Damit dieser Tag nicht gänzlich durch Warten auf Anrufe und Hilfe verplempert ist, entschließen wir uns zu einem späten Spaziergang. Es gibt nord-westlich von Pāvilosta ein Naturschutzgebiet, eine graue Düne. Das wollen wir uns mal angucken. Wir müssen nur 2 km durch den Ort, dann sind wir schon dort.
Eine graue Düne ist letztlich eine durch Vegetation festgehaltene und überwucherte. Irgendwann finden sogar Bäume halt, es entsteht ein Pionierwald und ein später Wald. Hier wachsen teils Gräser und Mose, teils ist schon Wald entstanden. Die Humus-Schicht ist dün bis fast nicht vorhanden, drunter kommt direkt der Dünensand. Das Gaze Gebiet steht unter Naturschutz.Vielleicht nicht das spektakulärste Ziel, aber ich finde solche sich verwandelnden Landschaften schon ziemlich interessant.
Zurück geht es über den Strand. Mika wollte schon wieder unbedingt aus der Kraxe raus. Läuft er halt. Heute sogar etwas gewillter in unsere Richtung. Möglicher Weise ist doch ein gewisser Eindruck von seinem gestrigen Strandausflug bei ihm haften geblieben. Gut so. Ausreißer sind wirklich anstrengend! Jetzt wirft er mit einem begeisterten „hoppa“ Steine in die Brandung.Oha, eine Welle, das kam überraschend. Sehr gerne schmeißt er die Steine auch mit Jannikas Hilfe: Die wirft weiter und es platscht mehr. Dann kichert er begeistert und holt den nächsten Stein. Zwischendrin können wir ihn weiter Richtung Pāvilosta dirigieren. Irgendwann ist Mika so fertig, dass er doch in die Kraxe will. Immerhin sind wir schon an der Hafenmündung, was heißt, dass er über zwei Kilometer weit gelaufen ist.
(swg)