Man darf sich wieder „etwas“ weiter raus wagen, also sorgen wir für etwas Bewegung: Fahrradtour! Ein bisschen wollen wir rausfinden, was Janni auf dem Fahrrad so kann, nachdem sie letztes Wochenende so ohne zu murren bei Mistwetter anstandslos rumgeradelt ist – einmal Kaitzbach und über die Südhöhe zurück.
Unser Ziel ist die Mündung der Vereinigten Weißeritz. Ich weiß, dass es da einen kleinen Imbiss gibt, dort gibt’s bestimmt ein nettes Eis. Erstmal müssen wir hinkommen. Eis ist aber nichts, womit man Janni motivieren muss. Fahrrad fahren ist bei ihr fast wie atmen.
Viel los ist nicht, das Eis gibt’s wirklich und dann darf ich mir mal die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.Es ist still. Stiller, als man es von einem normalen Sonntag erwarten würde. Richtig, es ist ja kein normaler Sonntag, es ist ein Corona-Sonntag. Autos fahren kaum und Flugzeuge! Gar keine! Nix! Reiner blauer Himmel ganz ohne Streifen!Ein Eis ist keine tagesfüllende Aufgabe, und so probieren die Kinder was anderes: In die Weißeritz fallen zum Beispiel.Der Blick in die nahe Ferneerinnert uns daran, dass wir hier ja eine Fahrradtour machen. Solange die Kinder noch trocken sind, brechen wir besser auf.Unser nächstes Ziel ist der Trümmerberg im Ostragehege. Auf dem Elberadweg ist deutlich mehr Verkehr als vorhin auf den Straßen. Janni fährt einfach.
Vom Trümmerberg hat man einen herrlichen Blick – rundum Dresden.Außerdem hat nach einem halben Jahrzehnt Planung Maria endlich mal den Geocache hier oben eingesammelt. Manches braucht halt seine Zeit.
Zurück fahren wir einfach die Löbtauer entlang, biegen aber hinter die Domäne und dann zum Kraftwerk Mitte ab. Von da kann man durch Fußgängertunnel zum Weißeritzgrünzug gelangen. Mehr oder weniger führt der bis Plauen. Von dort an der Kita vorbei und dann sind wir ja schon fast zu Hause. Achzehn Kilometer: Janni und Alina schaffen offenbar auch längere Strecken.
(swg)
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