Mir geht der Dezember immer ein bisschen sehr auf die Nerven. ich nenne ihn auch den verlorenen Monat: Praktisch kann man auf Arbeit nur die ersten beiden Wochen richtig nutzen, dann beginnt das Jahr in „Festlichkeit“ zu zerfasern. Privat bleibt sowieso alles liegen, weil »Weihnachten!!« gefolgt von »Silvester«. Wenn dann noch Dinge schief gehen, für die man sie zu beheben Zeit bräuchte, sind die Prioritäten klar: Bleibt liegen, wenn’s nicht lebensnotwendig ist.
In meinem Sicherungskasten hat sich ein 10-Ampere-Sicherungsautomat verabschiedet. Er hat nicht richtig ausgelöst und stattdessen geflattert. Mir war aufgefallen, dass die Beleuchtung in der Stube und der Küche geflackert hat. Es ist der selbe Stromkreis, auf dem auch der Steckdosenring der Stube hängt. Damit hab ich die Ursache gefunden, warum mein Rechner nicht mehr booten will: Die Störungen haben vermutlich ein paar Kondensatoren auf dem Mainboard kaputt gespielt. Das Notebook-Netzteil und die PicoPSU meines Rechners werden’s wahrscheinlich überlebt haben. Werd‘ ich morgen testen, Basti, unser Admin auf Arbeit, borgt mir ein altes ATX-Netzteil. Den Sicherungsautomaten kommt mein Vater morgen tauschen, der hat noch Ersatz und isolierte Schraubenzieher da.
So ein Scheiß! Ich hab gerade gar keinen Kopf mir über einen neuen gebrauchten Rechner Gedanken zu machen! Was kauft man denn aktuell für Hardware um einen mittelfristig gut nutzbaren Linux-Rechner zu bekommen? Anforderungen sind MicroITX-Board, CPU mit höchstens 50 W TDP und unbedingt einen SPDIF, damit mein Boxensystem vernünftig dran funktioniert. Wasserkühlung und Gehäuse will ich so behalten.
Ach, ich lass das jetzt erstmal. Wenn die Kinder was gucken wollen, können die Alinas Laptop an die Monitore im Wohnzimmer stecken und ich hab noch meinen Miix 320; Der reicht auch. Alles andere kann mich mal hat Zeit bis vielleicht sogar im Januar. Da landet wahrscheinlich viel Schönes in den Kleinanzeigen, weil sich die Leute zu Weihnachten neue Computer geschenkt haben.
(swg)