Froschradweg

Schon in der Nacht hat uns das Prasseln des Regens geweckt und dann auch wieder in den Schlaf gesungen. Bis zum Morgen regnet es durch und auch dann endet es nicht. Man könnte sagen es schüttet ordentlich.Zelt & Fahrrad im Regen Irgendwann raffen wir uns auf und setzen zum Frühstück an. Dabei sind wir sehr dankbar für die überdachten Picknickplätze auf der Zeltwiese.Frühstückstee im RegenDen Gaskocher hab ich einfach unterm Tisch betrieben, dann ist es auch an den Beinen schön warm :)

„Jemand“ hätte mal die Handtücher reinnehmen sollen. Die dürften jetzt nasser sein als nach dem Baden gestern…Handtücher im RegenDie Kinder sind im Allgemeinen wasserfest. Normalerweise haben sie umso größeren Spaß, je mehr es „plumpt“ – Regenklamotten & Gummistiefel angezogen und raus geht’s.Der Grund für Alinas Flunsch ist recht einfach: Ihre neue Softshell ist nicht so regenfest, wie wir dachten. 3000 mm Wassersäule reichen bei dem Gewebe – und der Regenintensität – nicht aus.Jannika hat auch nasse Arme, Hauptproblem scheinen die Nähte zu sein. Na dann gibt es eben erstmal Schnittchen, und dann Kartenspiele im Zelt.

Irgendwann entdecken wir, das schlechterdings der Zeltboden am hinteren Ende durchgeweicht ist, unter Jannis Isomatte ist es nass. Das liegt nicht daran, dass unser Zelt undicht wäre, nein, wir haben blöder Weise die Bodenplane an zwei Ecken über das Überzelt rausstehen lassen. Alles Wasser, was da drauf läuft und regnet, findet den Weg zwischen Bodenplane und Zeltboden. So langsam hört der Regen auf und wir können unsern Kram zum Trocknen rausstellen.

Wasserratten

Die Sonne lacht zwar noch nicht wieder vom Himmel, Jannika kann das aber nicht vom Pool fernhalten.Baden im PoolBaden im PoolMaria auch nicht, schwimmen waren wir beide schon ewig nicht mehr.Baden im PoolNur Alina ziert sich eine halbe Ewigkeit.Alina ziert sich am PoolAnsonsten vergammeln wir den Tag weitestgehend. Ein kurzer Ausflug nach Commerau hinein endet ohne das erhoffte Eis, das Café hat komische Öffnungszeiten. Weil uns ein paar Lebensmittel und vor allem Kekse fehlen, muss ich auf jeden Fall noch einkaufen fahren. Die nächste Möglichkeit ist der Edeka in Großdubrau. Eis gäbe es da auch. Auf sieben Kilometer pro Strecke haben die Kinder keine Lust. Sie nehmen einfach ein Eis am Stil vom Ferienhof.

Einkaufstortour

Und sie haben gut daran getan. Die Bundesstraße wollte ich – selbst allein – nicht mit Fahrrad und Anhänger fahren. Also habe ich den Weg über Kauppa, links um den Großteich nach Brehmen und dann rein nach Großdubrau gewählt. Was ’ne Schei*e! Die Forstwege sind zwei tiefe Fahrspurengräben, die nicht nur steinig und buckelig sind, sondern nach dem Regen auch 1a matschig. Endlich in Brehmen sehe ich aus wie ein Schwein frisch aus der Suhle, Fahrrad und Anhänger auch. Vorm Edeka in Großdubrau mach‘ ich mein Gefährt notdürftig sauber, schließlich will ich den Anhänger mit hochgesteckter Deichsel mit rein nehmen. Glücklicher Weise haben alle Edeka immer eine Kundentoilette, dass auch ich mich zivilisieren kann.

Die Gänge im Edeka sind großzügig, aber an der Kasse scheitere ich dann. Der Anhänger ist deutlich zu breit. „Na gehn’se einfach außen rum.“ sagt die freundliche Kassiererin, so gehe ich einfach zum Eingang wieder raus und von da an die Kasse. Ob das so’n Fahrradanhänger ist? Den findet sie ziemlich cool.

Vollbildanzeige

Zurück entscheide ich mich für einen anderen Weg – schlimmer kann es nicht werden. Brehmen lasse ich aus und fahre lieber nach Sdier und von dort am Wasserwerk vorbei bis zur S101. Geradezu komfortionös eben ist der Forstweg. Zwischen den Delitschteichen hindurch, dann nach links bis Kauppa ist auch nicht wirklich schlechter, nur der Wald ist dichter. Bis zum Ferienhof Commerau ist’s dann asphaltiert. Gut zwei Stunden hat meine Tour gedauert – kein Tag ohne Fahrrad fahren ;)

(swg)