nach HauseItalien 2022
Es ist reichlich Zeit, nach Hause zurückzukehren; Deswegen können wir locker den Vormittag hier am Strand beim Parcro regionale del Conero vergammeln. Wofür sonst ist Urlaub auch da?! Zur Freude der Kinder steht ihre Burg von gestern unberührt da.
So warm es aussieht – und die Sonne brennt tatsächlich ziemlich – das Wasser ist es nicht. Auf den Steinen rumzubalancieren ist jetzt auch nicht der größte Spaß. Steine reinschmeißen dafür umso mehr.Aber wer braucht schon so viel Spaß?!Die letzte Nacht war unruhig, irgendwie, jedenfalls war ich dauern wach. Irgendwann nach 12 ist es Zeit, weiter zu fahren. Der Plan ist einfach: den nächsten Strand suchen; Diesmal mit Sand. Und vielleicht gibt es ja einen Zoo oder sowas zu begucken. Nuja, auf zum Duc.Wenn man einen halbwegs geregelten Tagesablauf anpeilt – und das mache ich an drei Mahlzeiten fest – müssten wir bald Mittag essen. Dafür könnten wir, statt über die Autobahn, noch ein bisschen über die Küstenstraße bollern und eventuell einen Platz mit Meeresblick finden. Groß unterschiedlich ist unsere Reisegeschwindigkeit so und so nicht.Bei Montignano-Marzocca finden wir unseren gesuchten Meerblick, blauer Himmel, blaues Meer.Hintenrum sieht es nicht ganz so romantisch aus. Aber erstens ist Mittagszeit und damit zweitens auch kaum Verkehr.Spaghetti und Tomaten-Zucchini-Sauce, einfach weil’s schnell geht und wenig Aufwand ist. Die Kinder malen lieber, statt schöne Steine in der Brandung zu suchen.Ich kann mal meinen Neuerwerb testen: Eine Bialetti. Im Supermarkt hat sie mich angelacht, da hab ich dem Impuls nachgegeben.Prädestiniert für Gas, aber die hier funktioniert auch auf Induktion. So jedenfalls der Hinweis auf der Verpackung. Mal sehen ob die kleine Bodenfläche auf meinem Herd zu Hause reicht.
Die gesamte Adria ist natürlich touristisch, was uns auf eine Zeltplatz drängt. Vor Rimini liegt Riccione, was mit einer Art Zoo aufwartet: Zur Abwechslung kann man ja mal Tiere gucken. Die Auswahl an Camping-Plätzen ist hier schier grenzenlos. Wir entscheiden uns für „Adria“… Es ist eine deutsche Rentner-Enklave und wir um diese Jahreszeit die Exoten. Der Platz ist in Wiesenparzellen aufgeteilt, akkurat abgegrenzt, wir geben uns hin: Markise raus und Couch + Tisch hingewürfelt. Rumlümmeln ist aber nicht, der Strand ist hier breit und sandig. Also los, Sonnenuntergang genießen.
Die Sonne ist hinterm Horizont abgetaucht und damit wird es dann doch ziemlich frisch. Eine leichte Briese macht frösteln. Zusammenpacken also, Abendbrot ist längst überfällig und selbst die Kinder haben hunger.Eigentlich ist es hier so früh im Jahr richtig schön. Das Wetter verspricht morgen Sonne satt. Vielleicht sollten wir das mit den Tieren verschieben und morgen nochmal am Strand gammeln? An richtigem Sandstrand? Mit seichter, salziger Meeresbrandung?
(swg)