Eine Woche Urlaub haben wir in den Herbstferien. Auch für Alina ist – trotz Ferienfreiheit – Pflichturlaub. In der Universitätsschule sind nochmal Renovierungsarbeiten im Gange, sodass keine Betreuung gegeben ist. Relativ kurzfristig hatten wir uns für den Trip nach Prag entschieden – das war auch letztes Mal sehr schön. Diesmal reisen wir aber mit dem Zug: 42,- € pro Richtung als Familie mit Platzreservierung: Mit dem Auto wäre es teurer. Das Ganze ist auch ein Test, wie gut die Kinder auf eine Städtereise ansprechen.
Mit dem Zug
Wir sind überpünktlich am Bahnhof.Der Zug nicht. Es werden 20 min Verspätung „aus der vorherigen Fahrt“ angesagt. Gut, nicht schön, aber was soll’s. Pünktlich kommt der Zug dann aber trotzdem! Ein Glück, dass Alina keinen Bock auf’s Marché hatte! Wie sich herausstellt, ist es ein Ersatzzug: Ein Unwetter hält den ursprünglichen aus Hamburg schon vier Stunden auf… Das erklärt auch die vielen leeren Sitzplätze mit Reservierungen.
Entspannt rollen wir nach Prag, die Sonne scheint und die Kinder beschäftigen sich mit ihren Büchern, Malheften und Kuscheltieren.Man reist viel ruhiger auf der Schiene, als auf der Autobahn.
In Prag
In Prag auf dem Bahnhof findet man sich leicht zurecht. Als erstes holen wir Bargeld in Landeswährung – wir müssen gleich die Kurtaxe und auch die Endreinigung der Ferienwohnung bezahlen. Wie kommen wir hin? Dank EU-Roaming haben wir Internet: Es werden von Google nur 22 min Fußweg bis zu unserer Ferienwohnung prophezeiht. Ehe wir das Ticketsystem des Prager Nahverkehrs ergründet haben, sind wir da sicher auch hin gelaufen. Und soo schwer ist der Rollkoffer nicht.
Die Formalitäten sind schnell geklärt – und das Apartment unterm Dach ist doch ganz hübsch, oder?Die Kinder schlafen oben, wir hier unten auf der Klappcouch. Das ganze Haus scheint nur aus Ferienwohnungen zu bestehen. Jedenfalls legt das die Tafel am Eingang nah. Unwillkürlich stellt sich die Frage, ob Prag am Airbnb-Problem leidet, wie andere große Städte auch. Ja, tut es.
(swg)
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