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Sorry, zu privat für die Öffentlichkeit. Vielleicht klappt’s nach dem Login?

Möchte echt wissen, was mit den Leuten los ist! Gerade hat mich einer an der Ampel aus seiner Karre raus unflätigst vollgelappt, was „wir Radfahrer“ für hirnrissige Arschlöcher seien, bei dem Wetter mit dem Fahrrad zu fahren… Schlägt denen der graue November so sehr aufs Gemüt? Jeden Winter, immer mindestens einer…

Und nein, mit Spikes ist es gar kein Problem bei dem bissel Schneematsch mit dem Fahrrad unterwegs zu sein.

(swg)

Der Wetterbericht hat Recht behalten, was mich einigermaßen überrascht. Maria hat mich letzte Woche noch gedrängt, die Spikes für Jannis neues Fahrrad zu bestellen. Die lagen auch im Bikeshop bereit, ich hatte nur vergessen, sie abzuholen. Maria hat das gestern mit erledigt. Bevor ich allerdings in den Keller hinabsteige und mir die Finger an drei Fahrrädern schmutzig mache, die jetzt schnell umgerüstet werden müssen, gehen wir Schnee angucken.

Wie immer, wenn es nur kurz raus gehen soll, laufen wir zur Bismarck-Säule. Mika-Fratz sitzt etwas unschlüssig herum und staunt, alles ist so weiß! Dann fasst er aber doch mal zu, sieht sehr spannend aus, das weiße Zeug.Er merkt aber auch schnell, dass es in den Fingern beißt.Einen kleinen Schneeball mag er gar nicht so richtig in die Hände nehmen, von anlutschen – wie er es sonst mit allen Sachen macht – ganz zu schweigen. Mit Schnee von der kleinen großen Schwester beschmissen werden fetzt aber schon wieder.Ich steh ganz gerne an der Bismarck-Säule rum. Der Blick ist einfach schön, vor allem, wenn die Sonne mal durch die Wolken bricht.Jannika bringt derweil ihren Porutscher zum Einsatz. Immer und immer wieder.So viel Schnee liegt nicht, man sieht ja noch jede Menge Gras durchgucken. Manchmal auch was ganz zartes.Bei dem Gefälle an der Bismarck-Säule reicht es trotzdem immer zum rodeln. Vermutlich würde es sogar genügen, wenn es nur nass ist…

Mika muss selbstredend auch mal auf dem Schlitten mitfahren – natürlich nicht den Hang runter!! Mama muss ziehen, die kleine große Schwester hält ihn fest.Es zieht ganz hässlich hier oben an der Bismarck-Säule. Wir gehen schon immer auf die Ostseite, um nicht im Wind zu stehen. Man kühlt verdammt schnell aus, der Wind nimmt alle Wärme mit. Dabei sind noch Plusgrade und es taut schon wieder. Im Lauf der nächsten Woche soll mehr kommen, und kälter soll’s auch werden: Bis zu -7°C am Mittwoch brrr. Nach nicht mal einer Stunde haben wir genug. Ich werde jetzt einen heißen Kakao trinken, dann verbannt man mich in den Keller: Spike-Reifen auf drei Fahrräder ziehen.

(swg)

So ein Feiertag mitten in er Woche verleitet mich nie dazu Brückentage zu nehmen und wegzufahren. Das tun zu viele, das Wetter ist im November meist nicht gerade einladend und meist fällt mir sowieso erst Montag ein, dass Mittwoch Buß- und Bettag ist. Ich hatte nichts vor, der Rest der Familie aber schon ein paar Ideen. So lief der Tag gestern ein bisschen wie ferngesteuert.

Halb zehn aufstehen und frühstücken passiert mir eigentlich fast nie. Wenn nichts logistisch anspruchsvolles geplant ist, spielt das zum Glück auch keine Rolle. Die erste wichtige Idee verhieß Küchendienst für mich: Unser erster Versuch, glutenfreie Plätzchen zu backen, stand an. Außerdem ist Alina mit der Einrichtung ihres Zimmers nicht zufrieden: Der Schreibtisch stört, das Schlagzeug muss anders und ein Schrank auch.

Kurz nach dem Frühstück hab ich kontemplativ die Küche bemuddelt; Geschirrspüler aus- und einräumen, Backzutaten zusammensuchen und dann den Plätzchenteig kneten. Dabei habe ich mich tatsächlich für die Zimmerumgestaltung motiviert. Eine Stunde soll der Teig eh im Kühlschrank ruhen. Da kann man prima Schränke rücken. Nachdem man die Dreckecken gesaugt hat. Exakt eine Stunde hat’s gedauert.

Während die Kinder den Teig über den Stubentisch walzen und alles mögliche ausstechen, spiele ich mit Mika sein Lieblingsspiel: Mikazilla in der großen Bauklötzchen-Stadt. Ich muss mich ganz schön beeilen, überhaupt ein paar Türmchen fertig zu bringen, ehe sie umgemonstert werden. Zwischendrin steck ich mal ein Blech mit Plätzchen in den Ofen. Bis die abgekühlt sind, wird Mika von seinen Schwestern bespaßt.Die Großen sind aber auch noch mit dem Verzieren der Plätzchen beschäftigt. Und der Aufgabe widmen sie sich mit einer bemerkenswerten Hingabe und Ausdauer.

So wirklich vergammelt haben wir den Tag nicht, nennenswert ‚was passiert ist aber auch nicht…

(swg)

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