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17.10.2015
Maria hat sich bastelnd ausgetobt: Bald ist wieder Laternenzeit. Die Idee zur Eulenlaterne ist geklaut, aber da wir die Materialien zu Hause haben, geht es auch frei Schnauze.
Alina will am Abend unbedingt noch mit ihrer tollen Laterne spazieren gehen. Ich muss eh noch was einkaufen, da kann ich den Weg noch auf eine Runde um unseren Block ausdehnen.
Das Willkommensgeschenk für Charlotte haben wir auch noch fertig gekriegt: eine Erinnerungskiste – erster Schnuller, erste Locke, Milchzähne. Also noch nicht drin, aber Döschen dafür ;)Damit steht dem Kaffeetrinken bei Frank und Maria auch nix mehr im Weg.

18.10.2015
Für unsere spontane Selbsteinladung bei Frank und Maria haben wir immerhin einen Zupfkuchen versprochen. Rezept gibts hier. Der Zufall wollte, dass Franks Eltern mit Ihrer Anwesenheit glänzten. Da konnten wir endlich mal Jannika vorzeigen. Alina natürlich auch. Nachdem die ihr Kuchenstück zerkrümelt hat, wollte sie nur noch „Fische gucken“. Nix mit Kind vorzeigen. Und Jannika, die Schlafmütze, war in ihrem Tragetuch auch kaum zu sehen. Viele Haare, sonst nix.

Charlotte ist ein fröhliches Grinsekind, die guckt jeden mit einem Lachen an – ein Sonnenscheinchen. So dramatisch Charlotte auch gestartet ist, so froh sind wir auch, dass es ihr jetzt gut geht. Vielleicht ist dann bald der erste gemeinsame Ausflug drin? Der Pflegeaufwand ist momentan trotzdem enorm und wir können nur staunen, wie Maria und Frank das hinkriegen.

Auf dem Heimweg – im Dunkeln – hat Alina dann sehr stolz wieder ihre leuchtende Laterne vor sich hergetragen. Wir mussten zwei Mal

Ich geh mit meiner Laterne

Ich geh mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
hier unten leuchten wir.

Ein Lichtermeer zu Martins Ehr!
Rabimmel, rabammel rabum.
Ein Lichtermeer zu Martins Ehr!
Rabimmel, rabammel rabum.


Der Martins-Mann, der geht voran!


Ein Kuchenduft liegt in der Luft!


Beschenkt uns heut‘, ihr lieben Leut‘!


Wie schön der klingt, wenn jeder singt!


Mein Licht ist schön, könnt ihr es seh’n?


Verlösch mir nicht, Laternenlicht!


Mein Licht ist aus, ich geh‘ nach Haus!

singen.

Irgendwie haben wir Alina ganz schön kaputt gespielt. Trotzdem Jannika wegen Bauchweh schreit, ist Alina neben ihr auf der Couch einfach eingeschlafen…

(swg)

Sorry, zu privat für die Öffentlichkeit. Vielleicht klappt’s nach dem Login?

Heute hab ich „Hilfe“ beim Kochen.Genaugenommen hat Alina-Kind solange an meinem Bein gehangen und gequengelt, bis ich sie hochgenommen habe. Nun kann man einhändig schlecht Gemüse schnippeln. Wenigstens blieb sie eine ganze Weile ruhig und interessiert auf der Spüle hocken.Ab und an muss sie aber doch mal gucken, ob Papa das richtig gemacht hat.Was ich da zusammenschnippel ist ein Omelett. Rezept stammt ausm Kinderkochbuch. Dolle prickelnd war’s nicht, Gemüse, Champis und Ei, naja. Irgendwie fehlte die Substanz, Kartoffeln vielleicht: Nächstes Mal mach ich lieber ein Bauernfrühstück. Alina haben wir nachher noch’n Grießbrei gemacht. Sie hatte die Hälfte vom Omelette aussortiert.

(swg)

Es war eine Schnappsidee, ein bisschen aus einer Laune heraus geboren: Ein Kinder-Einkaufswagen für Alina. Hinten im Hof hat sie immer versucht ihr Puky Wutsch am Lenker herumzuschieben. Das Ding fährt dann aber überall hin, nur nicht dahin, wo sie will – und das gibt Tränen. Klar hätte es auch ein Puppenwagen sein können. Eine Puppe oder einen Teddy kann man in einen Einkaufswagen genauso setzen und es passt noch Ball, Sandspielzeug und dergleichen Krempel rein. Also: Einkaufswagen ist cooler.

Im Baumarkt hab ich alles gefunden, was ich brauch: Zwei Platten 6 mm starkes Buche-Sperrholz auf 60 cm x 40 cm zugesägt, zwei 25er Rundstäbe á 1 m ebenfalls in Buche, eine rechteckige Leiste 9x20mm 240 cm lang und vier Rollen (zwei fest, zwei gelenkt). Als Gitter nehm‘ ich 12er Nagerdraht, davon hab ich noch einen Rest vom Mausheimbau.

So sieht der Plan erstmal aus:

Die beiden 6 mm-Platten hab ich miteinander verschraubt und zusammen ausgesägt, das spart Arbeit.

Die Oberfräse im Bild brauch ich gleich noch: Innen hab ich für die Seitengitter Absätze gefräst, damit der Nagerdraht nirgends spitz überstehen kann.

Am Fahrgestell sind aus Resten (Vater baut gerade aus Buche-Leimholz seine Wohnzimmermöbel) dicke Leisten verklebt – da werden die Rollen drunter geschraubt. Quer gibt es noch zwei Leisten, damit das Fahrwerk nicht auseinander geigt. Wie bei einem richtigen Einkaufskorb soll unten auch was reingelegt werden können, da kommt auch ein Gitter rein. Damit das keine scharfen Kanten hat, sind in die Querleisten Nuten gefräst, in denen das Gitter endet.

Für die Coolness des Einkaufswagen verjüngt der sich natürlich nach vorn, wie ein echter. Von 31 cm hinten auf 26 cm vorn. Der Winkel beträgt ca. 2°. Messen und rechnen kann man viel, das geht eh schief – hier im wahrsten Sinne des Wortes. Die hintere Querleiste des Fahrwerks habe ich noch ca. gemessen – ca. 30 cm – und eingeklebt. Alle anderen Leisten habe ich dann ungefähr aber etwas zu lang angezeichnet. Anschließend habe ich mit der Tischkreissäge so lange etwas „abgehaucht“, bis sie passten.

Die Gitter des Korbs oben enden aus dem selben Grund in Nuten, wie das im Boden, die Querleisten hier sind aber aus dem Rundstab. Den einen Meterstab hab ich direkt komplett mit der Kreissäge geschlitzt. Damit das nicht krumm und schief endet, habe ich vorn und hinten rechteckige Sperrholzreste angeschraubt, als Orientierung auf dem Sägetisch.

Beim Verleimen zeigte sich dann, dass der Holzkaltleim allein auf den kleinen Stirnflächen der Querleisten die Karre wohl nicht zusammenhält. Die Rückwand des Wagens wird deswegen nicht aus Drahtgitter, sondern einer Platte 8 mm starkem Buche-Sperrholz – also nochmal in den Baumarkt. Zusätzlich habe ich alle für die Stabilität wichtigen Leisten mit 3×20 mm Torx verschraubt.

Wozu brauch ich die 9×20 Bucheleisten? Die sind an den Seitenwänden angeklebt, dort werden später die Gitter festgetackert.

In Holz kann ich das Ding nicht lassen, da muss Farbe drauf, rote Beize ist super.

Wasserfest muss es auch werden. Arbeitsplattenöl scheint hier die einzige Möglichkeit zu sein, damit sich Alina nicht vergiftet, wenn sie doch mal am Wagen lutscht. Etwas ärgerlich ist das wegen der langen Zwischentrocknungszeiten (16-24 Stunden) und der noch viel längeren Endtrockenphase (7-10 Tage!!). Da muss meine Schnecke wohl warten.

Den Sitzmechanismus hab ich mir auch erst hinterher überlegt – besonders die Scharniere für die Sitzfläche und die Lehne unten waren von mir nicht ganz zuende gedacht. Zum Schluss hab ich es simpel gelöst, mit Einschraub-Ösen. Ich fahr gern in den Baumarkt. Und oft. Die Lehne hat unten auf beiden Seiten Ösen, im Wagen sind als Gegenstück ebenfalls zwei Ösen eingeschraubt.Die Sitzfläche hat ebenfalls zwei Ösen, zwei Schrauben halten sie in der Rückwand. Jetzt „klappt“ das.

Nun stinkt trocknet das Teil im Arbeitszimmer vor sich hin.Aber sieht voll cool aus. Jetzt muss nur noch das Kind drauf abfahren.

Hier nochmal eine endgültige Material-Liste:
Zwei Platten 6 mm Buche-Sperrholz 60×40 cm,
eine Platte 8 mm Buche-Sperrholz 31×25 cm,
ein Brett Leimholz Buche – bzw. Reste davon fürs Fahrwerk,
zwei Rundstäbe d20 mm Buche á 1m,
eine Leiste Buche 9×20 mm,
Holzschrauben mit Senkkopf 3×20 mm,
Nagerdraht 12er Maschenweite,
sechs Ösen 6×16 verzinkt,
zwei Senkkopfschrauben M5x16 und selbstsichernde Muttern,
vier Rollen (ich hab zwei fest, zwei gelenkt),
Tacker.

(swg)

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