können an sieben Stationen ausprobiert werden. Am besten gefällt Aline das Kneten von Booten und testen von deren Tragfühigkeit (mit Glasmurmeln). Was sie gar nicht mag, sind die vergitterten Gangways und Treppen, durch die man direkt nach unten durchgucken kann. Davor hat sie mehr als nur Respekt.

Da drüben liegt das U-Boot, da wollen wir jetzt noch rein.Rechts sieht man das Feuerschiff.Der tiefe Turm ins U-Boot ist Alina endgültig nicht geheuer. Es braucht einiges an Überzeugungskraft, bis ich sie auf den Schultern mit hinunter nehmen kann.Wirklich begeistert ist sie nicht, es ist dunkel und es stinkt, wie sie immer wieder sagt. Eigentlich will sie gleich wieder raus.Zum Abschluss setzen wir uns ins museumseigene Restaurant und verdrücken zwei Portionen Pommes.

Vorm Museum stehen noch ein paar Ausstellungsstücke. Alina versucht sich als Steuermannfrau.Inzwischen ist es halb vier – Zeit einen Blick auf Göteborg zu werfen.

(swg)

Wir sind wieder auf der Piste, und das heißt: Adjø Norge, hejhej Sverige! Die Grenze nach Schweden überschreiten wir an der „Brücke der Versöhnung“.Im ersten Augenblick sieht die viel weniger spektakulär aus, als das Bauwerk tatsächlich ist. Gleich danach ist die Zollgrenze passiert.Wir währen nicht wir, wenn wir nicht noch einen Blick aus der Distanz auf sie werfen würden. Deswegen fahren wir eine schmale steile Straße hinunter zum Svinesund. Ganz dahinten liegt die neue Brücke.Über uns spannt sich die alte Svinesundbrücke über den Sund.Unsere Kekspause genießen Maria und ich allein – die Kinder schlafen tief. Solange das so ist, machen wir uns wieder auf den Weg.

Unseren Platz für die Nacht zu finden ist nicht so einfach. Rastplätze gibt es hier immer wieder an der E6, aber die sind nie von der Straße abgeschirmt. Endlich ist da aber doch ein Platz.Es ist sehr spät geworden, wir sind alle relativ platt. Alina und Jannika gehen trotzdem nochmal mit mir auf den Spielplatz. Danach ist dann aber schnell Ruhe im Karton.

151.290 km (5.409 km)

(swg)

Von König Fredrik II. 1567 gegründet, ist Fredrikstad heute ein lohnendes kleines Zwischenziel. Die Altstadt ist hinreißend.Auch wir zerstaunen die Innenstadt. Da steht Fredrik der II. auf dem Sockel.
Ein Eis gönnen wir uns noch, damit geben wir unsere Norwegischen Kronen bis auf die letzte aus.

Die Festungsanlage gilt als die besterhaltene Europas.Auf dem Spielplatz haben wir uns viel Zeit gelassen – und Postkarten geschrieben. Das haben wir total vernachlässigt und wenn die noch einen norwegischen Poststempel bekommen sollen, müssen sie heute in den Briefkasten. Vielleicht ginge der Versand ja acuh per „Luftpost“:So wie die Zugbrücke aussieht, könnte sie noch funktionieren.Zurück am Womo gibt es noch eine nicht so nette Überraschung. Unser Parkschein ist seit nicht mal einer viertel Stunde abgelaufen, aber wir dürfen 30,-€ Strafe zahlen.

(swg)

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