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…so könnte man es derzeit zusammenfassen. Mir war noch kurz vorm Urlaub aufgefallen, dass wir unser Womo nun schon über zwei Jahre besitzen. Das bedeutet, TÜV und Gasprüfung sind fällig. Eigentlich sollte das kein Problem sein. Dachte ich.

Ein Anruf beim Caravan Service verhieß, das Womo „mal ne Woche hinstellen“. Nun wollte ich die Solaranlage noch verkabeln und lieber einen direkten TÜV-Termin. Also nächste Kfz-Werkstatt angerufen. Da konnte ich auch einen Termin kriegen, sodass ich nur zwei Tage auf’s Womo verzichten muss. Gebongt.

Und dann kam der Anruf. Der enthielt Worte wie „irreparabel“, „Wirtschaftlicher Totalschaden“ und „TÜV auf gar keinen Fall“. Der Unterboden vom Aufbau sei durchgefault. Ich hab mir das zeigen lassen. Ja, von der unteren Bodenschicht löste sich die erste Lage des Sperrholzes an zwei Stellen. Aber „faul“ sah das für mich nicht aus. Gesagt hab ich dazu nix, meinen Kostenvoranschlag bezahlt und heim. Maria war am Boden zerstört.

Zum Caravan Service wollte ich trotzdem noch – schließlich braucht man bei Gesundheitsschäden immer eine Zweitmeinung. Den Urlaub an der Nordsee haben wir trotzdem schonmal auf Zelt umgebucht. Im Freundeskreis fand sich auch Dachträgerzubehör für die Fahrräder. Eigentlich wollte ich so eine Ochsentour mit dem BMW nicht mehr machen – der ist dieses Jahr 20 geworden…

Ich hab mit Maria noch „blöde“ Witze gerissen: ‚…und dann gibt’s doch einfach TÜV‘. Und was krieg ich beim Caravan Service zu hören? „Hab ich mir dramatischer vorgestellt…“ und „nicht schön, muss man was machen, so im Herbst…“ und nicht zuletzt „…machen wir TÜV drauf.“ *narf*.

Es hat dann auch bis Mittwoch geklappt. Ich hab mich bei Fritz Berger mit Dekasyl und Durchführungsmuffen bewaffnet, damit ich die Solarpanele anschließen kann. Während Maria am Freitag alles notwendige zusammengesammelt hat, hab ich den Küchenschrank ausgebaut, bin übers Womodach gekrochen, hab Kabel gezogen und den Solarregler verbaut. Selbst der Küchenschrank war schnell wieder an seinem Platz – der hatte zum Kabel durchs Dach ziehen weichen müssen. Es lief wie am Schnürchen, endlich mal.

Wir sind – wie üblich – deutlich später aufgebrochen, als geplant. Aber bis Magdeburg wollten wir noch, damit die Fahrt bis nach Norddeich am Samstag nicht mehr ganz so weit ist.

(swg)

Manchmal kriegt man das Gefühl, „jemand“ könne einen nicht leiden. Das ich am Womo, egal wohin ich greife, immer einen K*haufen finde – daran hab ich mich fast schon gewöhnt. Die Elektrik ist ein ganz besonders dufter… Ich hab ziemlich viel demontiert, weil’s gefährlich war oder einfach nicht gebraucht wird. Heute wollte ich die Solaranlage auch anschließen – wenigstens Kabel ziehen. Die vorgefundene Elektrik ist weiterhin ein Griff ins Klo. Aber muss es denn jetzt wirklich noch ein Wespennest sein?
Es sind nur harmlosere nicht so angriffslustige Gallische Feldwespen. Trotzdem :|

(swg)

Heute geht’s in den Schraub-Endspurt der Solaranlage. Die Träger hatte ich gestern noch montiert und mein Werk glücklich so verlassen:Was vorher noch runter musste, war das alte Solarpanel. Die 55 W sind schlicht viel zu wenig. Wie zu erwarten hatte sich jede Menge Dreck darunter gesammelt.Die Träger sind 30×60 Item-Profil – Items Auslieferungslager liegt direkt neben meiner Arbeitsstädte. Die Relinghalter stammen von einem Altera Dachträger. Dessen Nutenführung passt nach ein wenig Arbeit mit der Feile perfekt in die Item-Nuten. Ich rück die Träger nochmal zurecht und fädel die Nutensteine ein,dann reicht Maria mir das erste Panel hoch.Die Nutensteine mit den Schrauben von innen durch den Panelrahmen zu treffen erweist sich als veritable Fummelei. Alina will dann auch mal gucken – sie erzählt vom Sonnenuntergang, den wir von dort oben angeguckt haben (auf Öland war das).So, alles fest verschraubt – drei M6 auf jeder Panelseite sollten ausreichen. Aufräumen.Richtig gut gefällt mir das noch nicht, es baut zu hoch. Beim ersten Ausmessen hab ich mehr auf Sicherheit gesetzt, dass auch alles drauf passt und nichts mit den nötigen Dachhauben kollidiert. Nach dem Urlaub werde ich die Anlage tiefer setzen, es sind genau die 6 cm Platz da, die ich dafür brauche.

Im Lauf der Woche schließe ich alles elektrisch an. Insgesamt stehen mir dann 280 W peak zur Verfügung. Regler ist ein Votronic MPP 350. Batterie wird erstmal nur Blei-Säure und eigentlich zu klein. Da ich die Elektrik eh noch komplett umkrempeln muss, wird die Batterie ihren Platz wechseln – dort wird wahrscheinlich auch mehr Kapazität möglich sein.

(swg)

Ohne Smartfon kann man sicher seinen Alltag geregelt kriegen, der praktische Nutzen der Dinger ist aber längst nicht mehr zu leugnen. Gegen Android konnte ich mich lange wehren, und das nicht nur, weil ich denke, das der Verstand längst geendet hat, wo Java ist. Google ist einfach niemandes Freund, es ist eine Krake. So war lange ein ZTE Open C mit FirefoxOS 2.5 mein treuer, schwachbrüstiger Begleiter. Für Email, surfen und Telegram hat’s gereicht. Und auch der unschöne Schmiss im Display (gewonnen auf Karls Erdbeerhof) war für mich noch eine ganze Weile tolerabel. Leider hat Mozilla das Projekt zu meinem Entsetzen eingestampft, und zwar vollständig.

Schwiegervater hat sich jetzt ein neues Smartfon – rentnertauglich – gekauft, sein altes Huawei Ascend G6 war nun übrig. Zu langsam und dauernd zu wenig Speicher waren, neben der zu kleinen Schrift, noch seine Kritikpunkte. Nun hab ich das Teil mit Werksreset bekommen.

Viel Zeit hatte ich am Anfang nicht: Das Googlekonto hab ich erst abgelehnt, dann aber festgestellt, das ich ohne nicht in den PlayStore komme. Danach Telegram drauf und gut.

Am nächsten Morgen, an der Bushaltestelle, beschwert sich Android: Ich soll gefälligst mal Platz schaffen, zum Beispiel ein paar Apps löschen… WTF? Das Teil hat sich mit Updates zugesch…! Nun ist 1 GB Speicher für Nutzer-Apps nicht viel. Aber das? Die Ursache sind die diversen Google-Apps: Video, Books, Hangouts, PlayMusic und was nicht noch alles.

Meine erste Idee war, ein CustomRom drauf zu ziehen. Der nette Nebeneffekt wäre vielleicht gewesen, hier die Bugs des alten Android loszuwerden. Fünf Tage Netzsuche förderte aber nichts ans Licht: Für das Ascend G6 hat niemand was gebaut.

Immerhin hatte ich es schon gerootet. Der einfache Weg ist jetzt, alle miesen Speicherfresser zu deaktivieren und runterzuschmeißen. Damit ich nicht plötzlich mit einem toten Telefon dastehe, verschiebe ich die Apps erstmal in ein Backupverzeichnis. Mein Lieblingswerkzeug dafür ist GhostCommander. Bis hin zu den Google Services hab ich alles runter geputzt.

Einen AppStore brauchte ich alternativ noch: F-Droid hab ich installiert. Hier findet sich sogar eine befreite Version von Telegram: Beim Standort-Teilen ist GoogleMaps gegen OpenStreetMaps ausgetauscht. Toll an F-Droid ist außerdem, das man Apps direkt mit einem anderen Gerät tauschen kann, wenn man sich im selben Netzwerk befindet. Fetzt.

(swg)

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