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Was kann man mit einem verregneten Sonntag anfangen? Richtig! Man geht ins Museum. Gestern erst hat die Kinderbiennale im Japanischen Palais aufgemacht: Jede Menge Mitmach- und Selbermach-Kunst für Kinder.

Absolutes Highlight ist das Sketch Aquarium vom japanischen teamLab. Das Aquarium wird von der Kinder Zeichnungen bevölkert – das geht ganz leicht: Fisch ausmalenauf dem Scanner plazierenKazoom!Und dann schwimmt er da
Wie immer, wenn sie malen kann, ist Alina in ihrer eigenen Welt, bar jeden Zeitgefühls. Aber irgendwann lässt sie sich dann doch loseisen.

Oh, ein glitzernder Teppich breitet sich aus.Und man darf ihn essen. 544 kg Bonbons in goldener Folie.Das will Alina mit Jannika drauf festhalten.

„Well“, also der „Brunnen“, lädt zu Staunen ein. Es kribbelt beim Drüberlaufen, obschon man weiß, dass es eine optische Täuschung ist.Nachdem Alina einen Blick unter den Brunnen geworfen hat, hab ich plötzlich ein mutiges großes kleines Mädchen.Jannika und Alina bestempeln sich jede noch einen Beutel, dann will Alina unbedingt noch einen Fisch schwimmen lassen. Jannika füttert lieber die Fische.Aber eigentlich ist sie ziemlich fertig.Seit halb zwölf sind wir hier. Gegessen haben wir nur Frühstück. Auf zum Kaffeetrinken: Dreißig auf der Hauptstraße – was warmes gibt es heute Abend.

Auf dem Rückweg durch die Stadt nach Hause schläft Jannika planmäßig im Chariot ein.

Alina: „Ich will auf Deine Schultern“

swg: „Alina, deine Schuhe sind ganz schmutzig. Und dann bist du auch schon ziemlich schwer. Ich kann dich nicht dauernd schleppen, ich armer alter Mann.“

Alina: „Och Papa hör auf, du bist nicht arm.“

Wo sie recht hat…

Wir beschließen noch über den Herbstmarkt bis zum Dr.-Külz-Ring zu laufen. Da können wir dann die Bahn nehmen. Um eine Runde Riesenrad komme ich aber nicht rum.Herbstwetter. Es fühlt sich aber gar nicht so kalt an, wie es aussieht. Nach Hause gehen wir jetzt trotzdem.

(swg)

Der BMW ist 20 Jahre alt. Macken und Wehwehchen so sehr, dass er den nächsten TÜV wohl nicht mehr einfach so bekommen wird. Und dann?

Im Pinzip brauchen wir sehr selten ein Auto. Unsere Arbeitswege legen wir mit dem ÖPNV zurück. Bei Maria bringt das Auto keine Zeitersparnis und kostete in einer realistischen Rechnung mehr als das Doppelte von S- und Regionalbahn.

Bei mir wäre es nach Nossen schon eine Zeitersparnis: Wenn es gut läuft und ich durchballern kann, schaff‘ ich es unter 30 min, statt 50 min mit Bus und Fahrrad bis nach Hause. Aber zu den dreifachen Kosten – und ich will nach einem vollen Arbeitstag Bildschirm-Starren lieber nicht mehr im Stau stehen. Ich wäre zu leicht die nächste Verkehrsmeldung.

In der Stadt selbst bzw. ins Umland oder zur Oma nach Radeberg: All das geschieht ebenfalls schon mit Bus, Tram und Bahn, einfach, weil es so schön bequem ist und die Kinder eh gern Zug fahren. Im Schnitt hole ich den ollen Boliden noch alle drei Wochen aus der Tiefgarage. Und oft nur aus Bequemlichkeit, es wäre anders gegangen.

Es ist nicht so, dass ich eine persönliche Abneigung gegen Autos ansich entwickelt hätte – keine große jedenfalls. Eher ist es die Art, wie es viele benutzen. Gerade in der Stadt kann man das oft nur noch mit „hirnlos“ beschreiben. Der Flächenverbrauch, die selbstverständliche Vorfahrt allen motorisierten Individualverkehrs, und die rücksichtslose Ausnutzung bis an die Schmerzgrenze bei gleichzeitiger Ignoranz des entstehenden Schadens an Lebensqualität, Gesundheit und Umwelt! Es ist einfach nicht zu begründen. Eine menschenfreundliche Stadt wäre mir sehr viel lieber, als der jetzige autofreundliche Wahnwitz.

In Dresden darf man sich glücklich schätzen, einen verdammt guten ÖPNV zu haben. Sogar fahrradfreundlicher wird die Stadt langsam – wenn auch für meine Geschmack zu langsam. Dafür ist der Bürger hier offenbar schon schneller: Fahrräder – und damit meine ich nicht nur Pedelecs, sondern die wirklich muskelgetriebenen – erleben gerade einen Boom. Lastenräder sehe ich in überraschend hoher Zahl. Zuletzt habe ich sogar jemanden mit diesem krassen Anhänger von CarlaCargo Möbel transportieren sehen.

Auto macht mir schon noch Spaß. Ich könnte mich leicht für den ollen BMW E38 mit dem 4.4 L-V8 erwärmen. Oder eines der Ami-Coupes zwischen ’60 und ’70 – die waren einfach atemberaubend schön. Nur als Spaßgerät, keines Falls als Mittel der Wahl zur täglichen Fortbewegung. Spaß ist aber gerade was anderes – das Womo braucht beispielsweise auch Aufmerksamkeit.

Maria pendelt mit ihrer Bahncard 50 und ich könnte eine Partnerkarte bekommen. Jetzt, da eine Dienstreise ansteht, die ich sehr viel lieber mit dem Zug als mit dem Auto zurücklegen möchte, werde ich mir die Bahncard 25 holen.

Der Auslöser, warum wir das Auto nun los werden, war aber, dass kürzlich Teilauto bei uns direkt auf dem Konsum-Parkplatz eines hingestellt hat. Jeweils eine Haltestelle in beide Richtungen steht das nächste. Mit den Abokarten aus unserem Verkehrsverbund bekommt man hier auch noch vergünstigte Konditionen.

Ich glaube nicht, dass ich ein eigenes Auto vermissen werde – jedenfalls nicht sehr.

(swg)

Zutaten
1,5 kg Gulasch halb und halb
100 g Bauernspeck
1 Schwarzbier
Suppengrün
1 Gemüsezwiebel, 2 Schalotten
1-3 EL Mehl
Estragon, Oregano, Kurkuma,
Koreander, Kümmel,
Kreuzkümmel, Kerbel,
Muskat, Chilli
Schwarzer Pfeffer, Salz
Im Blog habe ich zwar schon ein Gulasch-Rezept, nichtsdestotrotz soll hier meine andere Variante folgen – die ist gerade auch meine liebste.

Erst das gewürfelte Schwein und anschließend das gewürfelte Rind portionsweise mit ein paar Würfelchen Bauernspeck scharf anbraten.In Portionen damit, sollte das Fleisch überdurchschnittlich Wasser lassen, es nicht im eigenen Sud kocht. Ich benutze einen normalen Edelstahltopf ohne Beschichtung: unten drin wird es ordentlich dunkelbraun. Das stört nicht, im Gegenteil: das soll so!

Während das Fleisch im Topf zischt hat man genug Zeit, das Suppengrün, die Gemüsezwiebel und die zwei Schalotten zu würfeln.Wenn das Fleisch angebraten und beiseite gestellt ist, schmort man anschließend gleich das Gemüse in dem Topf. Aber nur ganz kurz, dann kommt schon das Schwarzbier und ca. 1 L Wasser dazu. Jetzt kann man schon ins Gewürzregal greifen.Bei mir findet Estragon, Oregano, Kurkuma, Koreander, Kümmel, Kreuzkümmel, Kerbel, ein Hauch Muskat und Salz den Weg in den Topf.

Wenn die Schwarzbier-Gemüsebrühe eine halbe bis dreiviertel Stunde vor sich hin gekocht hat, kann sie vom Herd. Ich presse das Gemüse noch mit meinem kleinen Eiertopf durch den Durchschlag – soll ja nichts verschwendet werden.

Jetzt kommt der Schritt den man tun oder lassen kann: In meinen Topf kommt etwas vom angebratenen Fleisch und ein bis drei Esslöffel Weizenmehl. Ganz so, wie sähmig man seinen Gulasch mag. Das Mehl ist nicht von Nöten, es geht auch ohne. Das Mehl bräunt leicht mit an (nicht verbrennen lassen!), dann kommt das restliche Fleisch und die Schwarzbier-Gemüsebrühe dazu.

Da der Gulasch locker schwimmen soll, muss wieder etwas Wasser dazu.Jetzt darf man nochmal nachwürzen, vor allem Schwarzer Pfeffer und Salz müssen in den Topf – nicht zu vergessen die klein gehackte Petersilie. Und vielleicht etwas Chilli – aber man sollte es nicht übertreiben. Abschmecken hat eh noch keinen Sinn: Die angebrannten Reste im Topf haben sich mit der Gemüsebrühe zwar gelöst, man schmeckt sie aber sehr deutlich. Während der nächsten Stunde, in der der Gulasch vor sich hin köchelt, verfliegt das. So, wie ich immer mal wieder neugierig meinen Probierlöffel in den Topf halte, würze ich ganz nach Gusto nach.

Nach einer Stunde könnte das Rind schon weich sein, es kann aber auch knapp 2 Stunden dauern. Da hilft nur immer mal nachgucken zu gehen. Meist koche ich abends für den nächsten Tag, sodass der Gulasch schön auf dem Balkon ziehen kann. Bisher ist er immer schnell alle gewesen – egal ob zu Hause oder bei Feiern. Zum Einfrieren komme ich fast nie. :)

(swg)

Ich gebe zu, ich habe meinen Heimserver – läuft unter Debian – ziemlich lange vernachlässigt. Er ging ja. Jetzt hab ich mal Updates gezogen – es kamen über 1 GB.

Ziel war eigentlich, ein Dokuwiki zu installieren, bei dem mir noch ein php-Paket fehlte. Nebendran ist auch noch ein Mediawiki installiert, in dem ich angefangen habe Projekte, Basteleien und Möbelbau zu planen und zu dokumentieren. Das hab ich mal vor einer halben Ewigkeit installiert, immer mal befüllt, aber den Unterbau nicht wirklich upgedatet. Bis jetzt.

Auch diesmal hat mich Debian wieder hinterrücks angeschossen: php 5.x war weg und dafür php 7 am laufen. Nix Wiki – weder das Media- noch das Dokuwiki. Klar stand das sicher irgendwo in der Liste von Aptitude, dass er das vorhat. Nervig ist das trotzdem, ganz zu schweigen von nutzerfreundlich. Also erstmal alle zurückfummeln und nicht mit der eigentlichen Aufgabe beschäftigen…

Das war der Grund, warum auf dem Desktop jetzt Ubuntu läuft. Da die aber auch anfangen, solche Sperenzchen zu machen, versuch ich es auf dem nächsten Desktop mit Arch Linux. Beim Server mit all seinen laufenden Diensten bin ich einfach zu träge und will dafür gerade keine Zeit aufwenden – und die Schmerzgrenze ist auch noch nicht überschritten.

(swg)

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