Archives for the month of: September, 2024

Mikas Wochenrückblicke

7.9.2024

Mika brabbelt immer mehr, benutzt aber auch allerhand Gesten. Unter anderem kann er zeigen, dass er eingekackt hat; Gerade hat er das Janni gezeigt und dann auch verlangt, dass sie ihn wickelt…

Er ist zum Bäcker und zurück gelaufen; Hat dafür seinen kleinen Rucksack aufgesetzt, einen Stein, ein Pferd eingepackt und Leo unter den Arm geklemmt.

8.9.2024

Ich hab mit Mika Torsten besucht, der feiert seinen Geburtstag. Wie das immer so ist: Mika pennt mal wieder extra lang, wir haben ja einen Termin. Fünfzehn Uhr wollen wir dort sein. Eigentlich … Außerdem hat Mika das Mittagessen verpasst, das muss noch rein. Mit Jägerschnitzel krieg ich die Kinder eigentlich immer, Mika allerdings bisher nicht so, den Kartoffelbrei wollte er auch bisher nicht, lediglich Möhrchen in Butter zogen bei ihm. Heute ist das anders, fröhlich mampft er alles drei’s durcheinander. Na, nicht schlecht.

Bei Torsten zeigt er erstaunlich wenig Scheu. Er spaziert in die Wohnung, grinst alle Gäste an, die schon da sind, und fängt an zu spielen. Am meisten begeistert er sich für die Modellbahn, Torsten hat seine alte Platte wieder in Betrieb. Immer wieder steh ich mit Mika auf dm Arm davor und wir gucken, wie die Züge im Kreis flitzen. Oder mal entgleisen und von den anderen Kindern mühsam wieder auf die Schienen gefummelt werden.

Haustiere gibt es auch, aber so spannend findet Mika die Landschildkröten nicht; Die Wasserschildkröte dagegen findet er aber schon spannend, denn die ist gerade sehr aktiv. Es gab Futter. Wir hatten ihm schon zu Hause die Gebärde für Schildkröte gezeigt; Er hat sie sofort versucht nachzumachen. Und auch jetzt zeigt er die Gebärde wieder. Schon erstaunlich, wie leicht und schnell er seinen Gebärden-Wortschatz erweitert.

10.9.2024

Mit der Eingewöhnung in der Kita bleibt es schwierig – finde ich jedenfalls. Mika will partout nicht ohne mich in der Kita bleiben. Heute hab ich versucht mit ihm vorher drüber zu reden, dass ich dann gehen muss und er bleibt. Er hat mich entgeistert angeguckt und energisch seinen kleine Kopf geschüttelt. Kurz darauf hat er sein Spiel unterbrochen und wollte, das ich mit ihm zur Garderobe gehe. Anziehen. Nach Hause.

12.9.2024

Gestern hat Mika ganz schön geklammert beim Abgeben an der Tür. Fand er gar nicht gut. Auch heute wollte er mich wieder mit ins Spielzimmer nehmen. Er brach in Tränen aus, als ich mich aber verabschiedete. Immerhin hat er sich aber nicht an mir festgekrallt und ist bei seiner Bezugs-Erzieherin geblieben.

13.9.2024

Es schifft den ganzen Morgen, deswegen nehme ich heute wieder den Chariot um Mika in die Kita zu bringen. An der Kita angekommen stiefelt er fröhlich hinein, es sind viele Kinder auf dem Gang. Die Spielfläche wurde auf die Art erweitert, es ist einfach zu nass im Garten, um raus zu gehen. Interessiert guckt Mika sich um, setzt sich aber erstmal zum Umziehen hin. Dummer Weise nenne ich seine Erzieherin beim Namen, als sie auf den Gang heraus kommt: Aline. Mika kann das aber nicht von seiner Schwester Alina unterscheiden. Er schaut sich suchend um, und bedeutet mir, dass sie ja nicht da ist! Dann bricht er in Tränen aus. Tröstend nehme ich ihn auf den Arm und erkläre nochmal, dass ich jetzt gehen muss, aber bald wiederkommen. Aline kommt zu uns, Mika streckt überraschender Weise die Arme nach ihr aus, weint, winkt mir, weint immer noch, winkt nochmal. Ich kann gehen. Kurios.

14.9.2024

Hat Mika sich gerade wirklich selber erkannt?! Zusammen gucken wir unseren Monatskalender an; Er will vor allem immer die Seiten mit den Pferden finden. Wir fragen ihn immer mal, wer da so zu sehen ist: Seine Schwestern erkennt er immer und schon lange; Er gebärdet sie auch. Mit Maria und mir hat er natürlich auch kein Problem. Aber dann ist er selbst zu sehen und dabei zeigt er jetzt auf sich selbst. Wir probieren es nochmal auf einer anderen Seite: Klappt wieder! Das wäre doch recht früh; Andererseits haben wir ihn auch oft genug sich selbst gezeigt. Das müssen wir mal vorm Spiegel ausprobieren.

16.9.2024

Ich versuche weiter meinen Sport noch unterzubringen: Mit Mika bin ich deswegen heute schon halb neun in der Kita. Zeitiger geht nicht, denn ins Frühstück darf ich nicht hereinplatzen. Schon vor dem Tor ist Mika klar, worum es jetzt geht. Er weint nicht richtig, aber er jammert: „Mamamamama…“ Ach, mein kleines Elend. Ich nehm‘ ihn auf den Arm und trage ihn in die Kita. Beim Schuhe wechseln ist eigentlich alles wieder in Ordnung. Vor allem ist Mika abgelenkt, Ein Mädchen aus seiner Gruppe zieht sich auch gerade um; Es fasziniert ihn, dass sie die Schuhe selber aus und an bekommt.

Ins Zimmer will er noch nicht gehen, aber er kommt mich erstmal knuddeln – und ich verhindere das er mir von seiner Erzieherin aus dem Arm gepflückt wird. Nach einer Weile löst er sich von mir und will mit mir zur Ausgangstür, nach draußen. ‚Nee, Mika. Du kannst spielen gehen und ich muss zum Sport.‘ Kopfschütteln. Ich knuddel ihn weiter; Frag nochmal, ob er rein geht, spielen, ‚da gibt’s die Schleich-Tiere, Elefanten!‘. Irgendwann geht er tatsächlich. Ohne mich! Ok, kurz hinter der Schwelle dreht er sich doch wieder um und kommt weinend zurück. Es ist aber nichts panisches drin, er hört sich nur unzufrieden an. Er lässt mich los, ich darf ‚Tschüss‘ sagen.

Die Zeit für Sport ist knapp, heute, ich muss mein Programm im Fitness-Studio kürzen. Außerdem erfahre ich, dass mein Fitness-Studio schließt. Ich hab nur noch diese Woche. Muss mir was neues suchen. Mist, verdammter.

20.9.2024

Heute Morgen hat Mika tatsächlich was bemerkenswertes gemacht. Im Flur stand er mit runtergelassener Hose und gebärdete „Kacka“. Kurz in die Windel gelunscht: Nö, hatt’er nicht. Also ihm die Hose wieder hochgezogen. Er protestiert? Und er zieht die Hose runter und gebärdet wieder „Kacka“. Aber er zeigt auch noch ins Bad: Aufs Töpfchen will er! Das klappt auch tatsächlich. Na spannend.

Mika spricht so gut wie nicht. Es geht kaum über Papa und Mama hinaus. „Oma“ kam einmal und dann nicht mehr. Wenn seine Schwestern (zurück)kommen sollen zum Spielen, hat er ein hochtönendes Quietschgeräusch, von dem einem die Ohren klingeln. Aber es sind tatsächlich leicht unterschiedliche für seine beiden Schwestern. Dazu macht er eine grabschende Geste. Er kennt überhaupt inzwischen eine große Zahl an Gebärden für Dinge und einige Tätigkeiten. Jetzt hat er begonnen soetwas wie Zweiwort-Sätze damit zu bilden. Wenn er ein Flugzeug hört zeigt er die Gebärde dafür und dann „weg“, weil man ja das Flugzeug nach kurzer Zeit nicht mehr sieht. „Weg“ ist überhaupt seine Lieblingsgebärde.

Was dagegen gar nicht klappt ist der nächste Schritt in der Kita-Eingewöhnung. Mika soll heute nicht nur mit Mittag essen sondern auch schlafen. Wir haben nicht dran geglaubt. Zu Hause schläft er seit jeher nur mit Maria und vor allem stillend ein. Ohne Brust von Mama wird das nichts. Die Mensa ist nicht weit, dort wollen wir Mittag essen und auf den unvermeidlichen Anruf der Kita warten. Lange dauert’s dann auch nicht. Mika ist nicht zu beruhigen, geschweige denn, dass er schläft. In der Kita höre ich ihn schon heulen. Er ist schon wieder umgezogen, ein bisschen verloren tappst er durch den Gang. Als er mich sieht bleibt er stehen, verstummt und guckt verlegen auf seine Finger. Das ist ein bisschen lustig, aber wie wir das hin bekommen sollen, ist mir ein Rätsel.

23.9.2024

Gestern haben wir zu Hause den Mittagsschlaf ohne stillen nochmal probiert. Eine reine Katastrophe. Sogar bei mir in der Manduka ist er erst nach einer dreiviertel Stunde eingeschlafen. Er wollte einfach keinesfalls ohne Milch einschlafen. Dafür gibt’s jetzt auch Abends regelmäßig Ärger beim ins-Bett-bringen. Eigentlich ist er an Marias Brust schon weggeschlummert, da geht ein Zappeln durchs Kind und er ist wieder wach, will raus und spielen :|

Heute Nacht ist er dann sogar um drei aufgewacht und wollte ins Wohnzimmer zum spielen. Erst nach einer halben Stunde ließ er sich überzeugen, wieder ins Bett zu kommen. Solche Nächte machen einen kaputt, man läuft den ganzen nächsen Tag wie neben der Spur.

Beim Abgeben heute Morgen in der Kita ist Mika tatsächlich alleine ins Spielzimmer marschiert. Nicht ohne Tränchen, er fing an zu weinen, aber er guckte dabei nur zurück und winkte. Aber er ging. Kann man das tragikomisch nennen? Es war ein bisschen traurig, ein bisschen lustig. Und es fühlte sich komisch an.

Heute kam kein Anruf, was aber schlicht daran lag, dass ich schon in der Kita war. Mika schlief natürlich nicht, er war draußen im Gang unterwegs. Bzw. ließ er sich einen Becher Wasser geben. Verständlich machen kann er sich offenbar, auch wenn die Erzieher keine Gebärden können. Die Kinder schlafen schon getrennt nach denen, die wirklich schlafen und denen, die wach im Bettchen liegen. Mein Kind bleibt nicht liegen, auf gar keinen Fall. Mika läuft draußen rum …

26.9.2024

Da Mika auch am Dienstag nicht zum Mittagsschlaf gekommen ist, haben wir ihn ab Mittwoch nicht erst um neun abgegeben, sondern schon um acht. Er frühstückt mit und hat einer Stunde länger bis zum Mittag. Wir hoffen, dass er dann einfach platt genug ist, um einfach nach dem Mittagessen einzuschlafen. Im Prinzip geht der Plan auf, auch wenn er ziemlich lange braucht, ehe er einschläft, sagt man uns. Ohne Tränen ging das natürlich nicht, aber immerhin kuschelt er seine Bezugs-Erzieherin und schläft wirklich ein.

In die Kita ist Mika wieder genauso fröhlich hineinmarschiert, wie in den letzten Tagen. Er mag die Kita sehr, er geht gern hin. Nur der Abschied vom Papa, der war bisher schwer. Nach dem Umziehen ist Mika heute Morgen allerdings einfach in die Mensa rein marschiert, hat seine Erzieherin geknuddelt und mir einfach nur kurz gewinkt. Dann gab’s Frühstück für ihn, ich sollte bitte gehen. Ganz einfach.

So schön es ist, dass er sich offenbar in der Kita wohl fühlt, ein bisschen befremdet es mich schon. Bin ich etwa ein wenig eifersüchtig?! Wahrscheinlich. Heute Mittag hat er dann wohl wieder geschlafen, sogar schneller als gestern. Leider wieder nur eine halbe Stunde, entsprechend breit ist er, als ich ihn nach dem Vespern abhole. Essen scheint so gar kein Problem zu sein. Im Gegenteil, er isst sehr ordentlich, mit Besteck oder beißt ordentlich von seinem Vesper-Knäcke ab. Zu Hause lutscht er immer nur dem Belag runter; Mit den Resten wird gerne rumgematscht. Und er bleibt sitzen, bis alle anderen fertig sind. Macht er zu Hause nie. Wenn er da keinen Bock mehr auf essen hat steigt er einfach aus seinem Kinderstuhl und klettert runter.

Ansonsten ist Mika heute so breit, dass er nach einer knappen Stunde spielen zu Hause im Hof einfach nur schlafen will. Es ist kurz nach vier. Zum Abendbrot ist er nochmal kurz wach, danach ist er ganz offensichtlich wieder reif fürs Bett.

29.9.2024

Uns ist aufgegangen, dass Mika wohl wirklich ein Problem mit dem Sprechen hat. Er tut es einfach nicht. Bevor jetzt jemand ruft ‚kein Wunder, er kann ja Gebärden nutzen und muss gar nicht sprechen!!‘: Nee, so ist das nicht, aber dazu später. Letzten Freitag war seine U7. Mal abgesehen davon, dass er mit 8,6 kg immer noch sehr leicht ist, verläuft seine Wachstumskurve noch halbwegs parallel zum Standard. Das mach uns auch wenig Sorgen. Er ist irrsinnig agil, läuft, klettert, spielt. Manchmal ist das fast schon zu anstrengend für uns.

Heute waren wir zum Beispiel im Dresdner Zoo (Man, haben die Preise angezogen!): Er ist die ganze Runde selber gelaufen, fröhlich, mit all seinen selbständigen Ausflügen und Umwegen, die er immer überall macht. Was er aber, wie gesagt, nicht macht ist sprechen. Nicht ein Wort auf der Liste der Ärztin konnten wir ankreuzen, denn er spricht tatsächlich kein einziges – Mama und Papa zählt nicht. Er versucht manchmal auch Wörter zu sprechen, neulich ist er in seinen Kinderstuhl geklettert und hat ‚maln‘ gesagt: Seine Buntstifte und das Malheft hatte er im Visier. Mehr ist da aber gerade nicht. In seinem Alter sollten es wenigstens 50, aber eher so gegen 100 Wörter sein.

Physische Ursachen schließen wir erstmal aus. Hören kann er definitiv; Komplexe Aufgaben versteht er und erledigt sie. Inzwischen gebärdet er auch kurze Sätze, es ist also nicht so, dass Mika sich nicht ausdrücken könnte. Die Kinderärztin hat uns trotzdem eine HNO-Überweisung ausgestellt und das ‚Heidelberger Elterntraining‘ nahegelegt. Offenbar gibt es so 15% der Kinder, die spät sprechen lernen. Das fällt, wie bei uns, um den zweiten Geburtstag auf. Ein großer Teil der Kinder holt bis zum 3. Geburtstag beim Spracherwerb auf, der kleinere Teil hat immer größer werdende Probleme. Man kann aber jetzt nicht feststellen, wen das später treffen wird.

Beim Ratgeber zum Heidelberger Elterntraining steht noch was Interessantes dabei: Eine große Unterstützung beim Spracherwerb ist das Gebärden. Es hilft den Kindern beim Verknüpfen und beugt außerdem Frust vor, dass sie sich nicht verständlich machen können. Aus versehen scheinen wir also das Richtige gemacht zu haben. Mika hat offenbar große Freude daran, sich mitzuteilen. Früh morgens hat er heute gesagt, dass seine Schwestern heute in die Schule gehen. Ich muss jedesmal grinsen, wenn er Gebärden fuchtelt. Bisschen hin ist es ja noch zu seinem zweiten Geburtstag, vielleicht tut sich ja noch was.

(swg)

Ich glaube, ich hab wieder zu spät angefangen zu füttern. Seit über einer Woche hängt jetzt mein Futterhäuschen im Hof. Aber das Futter wird nicht angerührt, es ist auch kein Vogel im Hof zu hören. Die lärmende Spatzenbande ist einfach nicht mehr da. Weg. Vor dem großen Regen war noch richtig was los im Hof.

Futter hab ich diesmal rechtzeitig bei Pauls Mühle bestellt, das kam auch ohne Umschweife an. Dann hab ich mir aber in den Kopf gesetzt diesmal ein besseres Dach auf mein Milchkarton-Vogelhaus zu setzen;Ein Dach das dauerhafter ist und nicht mit weggeschmissen werden muss (weil es auch nur ein aufgeschnittener Milchkarton ist und vom Rand her schnell durchweicht). Seit die Futterhäuser nicht mehr geklaut/vernichtet werden – ist den ganzen letzten Winter nicht mehr passiert – kann ich da auch in was dauerhafteres investieren.

Upcycling bleibt natürlich Trumpf: Unsere alte IKEA-Dekoschale aus Bambus – die Hultet – hat ihre erste und einzige Spülmaschinen-Fahrt nicht gänzlich unbeschadet überstanden. Ich durfte sie zweckentfremden, weil unser Obst jetzt in einer Hängeampel in der Küche rumlungert. Den Obstfliegen ist das egal, die finden es auch dort. Es hat sich nur lange gezogen, bis ich das Obstschalen-Ding wieder geklebt und mit Jachtlack überzogen hatte. Außerdem brauchte ich noch ’ne Ringmutter und -schraube ausm Baumarkt. Ein dauerhaftes Dach soll das nun sein, der Milchkarton lässt sich mit dem Karabiner leicht aus- und einhängen.Hoffentlich hält das so lange, wie ich glaube. Und hoffentlich kommen die Spatzen wieder.

(swg)

Es ist doch schön, wenn ein Plan mal funktioniert. Anfang 2017 hat sich Maria ein neues Fahrrad geleistet. Auch weil ich keinen Bock auf die Wartung ihres alten Rades mehr hatte: Ich mag den Aufwand nicht, den Kettenschaltungen machen, den Dreck, den sie sammeln, die Einstellerei… Außerdem war ihr Drahtesel gut 16 kg schwer! Es sollte ein Fahrrad ohne großen Wartungsaufwand sein, nicht zu schwer, aufrechte Sitzposition, Grenze bei 1000,- €.

Ein bisschen sind wir herumgetingelt, aber die einschlägigen Läden hatten nichts, was uns zusagte. Eigentlich wollten wir gar nicht beim XXL kaufen, aber gucken mussten wir wenigstens. Schließlich war gerade Frühlingsoffensive. Tja. Und dann stand da das Diamant 24/7: Scheibenbremsen, Nexus Inter-8 Premium, mit knapp 14&nbs;kg gerade noch ok – und als Highlight einen Zahnriemen statt Kette. Gar kein Dreck mehr! In seiner ganzen Zusammenstellung versprach das 24/7 genau den problemlosen Betrieb, den ich wollte. Kein Geputze und kein Gebastel. Einfach fahren.

Tatsächlich wäre das 24/7 nicht mehr im Budget gewesen, 1200,- € Liste haben es gesprengt. Aber es war im Angebot für 999,- €. Der Sattel war Schiet, weswegen wir den noch tauschen ließen. Den Spritzlappen am vorderen Schutzblech hab ich gleich zu Beginn noch angebaut: Damit sollte der Zahnriemen vorm Straßendreck und damit Verschleiß bewahrt werden.

Bis heute hat das 24/7 seinen Dienst vollkommen klaglos verrichtet. Nur anfangs war es im täglichen Einsatz: Institut, Slub, Weiterbildungen. Als Maria im Filk in Freiberg anfing, wurde es im täglichen Pendler-Einsatz vom Bernds-Faltrad abgelöst – das ist im Zug einfach praktischer und vor allem billiger. Aber für alle anderen Erledigungen in Dresden wurde es von Maria immer und gern benutzt. Auch für unsere Fahrrad-Urlaube musste es herhalten: Gar keine Mucken irgendeiner Art. Einen Lowrider vorn und einen Gepäckträger hinten hatte ich für den Urlaub montiert. Weil letzterer aber kacke aussah, kam er dann wieder ab; Nur der Lowrider blieb.

Weil Maria aber doch hin und wieder auch größere Taschen ans Fahrrad hängen will, musste irgendeine Lösung her. Ein reiner Taschenträger würde genügen. Ich wollte etwas halbwegs integriertes verbauen und den Schwerpunkt mit Gepäck möglichst weit unten halten: Die Längsstreben sollten unterhalb des Schutzblech-Scheitels liegen. Beim Stöbern fand ich bei einem Cube einen stabilen Taschenträger überm Hinterrad. Eigentlich war der spezifisch für das Cube. Aber probieren kann mans ja mal. Heute (tatsächlich nach Jahren) hab ich mich endlich daran gemacht, den Träger zu montieren.Passt ganz gut, oder? Ein bisschen hab ich mit Distanzhülsen vor allem hinten am Schutzblech ausgeglichen und die Rückleuchte musste ein Stück nach unten rutschen. Unterm Schutzblech hab ich einen Alustreifen zur Verstärkung untergelegt, das Schutzblech allein würde den Gepäckträger wohl nicht in Position halten. Alles in allem ließ sich das Teil gut verbauen. Mir gefällt’s wirklich gut.

(swg)

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