Archives for the year of: 2019

Das stammt wirklich nur aus Jannikas Stiefeln:
In der Kita liegt unter den Spielgeräten natürlich Sturzkies – wie oft müssen die da wohl nachfüllen? Und wie kann man mit so einem Haufen Steinen in den Schuhen überhaupt noch laufen?!

(swg)

Endlich mal wieder ein bisschen Schuhschrank-Action. Die Klappe, hinter der der Drucker und der Server verschwinden soll, hat ihre Rundung bekommen.
Und alle Türen sind dran.Dauert alles etwas, bis man alles einjustiert und passend gekürzt hat. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

(swg)

Es ist ein herrlicher und warmer Frühlingstag – ganz wie vorhergesagt. Maria hat ihre Geburtstagswanderung heute geplant, den Lilienstein wollen wir erklimmen. Omas und Opas kommen mit, mein Bruder hat sich krankheitsbedingt ausgeklinkt.

Für den Fall, das Jannika schwächelt, haben wir die Manduca mit. Und Obst. Und Muffins. Und Wasserflaschen. Und Wechselsachen. Und noch Jacken. Irrsinn.

Omas und Opas kommen zu uns und lassen die Autos stehen. Straßen- und S-Bahn bringen uns nach Königstein. Viele andere haben das schöne Wetter auch entdeckt, so genießen wir unseren Ausflug in vollen Zügen – mit Stehplatzgarantie.

Nachdem uns der Fährmann über die Elbe gesetzt hat, wenden wir uns Flussaufwärts. Wir wollen den Nordaufstieg auf den Lilienstein nehmen. Der Wanderführer hat verkündet, das sei angenehmer. Bei praller Sonne stimmt das wahrscheinlich, so heiß ist es nun aber auch nicht. Doch wir vertrauen Herrn Bellmann und Frau Müller.

Quer durch den Wald über leicht verwilderte Wege geht es bergan. Wir scheinen die ersten Wanderer diese Jahr auf dieser Route zu sein.Ab und an hilft uns die cgeo-App vom Geocachen und deren OpenStreetMaps-Offline-Karten sicher zu sein, wo wir gerade sind.

Die einen sind langsamerdie anderen schneller.„Trinkpause!“ und ich verteil die ersten Muffins. Muss man ja nicht alles die ganze Zeit alleine schleppen. Die Kamera findet auch die ersten Ausblicke ins weite Land.Die Kinder sind meist vorn mit dabei: „Wo bleibt denn Opa?!“Der Weg bietet immer mal wieder kleine Klettereinlagen über umgefallene Bäume. Gerade wenn wir wieder in den Norden Europas wollen, soll das Wanderprogramm deutlich ausgeweitet werden. Gezügelt hatten wir uns 2016 um unserer selbst willen. Schließlich musste ich Jannika mit ihrem einen Jahr da noch die meiste Zeit schleppen. Schon bei unserer Briksdalsbreen-Wanderung und der diametral gegensätzlichen Preikestolen-Wanderung hatten wir festgestellt, dass man Alina mit dem Weg besser nicht unterfordert. Je mehr es zu klettern und zu sammeln gibt, desto weniger wird genölt. Beruhigend zu sehen, dass die Motivation so einfach ist und Jannika, wie Alina, einfach nur gern kraxelt. Und es gibt dazu noch genug zum Aufsammeln: „Karotte!“Endspurt auf die Felsen: die letzten Treppen müssen noch gemeistert werden.Wir erreichen pünktlich 12:30 Uhr unseren bestellten Tisch vor der Felsbaude Lilienstein. Zwischendurch war ich nicht so sicher, ob wir zu früh da sein könnten. Die geschätzten 2½ h für den Aufstieg haben genau gestimmt.

Die Preise sind etwas gehoben auf dem Tafelberg, aber eigentlich recht ok. Meine Spätzlepfanne mit Grillgemüse ist jedenfalls sehr lecker, und die Kartoffelpuffer und das Gulasch und der Lachs. Es dauert alles ein wenig, der Andrang ist groß. Aber was sollte man auch besseres vorhaben, als mit einem kühlen blonden in der Sonne zu sitzen?

Naja, irgendwann muss man doch wieder aufstehen. Vor dem Abstieg gucken wir nochmal von allen Seiten des Tafelbergs runter. Richtung Königsteinund elbaufwärts.Das da unten vor der Elbbiegung ist übrigens kein Industrie- oder Bahngelände. Nee nee, das ist das Elbefreizeitland – war spaßig für die Kinder.Was man auf jeden Fall bekraxelt haben muss, ist natürlich die Nordwestspitze des Liliensteins.Der Blick von der ersten Brücke lässt es schon ein wenig kribbeln. Wer nicht gern durch seinen Fußweg in die Tiefe guckt, geht hier lieber nicht drüber.Einige Aussichten sind nur märchenhaft, beste Fantasy-Kulisse.So herrlich es ist, der Abstieg muss irgendwann sein. Wir haben uns für die Südseite entschieden. Nach wenigen Treppen ist uns klar: Hier hätten wir auf keinen Fall raufsteigen wollen! Stufe nach Stufe nach Stufe nach Stufe. Das ist runter auch kein Spaß – wenigstens nicht für ältere KnieAlle sind schließlich froh an der Bank am Fuß des Südaufstiegs versammelt.

Ein Blick zurück, von da oben kommen wir.Und wie es aussieht, könnte man direkt zur Festung Königstein rüberlaufen, oder?Alina will sofort. Na denn… Ich werde der weil ein Eis unten im Ort essen.

(swg)

Marias Geburtstag erfordert natürlich auch eine Kuchenrunde auf Arbeit. Was immer gut ankommt, ist mein Russischer Zupfkuchen. Außerdem hat eine Ihrer Kolleginnen nach dem Rezept gefragt: Ich hab’s ja gar nicht im Blog! Das sei hiermit mal nachgeholt.Russischer ZupfkuchenZutaten
Für den Teig
300 g Mehl
1 TL Backpulver
30 g Back-Kakao
1 Ei
150 g Zucker
150 g weiche Butter
1 TL Butter zum Ausfetten
20 g Semmelbrösel zum Bestreuen
 
Für die Füllung
4 Eier,
150 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker,
750 g Magerquark,
1 EL Weizenstärke
bis 120 g flüssige Butter
 
Backen:
50 min bei 180°C Umluft backen
Man macht es sich leichter, wenn die Zutaten Raumtemperatur haben. Das Mehl und den Kakao ineinander sieben (wirklich! Kakaoklümpchen kriegt man nicht weggerührt!) und mit Backpulver vermischen. Butter, Ei & Zucker dazu und das ganze zu einem festen Teig verkneten. Im Kühlschrank darf der jetzt ca. eine Stunde ruhen – wenigstens halbwegs durchgekühlt sollte er sein.
 
Auf dem gefetteten und mit Semmelbrösel bestreuten Boden einer Springform rollt man ca. ¼ des Teiges dünn aus. Das zweite Viertel zieht man als Rand in der Springform hoch.
 
Ich mag Käsekuchen, wenn er eher locker-fluffig ist und nicht so eine feste Masse. „Schwer“ ist sowas eh schon, der hier ist keine Ausnahme: 270 g Butter & 300 g Zucker! Deshalb trennt man für die Füllung die vier Eier. Die Eigelb und den Zucker & Vanillezucker schlägt man ordentlich und lange schaumig. Mit einem Löffel rührt man den Quark und die gesiebte! Speisestärke (Klümpchenalarm!) unter. Die flüssige Butter wird noch eingerührt – man kann weniger nehmen, sie sogar ganz weglassen (hab sie mal vergessen, schmeckte auch). Und jetzt kommt der Grund für die Fluffigkeit: Die Eiweiß werden separat aufgeschlagen und zum Schluss mit einem Löffel unter die Füllung gezogen. Ab damit in die Springform. Die zweite Hälfte des Teigs wird in Bröckchen gezupft und auf der Füllung verteilt.

Bei 180°C im vorgeheizten Umluftofen wird der Zupfkuchen 50 min gebacken. Er kommt dabei ein wenig hoch und fällt beim Abkühlen wieder etwas zusammen. Passt aber so. Schmecken lassen!

(swg)

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