Archives for category: I like my bike

Schon zu ihrem dritten Geburtstag wollte Jannika unbedingt ein Fahrrad haben. Es war ihr nicht auszureden – uns war klar, dass sie es wohl noch nicht beherrschen wird. Trotzdem haben wir ihr eins gekauft.

Das war im September. Und sie war auch überfordert. Wenn sie drauf saß, musste sie die ganze Zeit auf ihre Füße starren und beobachten, was sie mit ihnen tut. Keine Zeit für Balance oder den Blick nach vorn.

Immerhin ging es ohne Pedale als Laufrad – aber lieber nahm sie doch gleich ihr oder Alinas richtiges Laufrad.

Zur Kita fahren die Kinder seit diesem Frühjahr lieber mit ihren eigenen zwei Rädern als mit dem Bus. Und auf Jannika ist dabei immer Verlass – egal bei welchem Wetter, sie fährt. Zurück hat sie dabei doppeltes Handicap: Bergauf und nach einem ganzen Kita-Tag. Sie fährt.

Heute hat sie ihr Fahrrad aus dem Keller haben wollen – mit Pedalen.Erstmal die Lieferzufahrt rauf, runter macht dann noch viel mehr Spaß.Und dann geht es auch schon recht schnell ohne meine helfende Hand.Anfahren wird die nächsten Tage bestimmt noch klappen und die Bremse beherrscht sie sicher auch bald.

(swg)

Alina hat bei ihrer Freundin Annike übernachtet. Und wir sind heute noch bei Leonies drittem Geburtstag eingeladen: Wir müssen nach Radebeul. Ursprünglich sollt’s mit der S-Bahn nach Radebeul gehen. Es ist aber kaum möglich in sinnvoller Zeit vom Wasaplatz in Dresden weg zu kommen: Hier ist die totale Baustelle – das Dresdner Stadtbahn-Projekt lässt grüßen… Über eine Stunde sagt die Verbindungsauskunft an.

Uns spielt das Wetter in die Hände, es ist der erste warme Tag dieses Jahr – strahlend blauer Himmel und 15°C. Wir entscheiden uns fürs Fahrrad. Jannika kommt in den Chariot und Alina können wir mit dem FollowMe anhängen. Aber erstmal will uns Annike mit dem Fahrrad ein Stück begleiten, Alina fährt natürlich auch alleine. An der Torwirtschaft des Großen Gartens verabschieden sich Annike und ihre Mama.

Alina will weiter alleine radeln. Carolabrücke, Elberadweg, durch die Marienbrücke, vorbei am Watzke in Pieschen, rüber zum Elbepark, durch die Autobahn, die Serkowitzer Straße lang und hinterm Kaufland bis Radebeul Weintraube. Hier hat sie nach 16 Kilometern genug. Den letzten Kilometer bis zum Gemeindehaus lässt sie sich ziehen. Auch wenn wir 1½ h gebraucht haben: ich hätte nicht gedacht, dass sie so lange durchhält.

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Abends – es ist 20:00 Uhr – will Alina dann nochmal ein Stück fahren. So im Dunkeln ist das für sie ein kleines „Abendteuer“. Bis zum Elbepark schafft sie es, dann will sie in die Bahn. Vollkommen breit schläft sie fast direkt ein. Putzmunter ist dagegen Jannika – die hatte schließlich einen sehr gemütlichen Mittagsschlaf…

(swg)

Eigentlich steigt mein große Kind immer mit Elan aufs Fahrrad. So saust Sie dann auch zur Kita und das klappt morgens gut. Spät nachmittags, nach einem ganzen anstrengenden Tag in der Kita, eher nicht mehr so. Außerdem geht es dann bergauf, da ist nix mehr mit schnell. Und so wurde es immer seltener, dass Alina zur Kita mit dem Fahrrad gefahren ist, sie fuhr lieber Bus.

Mein Bruder hat sich beim Aufbau des 16″-Kinderfahrrades angestrengt, der specialized-Rahmen gehört zu den leichteren. Aber mit den restlichen Komponenten ist er dann bei 9 kg gelandet. Da ginge noch was. Wichtiger wäre wohl aber, etwas bei den Lagern zu tun, die sind alle sehr alt, einfach und sind schwergängig geworden. Vielleicht lässt sich dann auch die Länge der Pedalarme anpassen. Seinen Dienst hat es erstmal getan, aber jetzt wird es Zeit für was neues.
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Vor einiger Zeit hatte ich mich schon einmal nach kindergerechten Fahrrädern umgeschaut. Frog, Isla, Early Rider und dann auch Woom hatte ich schon gefunden. Wichtig war mir eine Geometrie geeignet für aufrechtes pedalieren und eben geringes Gewicht. Der Preis fürs 20″ (Woom 4) ist mit 400,-€ aber auch nicht von schlechten Eltern. Nun gut, im Vergleich eigentlich nicht mehr: Ein Puky 20″ in der Alu-Light-Version wiegt stolze 11,8 kg (sic!) und soll auch noch 349,-€ kosten.

Die Entscheidung ist nun ganz ohne herumprobieren, allein aufgrund von Blogbeiträgen und mehr oder weniger kommerziellen Tests gefallen. Die Ursache ist auch schnell genannt: Zeitmangel. Alle möglichen kleinen Händler abklappern ist gerade einfach nicht möglich. Schon gar nicht, wenn ich zwei Kinder bei Laune halten muss. Außerdem haben mir alle Bike-Shops in der Nähe immer wenigstens 6 Wochen Lieferfrist in Aussicht gestellt. Selbst ihre Ausstellungsstücke waren sie schon los, probieren also nicht möglich.

Kurzerhand haben wir ein Woom 4 direkt in Österreich bestellt. Überraschender Weise wurde uns der 19.6. als Liefertermin genannt. Es war jetzt nicht unbedingt als Geburtstagsgeschenk gedacht, nur vorm Urlaub wollten wir es. Gekommen ist es nun heute. Nach dem Besuch in der Eisdiele haben wir zu Hause das Riesenpaket aus dem Kofferraum gezaubert.

„Ist das was für mein Fahrrad?!“. Nee, mein Kind, das ist Dein neues Fahrrad. Alinas Blick blieb während des gesamten Aufbauens (15 min für Pedale, Vorderrad und Lenker anbauen sowie Bremsen anpassen) sehr skeptisch. Ihr stand die Frage ins Gesicht geschrieben, wozu sie denn ein neues Fahrrad brauche.

Fahren wollte sie dann aber doch: Gang 3 eingestellt und erstmal fahren lassen. Rücktritt gibt’s nicht mehr, die Bremshebel kann sie beide gut ziehen – kindgerecht. Eine Runde ging es um den Block – bremsen üben – und dann in den Hof. Fahrrad abgestellt und dann hat sie erstmal mit ihrem neuen Hasi im Sand gespielt.

Mit der kleinen Motivation, wir könnten ja das Körbchen vom Laufrad ans Fahrrad knöpfen und Hasi reinsetzen, ließ sie sich doch wieder zum Fahrrad bringen:Durch ein ‚Guck mal, das ist ganz leicht.‘ hat sie mit etwas Erstaunen ihr neues Fahrrad dann angehoben. Von da an ist sie Runde um Runde im Hof gefahren. Mehr als eines ‚Das hat auch eine Gangschaltung‘ hat es nicht bedurft:Alina hat sie einfach benutzt, als wäre an jedem ihrer Fahrräder bisher eine dran gewesen.Ich glaube, wir fahren wieder mehr Fahrrad.

(swg)

Da steht es nun, Marias Pendler-Faltrad: Ein BerndsVon einem Strida konnte ich sie nicht überzeugen. Sie hat es eine Weile genutzt um nach Freiberg zu pendeln, aber so richtig kann sie sich mit der Sitzposition nicht anfreunden.

Also hab ich geguckt, was es so gibt. Ich war für Zahnriemen und Nabenschaltung. Da ist die Wahl schon sehr eingeschränkt. Und ob der Preise von Falträdern sollte es ein gebrauchtes sein. Fündig geworden bin ich bei den ebay-kleinanzeigen, von privat (in Berlin *seufz*), ein bernds.

So schnell wie ein Strida faltet es nicht und man muss es tragen. Für Maria waren das beides keine Kriterien. Dafür ist der Hinterbau gefedert. Die Bremsen machen jetzt nicht so den besten Eindruck: Rücktritt hinten (und das trotz Zahnriemen?!) und eine wenig Vertrauen erweckende Dual Pivot vorn: Die gibt sehr nach, wenn ich am Bremshebel ziehe… Mal sehen, wie sich das bernds im Alltag bewährt.

(swg)

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