In Sachsen ist schon letzte Woche die Schule losgegangen, Jannis Schuleinführung war echt toll gemacht. Bissel lang, aber der ursprüngliche Plan der Veranstaltung war ja auch ein anderer…

Ein anderer ursprünglicher Plan der Unischule war, viele neue Lehrkräfte einzustellen. Die Schule wächst mit jedem Jahr, wie das bei einem aufwachsenden Schulversuch normal ist. Mit dem neuen Schuljahr gibt es Jahrgänge von 1 bis 8. Durch die notwendige Vierzügigkeit mit der neuen Schulform „Gesamtschule“ kommen in jedem Jahrgang Schüler hinzu, und natürlich Lehrkräfte.

Und hier nimmt das Drama seinen Laufe „Der Grundbedarf ist zu 85 % gedeckt.“ wurde mitgeteilt. Praktisch heißt das, der reguläre Unterricht kann stattfinden; Solange niemand krank wird. Wie lange das geklappt hat, kann sich jeder denken: Steigende Coronazahlen, Grippewelle – und Lehrer haben selbst auch Kinder… Genau, schon in der zweiten Woche ist’s Essig mit regulär.

Glücklicherweise erlaubt das Konzept der Unischule, etwas stärker am dünnen Tuch der Personaldecke zu ziehen. In der Grundstufe wird für einen Tag keine Lernzeit angeboten, so hat Jannika Donnerstags nur „Betreuung“. Das heißt, die Kinder der Grundstufe arbeiten selbständig an ihren Aufgaben (natürlich unter Aufsicht).

Die Personaldecke ist übrigens sachsenweit so dünn. Unterrichtsausfall im Regelschulsystem wird also als Regelfall hingenommen. Was soll man auch tun, es gibt schlich keine Lehrer. Da hätte man sich wohl eher drum bemühen müssen, dass ausreichend Lehrer ausgebildet werden…

(swg)