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Na so eine Freude, der Steinchendealer hat geliefert! Wie angedacht, hab ich meinen Entwurf auf Bricklink zusammengesucht. Und natürlich auch etwas verbessert. Nun sind die Teile da.Gebaut isser schnell. Ein paar Teile extra hab ich bestellt, da geistert mir noch eine klitzekleine Idee im Kopf herum – naja, passiert vielleicht später.Ein Spaß :)

(swg)

Mit den Kindern haben wir einen ganzen Vormittag Lego gebaut. Mit etwas Aufmerksamkeitslenkung hat Janni es geschafft den Van aus der 60117 zusammenzubauen.Lego Van 60117Respekt. Ganz ordentlich mit vier.

Am Ende bin ich auch nochmal kreativ geworden.Miniracer PrototypMiniracer PrototypMiniracer PrototypMiniracer PrototypDie Räder stammen aus irgend einem chinesischen Set, der Rest ist Lego. Das Teil gefällt mir so, dass ich mich heute Abend mal auf bricklink.com herumtreiben werde. Da kann ich mir die Einzelteile zusammensuchen, sodass die anderen Modelle unserer Sammlung komplett bleiben.

(swg)

Inzwischen hat Corona in Dresden maximal gewirkt – nein, es sind nicht überdurchschnittlich viele erkrankt. Trotz aller Rufe nach Vernunft und sozialer Distanzierung wurde sich aber munter weiter in Parks und auf Elbwiesen, in Kaffees und Biergärten getroffen. Damit das Tal der Ahnungslosen nun nicht zur Notstandszone wird, ist seit heute 0:00 Uhr eine Ausgangssperre verhängt. Danke an alle D* dafür… Wobei die „Allgemeinverfügung“ längst nicht chinesisch strickt ist. Einkaufen, zur Arbeit gehen, sogar spazieren mit der Familie oder Sport: alles erlaubt.

Zu

Durch die seit letzter Woche geschlossenen Schulen & Kitas sind Alina und Jannika zu Hause. Maria ebenfalls. Mit zwei gesunden Kindern ist Home Office allerdings mehr als eine Herausforderung. Zumal die Große auch Aufgaben für die Schule zu erledigen hat und das nicht vollkommen selbständig geht. Ich nehm‘ noch jeden Tag das Fahrrad zum neuen Arbeitgeber. Viele dort teilen sich ebenfalls die Kinderbetreuung, es ist kaum die Hälfte der Belegschaft gleichzeitig da. Das Kontaktverbot einzuhalten stellt einen kaum vor Schwierigkeiten. Mal abgesehen von den deutlich leereren Straßen, merkt man wenig vom Virus. Die größte Härte sind eigentlich die geschlossenen Spielplätze.Man muss sich auf den Spaziergängen einfach was einfallen lassen, Kinder im großen Sandkasten-Lkw hinterherziehen, Roller fahren lassen, Ball mitnehmen, Frisbee, irgendwas.

Alle

Was mich fasziniert: Die Gier der Leute nach Toilettenpapier! Ich mein klar, Schulen zu, Home Office: Man ist einfach mehr zu Hause. Aber was zur Hölle glauben die Leute denn kacken zu müssen? Macht ihr Euch vor Angst ein? Oder liegt’s daran, dass jetzt mehr selbst gekocht wird? Vertragt ihr nicht, was ihr da zusammenmehrt? Bei den Franzosen sind es Rotwein und Kondome, die knapp werden. So fiebert halt jede Nation auf ihre eigene Weise der Apokalypse entgegen. Wirklich schlimm ist die Situation bei uns im Konsum noch nicht.noch gibt es Klopapier im KonsumDafür ist abgepacktes Brot der Renner. Toast hab ich die Woche nur gerade so ergattern können.Toast ist seit mehr als einer Woche alleEs ist ja nicht so, dass die Bäckereien nicht offen hätten… Baguette ist eigentlich sogar leckerer. Warum aber ist das Waschmittel jetzt knapp?!Hab ihr dieses Jahr noch nicht gewaschen? Was beim An-die-Wand-werfen nicht kleben blieb, habt ihr wieder angezogen, oder?

Wenigstens mit Nudeln haben wir keine Versorgungsprobleme, die gibt es hier eigentlich immer, das Regal ist nie leer. Und die Lücke im Kühlregal bei Naturjoghurt und frischer Milch kommt alle Nase lang mal vor, auch ohne Corona.

Fertig

Die Sache mit dem neuen Bus hat sich zu Steffens Unglück etwas länger hingezogen. Bremsleitung neu: Bremse hinten rechts mangelhaft. Belege und Nachsteller neu: Bremse hinten rechts mangelhaft. Letzer Versuch und Bremstrommel getauscht: Just am gestrigen Freitag wurde dem Chevy endlich der TÜV-Segen erteilt. Nächste Woche kommen die Papiere mit der Post und ich kann zur Zulassungsstelle… Nicht!Die Zulassungsstelle ist natürlich geschlossen, nur Zulassungsdienste dürfen weiter hinkommen. Doch selbst wenn ich jetzt einen Zulassungsdienst beauftragte: Darf ich überhaupt nach Lüneburg fahren? Mal sehen, erst mal die Papiere in der Hand halten.

(swg)

Samstag, vier Uhr dreißig, der Wecker klingelt. Was tut man nicht alles fürs künftige Verreisen? Nach Lüneburg fahren zum Beispiel, mit dem Zug.

Ich quäle mich aus den Federn und unter die Dusche – kalt, warm, egal, munterer werde ich nicht. Kram schnappen und aufs Fahrrad. Nachdem Torsten gestern noch kurzfristig seine Mitfahrt abgesagt hat, entscheide ich mich fürs Strida. Faltrad und Bahn sind einfach ein unschlagbares Duo. Pünktlich bin ich am Bahnhof. Der IC auch.Durch die Nacht geht’s nach Berlin. Es ist nix los, der Zug nahezu leer und damit still: Schlaf nachholen – zumindest versuchen. Bis Berlin sind’s zwei Stunden.

Berlin erkennt man sogar mit der Nase. Der aus der U-Bahn aufsteigende Geruch ist unverwechselbar, das riecht in keiner anderen Stadt so. Eine halbe Stunde und ein Croissant später fährt der IRE nach Hamburg weiter.Ich erfahre ein Jahrhundert Bahntechnik-Unterschied zum IC. Der Wagenkasten ist nicht mehr aus Holz, die Generation davor war es aber sicher noch. Na, lieber schlecht gefahren als gut gelaufen.

Wofür ich das eigentlich mache? Mit unserem Wohnmobil haben wir schon einige Touren erlebt, nicht zuletzt unsere großartige Skandinavienreise. „Normalen“ Urlaub gab es auch, am Olbersdorfer See zum Beispiel. Innerhalb Deutschlands verschlägt es uns dabei oft auf Campingplätze, zu oft für meinen Geschmack. Leider bin ich mit der dort wohnhaften Klientel nicht kompatibel, die geh’n mir zu schnell auf den Sack. Wenn schon bei Ankunft direkt das Wohnzimmer inklusive Teppich (sic!) auf den Rasen gekippt wird und anschließend der Platz aus Brüllwürfeln mit dem debilsten empfangbaren Gute-Laune-Sender beschallt wird, ist mein Toleranzwille schon arg strapaziert.

Mich zieht es weiter weg und in unwegsamere Gegenden. Mit ohne Menschen. Dem 3,5 t-Ducato wird aber schon eine feuchte Wiese zur Falle.

Eine Weile hab ich nun nach familientauglichen Allrad-Bussen gesucht. Ein Lkw á la Hermans soll’s nicht gleich sein, schon weil Maria nur einen Klasse-B-Führerschein hat. Bei den Bussen ist die Auswahl deutlich beschränkt. VW T3, T4 oder T5, Mercedes Benz Viano/Vito und auch der Sprinter.

Der T3 und T4 ist selten mit Allrad, und wenn angeboten, dann teuer oder „verlebt“. In Massen ist der T5 im Netz zu finden – sogar mit Allrad. Aber wenn man mein Budget von 13-17.000 € nimmt, ist die Laufleistung gern jenseits von 200.000 km. Ein Telefonat mit meiner Stammwerkstatt war ernüchternd: Den Diesel mit 180 PS unbedingt stehen lassen, die Motoren sind nicht zuverlässig. Beim 140 PS darf ich bis 100.000 km zuschlagen, soll aber noch 4-5 Scheine beiseite haben, damit der auf der Straße bleibt. Kurzer Preis-Check: T5 mit 140 PS und Allrad bis 100.000 km? 23.000,- € plus die Scheine fürs Auf-der-Straße-Halten! Nö!!

Bei den Benz der Baureihen W 639 sieht es besser aus. Wenigstens scheinen die Motoren kein Problem zu sein. Allrad ist auch verfügbar. Die Preise sind im Rahmen und das Angebot ausreichend. Wenn ich allerdings meinem ehemaligen Nachbarn Glauben schenke, sind die Bremsen gerne öfter fällig, Federn zerbröseln, die Lackqualität lässt zu wünschen übrig und auch sonst trüben gern diverse Kleinigkeiten das Gesamtbild. Darüber könnte man vielleicht hinwegsehen, wenn man die Ausstattungsvariante „karg“ wählt. Dann sind nicht so viele Kleinigkeiten verbaut und werden bei einem robust ausgerüsteten Off-Grid-Camper auch nicht zu sehr vermisst. Eigentlich ist es trotzdem noch ein Kandidat.

Wenn es älter sein darf, wäre da noch der VW LT oder ein Iveco Daily. Beides ist sehr selten als Bus oder Transporter und wenn angeboten, sind die schon zu Reisemobilen umgebaut – meist nur für 2 Personen und nicht familientauglich. Entsprechende Preise werden dann außerdem aufgerufen – 30.000 € für einen Camper, der innen nicht für uns alle taugt? Nee. Achja, Allrad-Sprinter liegen auf dem gleichen Niveau, aber ohne Innenausbau.

Und dann ist mir noch was ganz anderes über den Weg gelaufen, etwas, das ich überhaupt gar nicht auf dem Schirm hatte! Unschuldig stöberte ich auf ebay-Kleinanzeigen: Ein Chevrolet Van! Ja genau, baugleich mit dem GMC Vandura – das A-Team lässt grüßen. Aber der hier ist mit Allrad und martialisch höhergelegt! Und der Preis ist gerade noch im Rahmen.

Was gibt es für Schwächen beim Chevy? Rost! Aber der hier hat schon eine Komplett-Kur gekriegt, alle Dellen wurden rausgezogen, alles geschliffen, gespachtelt und neu lackiert. Vorderachse: Die Lager schlagen gern aus, schon gleich, wenn die nicht halbjährlich abgeschmiert werden – was wohl gerne vernachlässigt wird. Motor: Es ist ein 5.7 L V8. Das ist natürlich mitnichten eine Schwäche, gilt doch der 350er Smallblock als unzerstörbar. Mit der TBI – also Einspritzung – hält sich sein Durst für so ein Monster mit 200 PS und 380 Nm in Grenzen. Mit ca. 16 L auf 100 km muss man rechnen.

Genau das ist der Grund für meine heutige Bahnreise. Ich geh mir den Boliden angucken und gegebenenfalls kaufen. Mitnehmen kann ich ihn leider nicht gleich. Der TÜV hat seinen Segen wegen der Bremse hinten rechts vorerst verweigert. Das steht einer Besichtigung aber erstmal nicht im Wege. Gleich halb elf, Lüneburg wurde schon angesagt und Steffen – der Verkäufer – hat sich auch schon gemeldet, um mich vom Bahnhof abzuholen.

Update: gekauft! Eine dreiviertel Stunde ist Steffen mit mir durch die Gegend gegondelt. Abgesehen von einer leichten Ölfeuchigkeit am Getriebe scheint alles i.O. Flüssigkeiten sehen erstmal ganz gut aus. Sobald der TÜV drauf ist, bekomme ich das Vollgutachten für die Zulassung und kann das Gerät abholen. :)
(swg)

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