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Sorry, zu privat für die Öffentlichkeit. Vielleicht klappt’s nach dem Login?

Bei uns wird von einigen gerne der Müll nicht getrennt, was ein dauerhaftes Ärgernis ist. Es wäre ja darüber hinwegzusehen, wenn diejenigen ihren Sack in die Restmülltonne schmeißen würden. Nö. Kommt schön in die gelbe Tonne. Und dann bappt gerne mal ein roter Zettel dran: „Nicht mitgenommen wegen zu viel Fremdstoffe“. Jetzt muss sich ein Depp finden, der das aussortiert, sonst bleibt die Tonne bis zum Sankt Nimmerleinstag stehen. *tadaa*

Ich versteh ja die Leute nicht. Ist das echt so schwer, den Plastemüll – den ihr ja schon extra beim Einkauf bezahlt habt – getrennt zu sammeln und nicht nochmal mit dem Hausmüll zu bezahlen?

Gerne wird bei uns auch mal Sperrmüll an der Müllbox abgestellt. Ok, es hat deutlich nachgelassen, seit ein Zettel mit Hinweis auf die Wertstoffhöfe aufgehängt wurde. Bis zu einem Kubikmeter Sperrmüll wird man da pro Quartal los – kostenlos! Auch Gefahrstoffe usw. – alles kein Problem. Trotzdem findet sich immer mal Zeug um und in den Restmülltonnen, das da schlicht nicht reingehört. Das Stativ letztens mag eine Lappalie sein, dämlich ist das aber noch aus einem zweiten Grund.

Ich hab das Teil rausgefischt – in Originalverpackung – und mal näher angeguckt. Da ist die Kurbel abgebrochen und die Platten-Arretierung am Kopf auch.Schade, dachte ich. Und dann hab ich mich gefragt, ob ich nicht vielleicht Ersatzteile finde. Bei einem über zehn zwanzig (!!) Jahre alten Stativ von Hama der unteren Preiskategorie war ich nicht sehr zuversichtlich. Quer googlen nach den diversen Ersatzteilshops brachte auch erstmal keinen Erfolg. Warum aber nicht Hama direkt fragen? Da schau her: Auf deren Seite ist unter Service auch eine Ersatzteil-Anfrage aufgeführt.

Ein paar Minuten später hab ich eine Antwort von Hama: Ja, die Teile für das Stativ „Profil 71“ kann man liefern! Heute kam der Krams an.Das Montieren hat keine zehn Minuten gedauert und nun steht hier ein brauchbares, gut funktionierendes Stativ.Schmeißt doch bitte nicht alles gleich weg! Die Rechnung ist sehr simpel aufgemacht: Wenn bis auf den Defekt alles in Ordnung ist, und etwas zum Preis der Reparatur nicht wieder beschafft werden kann: Repariert es! Und selbst wenn die zwei einzelnen Teile teurer als ein Gebrauchtstativ sind: Warum sollte ich das ganze Stativ dem Müll übereignen und den eh schon riesigen Berg größer machen, als er schon ist?!

Danke an Hama, so geht nachhaltig.

(swg)

Es muss ja nicht immer die Alpenwanderung sein, der schöne Spaziergang tut es am Sonntag auch. Inspiriert von Ute werf‘ ich unseren von heute mal ins Blog.

Wir haben den Vormittag ordentlich verpennt und saßen erst um zehn am Frühstückstisch. Allzuweit rumfahren wollen wir jetzt nicht mehr, aber im Umkreis unserer Wohnung grüßen uns schon die Bäume. Ein dankbares Ziel ist die Dresdner Heide – mit der Straßenbahn sind wir schnell da; Wir wollen den Stechgrund hinauf laufen. Oben gibt es den Waldspielplatz zu erobern und etwas weiter steht ein spätes Mittagessen inmitten von DDR-Charme in den Bühlauer Waldgärten in Aussicht.

An der Mordgrundbrücke beginnen wir unseren Spaziergang. Das Mordgrundwasser bietet auch gleich sehr viel Gelegenheit, den Spaziergang durch nasse Kinderfüße drastisch abzukürzen.Während die Kinder versuchen in die Natur zu fallen, trachte ich ihr nach der Seele und lichte sie ab.In diesem Teil der Heide wird das Totholz nur noch von den Hauptwegen beräumt, der Rest bleibt liegen. Die wärmeren und vor allem deutlich trockeneren Jahre der letzen Zeit setzen dem Buchenwald ziemlich zu. Zuweilen wirkt die Heide schon sehr licht und es liegen allenthalben Stämme links und rechts des Weges.

Wenn nicht gerade Spaziergänger vorbeiquasseln, ist die Heide an diesem wolkenschweren und novembernebligen Januarnachmittag fast unheimlich still. Nichts regt sich, kein Windhauch und man muss schon lange hinhören, um auch nur mal einen Vogel wahrzunehmen – zu sehen kriegt man keinen. So viel Zeit zum herumstehen hab ich aber nicht, die Kinder wollen zum Waldspielplatz.Den Spielplatz gibt es schon recht lange; Glücklicher Weise hat ihn die Stadt Dresden gerade erst wieder in Stand gesetzt.Gefühlt ist es schon gleich um fünf, aber es ist wirklich nur die furchtbar dicke Wolkendecke; Tatsächlich ist es erst halb zwei.

Langsam knurrt mir der Magen, streben wir mal zu den Bühlauer Waldgärten.Die Bühlauer Waldgärten sind genau das: Eine Gartenkolonie im Stadtwald, und im Vereinsheim gibt es was zu Essen. Der Charm drinnen ist genauso spröde wie der Außenanstrich, was der Gemütlichkeit am holzgefeuerten Ofen aber keinen Abbruch tut.Auf der Kinderkarte findet man das typlische (typisch+üblich).Für mich gibt es immerhin ein vegetarisches Gericht: Ein Salat mit Mini-Camembert – und der ist tatsächlich üppig und sehr lecker. Es kamen sogar Leute rein und fragten, ob es wieder den tollen selbstgemachten Salat gibt… Steh ich mit meiner Meinung wohl mal nicht allein :)

Mit dem Ofen im Rücken und einem Kaffee in der Hand könnte man sich tatsächlich noch ein Weilchen länger zurücklehnen. All zu spät wollen wir aber nicht nach Hause kommen. Bis zur Standseilbahn ist es nicht weit.Unten am Körnerplatz fährt zwar der Bus, aber wir laufen lieber in der einsetzenden Abenddämmerung übers Blaue Wunder und steigen erst am Schillerplatz ein. Hab ich vergessen Photos zu machen? Na sicher. Als gemütlicher Sonntagsspaziergang hat die Runde jedenfalls getaugt.

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Geht mal raus, sonst bringen „andere Leute“ das Spazierengehen noch ganz in Verruf.

(swg)

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