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Das alte Fitnessstudio ist weg, seit Mitte September schon. ‚Miete zu hoch‘ war wohl der Grund. Und der neue Betreiber hat erstmal umgebaut, bis Ende Februar hat sich das hingezogen. Und dann hatte ich so meine diversen Gründe, nicht hinzugehen. Grippe-Symptome, Müdigkeit und teils auch totale Demotivation bis Erschöpfung. Letzten Freitag konnte ich mich endlich überwinden – Mika war noch mit Maria zu Hause und ich deswegen recht zeitig auf Arbeit. Strategisch hatte ich die Woche immer wieder Sport-Kram mit auf Arbeit genommen, auch um den Druck langsam zu erhöhen. Außerdem sind die 10 kg seit Herbst einfach nicht schön. Nicht nur, dass Klamotten nur noch gerade so passe, zehn Kilo tragen einfach nicht zum Wohlbefinden bei.

Schon nur zwei Mal hin gehen hat einen Unterschied gemacht. Auf dem Fahrrad, beim Treppen steigen, beim Einkauf schleppen. Als ob irgendwas wieder eingeschaltet wurde. Nicht zu letzt der Stimmung hilft es enorm, es ist sowieso Zeit, den Winter abzuschütteln.

(swg)

Im Prinzip ist der Umbau von Marias Bernds abgeschlossen: Technisch funktioniert das Gerät erstmal zufriedenstellend. Kurbel und Riemenrad vom Strida, die Shimano Nexus-8-Gang und die Rollenbremse tun ihren Dienst.Bernds, von rechtsBernds, umgebaut, von vorn rechtsBernds, Detailaufnahme Strida-RiemenradBernds, Detailaufnahme RitzelBernds, Detailaufnahme Rollenbremse hintenKnapp einen Monat hat Maria es nun schon „Probe gefahren“. Die Winterreifen hatte ich vor zwei Wochen runter gezogen, jetzt sind Sommerpellen drauf – fährt sich sofort sehr viel angenehmer. In dem Zuge kam noch ein Schutzblech hinten dazu, der geplante Gepäckträger hat leider nicht gepasst; Vielmehr konnte ich die Rollen da nicht dran montieren. Eigentlich ist es mit dem alten Gepäckträger aber auch in Ordnung. Gestern musste ich das Hinterrad nochmal rausholen: Lagerspiel. Das Konuslager der Nexus 8 war schnell nachgestellt und alles wieder knorke.

Ein paar Details gilt es noch zu beheben: In der Lenkerstange fehlt der Gummi, damit die beim Zusammenklappen nicht herumgagelt; Gleiches gilt für die Sattelstange. Das neue Dämpfer-Elastomer für den gefiederten Hinterbau ist bestellt, da warte ich noch drauf. Die Rollenbremse hinten zieht sehr schlecht. Ich vermute, dass das an meinem Exemplar liegt: Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die alle so unterirdisch schlecht ziehen sollen. Die Rolle vom Riemenspanner ist auch noch ein Ärgernis: Das rohe Aluminium färbt den weißen Riemen grau; Außerdem läuft das Kugellager da drin wirklich schlecht. Aber das werde ich mir ansehen, wenn das Bernds wieder zerlegt und der Rahmen beim Pulvern ist. Da soll nämlich noch neue Farbe drauf. Den Schriftzug will ich auch wieder drauf haben – aber natürlich nicht ‚Bernds‘. Bei der Namensfindung hapert’s noch ein bisschen; Momentan bin ich bei ‚Chimära‘.

(swg)

Seit die Temperaturen wieder steigen sind die Kinder scharf darauf, die Winterspikes an ihren Fahrrädern loszuwerden; Nicht nur sie natürlich. Es ist einfach recht anstrengend, damit zu fahren; Ich selbst fahre mit Spikes fast überall eine Gang niedriger, es lärmt dazu dolle.

Letztes Wochenende habe ich den Kindern die Fahrräder wieder auf Sommer umgerüstet. Und das Bernds-Faltrad von Maria. Sowas erschöpft sich nicht im Reifenwechsel, der Winterdreck muss abgewaschen werden, Bremsen müssen nachgestellt werden usw. Es dauert immer länger, als ich mir vorstelle. Und außerdem habe ich festgestellen müssen, dass die Große tatsächlich die Felge hinten durchgebremst hat.Gegenüberstellung abgenutzte Felge hinten vs. sichtbarer Verschleißanzeiger vornWeg isser, der Verschleißanzeiger; In nur vier Jahren. Die Felgen in dem Design gibt es bei Woom wahrscheinlich nicht mehr – muss ich mal anfragen.

Dieses Wochenende war meine Mühle dran. Es war etwas mehr fällig und ich bin noch nicht fertig. Neben dem Reifenwechsel brauchten meine Bremsen Aufmerksamkeit: Vorn macht’s Geräusche und hinten greift es bei Kälte gar nicht mehr. Die Geräusche kommen vermutlich von Steinchen oder sowas, die ich unglücklich in den Bremsbelag eingebremst habe. Die Bremse hinten scheint ein anderes Problem zu haben. So abgenutzt sehen die Beläge nicht aus und das die Zangen sich aus der Halterung gearbeitet haben, glaube ich nicht. Flüssigkeitsverlust wäre noch eine Möglichkeit.

Vor ein paar Jahren, nach einem fiesen Sturz im Kreisverkehr, hatte ich meine V-Brake zerstört. Daraufhin hatte ich auf hydraulische Magura HS22 gewechselt. Die Bremsleistung war plötzlich auf einem ganz neuen Level! Systembedingt durch die Hydraulik-Kolben versprach die Parallelführung wenig Hassel mit der Nachstellerei sich abnutzender Bremsbeläge. Insgesamt rechnete ich mit weniger Wartungsaufwand und Fummelei, als bei meiner Bowdenzug-V-Brake. Naja.

Magura: naja

Meine Probleme mit der Magura beginnen damit, dass die initiale Justage eine relativ große Herausforderung ist. Am Vorderrad mag das noch gehen. Aber am Hinterrad mit meiner Nabenschaltung – bei der ich die Kette über das versetzen des Hinterrades spanne – ist das schwierig. Es hat eine Ewigkeit gedauert, bis ich endlich eine Position gefunden hatte, die immer passt. Und die Kette eher wechseln hilft natürlich auch.

Ein weitere Nachteil sind die Bremsbeläge: Es passen ausschließlich solche von Magura, und man hat die Wahl zwischen nur drei Typen. Die originalen in schwarz funktionieren, verursachen aber üblen, schwarzen Bremsenstaub. Egal wo man mein Fahrrad anfasst, man wird dreckig! Letzten Herbst bin ich auf die roten gewechselt, und das hat tatsächlich eine Verbesserung gebracht. Dafür brauche ich von denen aber mit Beginn des Sommers sicher einen neuen Satz. Der dritte Typ in grau ist nur für hart-eloxierte Felgen gedacht.

Ein weiter Punkt sind die Nehmer-Zylinder der Bremsen. Ich kann die Uhr danach stellen: Nach drei Monaten klemmen sie garantiert. Dadurch öffnet die Bremszange asymmetrisch und ein Belag schleift dann dauerhaft an der Felge. Eigentlich ist es immer nötig das Rad auszubauen, die Beläge abzuziehen, die Aufnahmen mit einer Bürste und einem Reiniger zu putzen und zu ölen und den ganzen Bumms anschließend wieder zusammen zu bauen. Das nervt tatsächlich sehr.

Letzten Herbst hatte ich auch die Bremsflüssigkeit gewechselt, nachdem starke Temperaturwechsel auch zu starken Änderungen der Bremsbetätigung führten. Hoffentlich habe ich damals wirklich nur die Verschlussschraube des Hinterrad-Bremshebels nicht fest genug verschlossen: Der war ein bisschen ölversifft. Mit etwas Glück ist das der Grund für den Verlust der Bremsleistung hinten gewesen. Nachdem ich etwas Öl nachgefüllt habe, scheint erstmal alles wieder normal. Mal sehen, wie lange …

fiat lux

Es fehlt jetzt noch die Neuverlegung des Kabels fürs Rücklicht, seit drei Wochen leuchtet hinten nichts mehr (ich hab mir mit einem Batterielicht beholfen). Dabei will ich das Kabel wieder in den Rahmen verlegen. Am Tretlager vorbei zu kommen wird nicht schwer; Seit mehr als einem Jahr liegt das Token-Lager herum und soll das knarzende Shimano endlich ersetzen. Wenn das Lager draußen ist, geht das Durchfädeln ganz leicht.

Und! Auf Kleinanzeigen hab ich einen Satz passende Wingees günstig ergattert. Die werden meinen Taschengepäckträger vom Cube ersetzen – ohne dass ich die Möglichkeit verliere, Taschen hinten anzuhängen. Dazu gibt es ein auf das Schutzblech passendes Rücklicht mit Bremslicht-Funktion. Das Busch-&-Müller hat zwar gute Dienste geleistet, ist aber für die Befestigung am Gepäckträger gedacht. Meine selbstgebastelte Halterung unterm Sattel wird vom Kindersitz verdeckt, und runterklappen muss ich sie für den Sitz außerdem; Das ist eher suboptimal. Hoffentlich passt all der neue Kram so einfach, wie ich mir das vorstelle.

(swg)

PS: Am Bremshebel meiner Magura war der Schlauchanschluss undicht geworden. Der Knickschutz kann bei der HS22 einfach heruntergeschoben werden, dann kommt man an die Verschraubung. Mit Gefühl und einem kleinen Franzosen hab ich die etwas fest gezogen. Etwas Öl musste ich natürlich nachfüllen; Bis jetzt scheint aber keins mehr auszutreten.

Es hat mir mehr gefehlt als ich wahr haben wollte: skaten. Früher™ war ich im wärmeren Teil des Jahres viel skaten, acht Rollen unter den Füßen waren das Normal. Eher weniger ging es ums Strecke machen, als lieber auf dem Platz rumzugurken, etwas Skatepark unsicher machen. Manchmal auch Halfpipe, wenn ich auch nie sehr weit gekommen bin. Das war schön; Wie schön, war mir entfallen. Oder ich hab’s verdrängt.

Inzwischen hatten wir zwei kleine Skate-Versuche, das Kinder-Nachtskaten in Dresden, oder im Fläming einmal; Aber darin hat es sich erschöpft. Beim Auf- und Ausräumen vom Keller war mir der Skatekram wieder in die Hände gefallen. Meine Straßenskates klappern wie eh und je, nur meine Aggressive Skates haben das Zeitliche gesegnet: Der Kunststoff ist zeraltert, sie sind wortwörtlich zerbröselt. Meine Ambitionen auf eine Rail zu springen sind aber auch eher gering.

Jannika war die Woche von einer Schulfreundin gefragt worden, ob sie am Wochenende mit in den Großen Garten kommt: skaten. Nun ist bei uns zu Hause gerade Seuchenalarm. Mika hat irgendwo Magen-Darm aufgesammelt und hält uns seit Donnerstag auf Trab. Maria fand, das wäre die Gelegenheit sich eine ordentliche Grippe anzulachen; Die hat sich auch bis heute gut entwickelt. Immerhin kotzt Mika nicht mehr rum: Alina hat das übernommen, blass und elend sieht sie aus. -.-

Damit Maria und Alina Ruhe haben, nehme ich Mika mit zum Skaten. Der Chariot ist ein willkommener Packesel: So kriegen wir die Skates transportiert, Wasserflaschen, was zu knabbern, Wickeltasche und nicht zu vergessen das Puky. Der Junge kann laufen, muss er auch, der Wagen ist voll. Und Bus fährt er am liebsten sowieso ‚alleine‘, Jannika passt ein bisschen mit auf.

Im Großen Garten an der Querallee wechseln wir unsere Schuhe gegen die mit Rollen, die Schulfreundin bricht gerade erst zu Hause auf, sagt Papa Franz am Telefon. Genug Zeit für Jannika wieder ins Rollen zu kommen. Die konnte das nämlich in meiner Erinnerung schon mal besser. Der winterliche Streu-Kies auf den asphaltierten Wegen macht es zudem nicht leichter. Mika sitzt erstaunlich ruhig und ausdauern im Chariot, mampft seine Bäckerbrezel und verlangt nur immer mal wieder, dass ich hinter Jannika bleibe. Bremsen geht bei mir immer noch gut, ich stelle einen Skate quer, wie beim Eislaufen; Die Bremse hab ich schon vor Jahrzehnten (sic!) abmontiert – kann man besser Tricks fahren. Neue Rollen brauchte ich aber mal, meine sind einseitig abgefahren … Nach zwei Runden um den Palaisteich ist auch die Freundin da.

Irgendwie hatte ich ja angenommen, dass wir alle auf Skates weiter Runden durch den Großen Garten drehen: Nee, nur Jannis Freundin lernt gerade skaten, Papa Franz und die kleine Schwester skaten nicht. Gut, dann roller ich weiter mit Mika und den beiden Mädels, die anderen fläzen eine Decke in die warme Frühlingssonne.

Lange halten die beiden Mädels nicht durch. Mir bzw. Mika verschafft das eine willkommene Pause, der Junge hat nämlich seinen Bewegungsdrang wieder entdeckt. Ball und Frisbee und Fangen spielen: Das alles machen die Kinder unter sich und Mika ist mitten drin und gern aufgenommen.Die Sonne hat schon etwas Kraft an diesem Wochenende, es ist schön, sie sich einfach mal ins Gesicht scheinen zu lassen. Aber Janni ist auch scharf aufs Skaten. Mika ist so weit, dass ich ihn für eine Runde um den Palais-Teich auch mal zurücklassen kann. Ihre Freundin nehm‘ ich meist an die Hand, sie ist doch noch sehr unsicher – aber ihr macht’s Spaß.

Ein bisschen quatsche ich mit Franz noch – Fahrräder, mein Lieblingsthema – und wir vergessen ein bisschen die Zeit. Die Sonne neigt sich inzwischen deutlich dem Horizont zu und es wird frisch, ich will auch lieber wieder die Jacke anziehen; Es ist eben doch noch nicht ganz Frühling. Wir packen mal langsam allen Kram zusammen.

Jannika will ihre Skate-Runde gerne etwas ausdehnen und noch am Skatepark vorbei und gucken, was da so getrieben wird. Mika ist es wurscht, er sitzt ganz gerne im Chariot. Am Ausgang des Großen Gartens zur Lingner Allee entscheidet sich Janni dann doch für eine Abkürzung: Vorm Harbig-Stadion lang zum Lenéplatz; Ihr tun die Füße und Hüftgelenke jetzt doch weh … Naja, reicht für erste Mal und es ist ja auch spät genug jetzt; Mika ist schon auffällig ruhig. An der Haltestelle will er doch wieder raus aus dem Wagen – schläft er mir wenigstens nicht ein.Ich muss wieder mehr skaten gehen. Nur meine einseitig abgefahrenen Rollen sollte ich vielleicht mal tauschen.

(swg)

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