‚Knack‘ hat’s in der Lenkung gemacht, als ich auf der Wiese des Hafens von Pāvilosta den Chevy gerade ausrichte. Noch hab ich mir bei dem Geräusch und leichten Ruck in der Lenkung nichts gedacht. Wie immer ist es ein bisschen spät geworden, manche Dinge ziehen sich bei uns doch ganz schön. Einkaufen ist sowas: Ein Faktor ist dabei, dass wir die Supermärkte nicht kennen und alles suchen müssen; Im Speziellen die glutenfreien Sachen für Alina, die es oft doch nicht gibt. Wir müssen aber jede potentielle Gelegenheit nutzen ihre Vorräte aufzustocken. Und Mika: Da muss immer einer hinterher sein, sonst räumt er irgendein Regal aus, zerpfriemelt irgendwas oder läuft einfach schnurstracks nach draußen davon.

Jetzt wollen wir das Dachzelt schnell aufklappen und ein kurzes Abendbrot machen. Aber vorn ums Auto rum liegt eine dicke Schraube im Gras, ca. M10 und 10 cm lang. Scheiße!Drunter rumkriechen, wo kommt die her? Fahrwerk bestimmt. Irgendwie von den Blattfedern? Nee. Lenkung? Shit, oben am Lenkgetriebe sind nur noch zwei von drei Schrauben drin!So kann ich definitiv nicht weiter fahren. Wenn noch eine Schraube aufgibt, dann tut das die letzte mit Sicherheit auch gleich mit. Und dann hab ich ein unlenkbares Fahrzeug! Der Chevy macht mich fertig.

Wir bauen erstmal auf. Was bleibt auch anderes übrig? Weiter geht’s ja sowieso nicht. Wieder: Optionen checken. Achja! Morgen ist Sonntag…

(swg)