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Auch als Camper hat man irgendwann das dringende Bedürfnis nach einer Dusche. Klar funktioniert so ein Waschlappen immer, Haare waschen geht damit aber nicht. Ehe wir jetzt doch versuchen auf einem der Campingplätze unterzukommen, machen wir lieber was mit Spaß: Spaßbad! Die haben auch Duschen.

In Bad Sachsa gibt es randgelegen einen stillen Stellplatz für Wohnmobile, ohne weitere Infrastruktur, er kostet dafür wieder mal nichts. Gestern sind wir schon hier angerollt.Es ist schön abgelegen und still, abends kann man Fledermäuse fliegen sehen, sonst ist Ruhe. Gerademal ein weiterer Camper hatte sich noch hierher verirrt, brach aber heute morgen wieder auf.

Unser Badekram ist schnell zusammengesammelt und wir laufen rüber zum »Salztal Paradies Erlebnisbad und Ferienwelt«, so heißt das Spaßbad hier. Weit ist es nicht, wie schon Bad Sachsa selbst recht übersichtlich ist. Vorher tangieren wir wieder die Touristen-Info: Kurtaxe! Stellplatz kam ja schon nix.

Im Bad gibt’s ein Wellenbecken und eine Reifenrutsche. Bei letzterer kann Alina einfach nicht genug kriegen, wir dotzen unzählige Male mit Reifen gegeneinander und an die Wände der Zwischenbecken. Halbstündlich gibt es Wellen im Wellenbecken; Und auch wenn Jannika vehement bestritten hatte da rein zu gehen: Jetzt hüpft sie enthusiastisch von Welle zu Welle. Zwischendurch planscht sie mit Mika im Babybecken, es ist herzallerliebst.

Nach gut drei Stunden ist Mika allerdings ziemlich durch. Allzu schwer ist es nicht, auch die Mädels loszueisen. Energie ist halt endlich und die will mit einem Eis wieder zugeführt werden.

(swg)

Die Nacht war eher lau als frisch, aber ich hatte die Heizung etwas sparsam eingestellt, sodass am Morgen 18°C im Womo herrschen. Sonne und Heizung treiben die Temperatur schnell auf 23°C – auch wenn Alina in ihrem Schlafsack am Frühstückstisch anderes glauben macht.Halb acht klingt nach keiner schlechten Zeit. Bis wir unseren Krempel aber zusammengesucht haben (und Janni nochmal die Klamotten gewechselt hat…) ist es um zehn – halb elf haben wir es auf die tropische Insel geschafft.

Wir spulen Lagunebaden und Südseeschwimmen ab und fletzen uns zur Mittagszeit auf die Dachterrasse des Palm Beach mit wunderbarem Panoramablick über die Südsee.Wir vertilgen ein paar Schnittchen aus der Brotdose. Es dauert etwas, bis ich Jannika ins Träumeland geschickt habe.Mit Alina gehe ich die Kekse aus dem Spind befreien und dann eine Runde durch den Regenwald spazieren. Hier gibt’s Flamingos …… und Bananen!Wir finden ein Modell der Halle.Da rechts steht die Freiheitsstatue zum Vergleich drin.

Wir verdödeln den Rest des Tages im Wasser, gehen noch ein schönes Eis Frozen Yoghurt essen, dann wird es Zeit fürs Abendbrot.

Wir schauen uns bei den Restaurants um. Viele Bewertungen im Netz hatten sich über die Preise fürs Essen beschwert. Es stimmt, das die Preise im Tropical Garden und Palm Beach eher gehoben sind. Aber man hat ja die Wahl und kann auch den Mondial Food Court oder das Sawadee besuchen – beides sind Selbstbedienungsrestaurants. Im Mondial Food Court bekommt man die breite Palette fritierbaren Fleisches, Fritten, Nudeln und Pizza – auch als Kinderportionen. Asiatisch geht es im Sawadee zu: thailändisch aber nicht scharf, vegetarisch wenn man will.Mit 2,20 € pro 100 g hab ich nicht mal 10,- € zum satt werden gebraucht – Jannika hat mit unter sechs Jahren nicht mal bezahlen müssen. Das finde ich schon ein recht familienfreundliches Angebot.

Eine übergroße Spielwiese für die Kinder gibt es in Form des Tropino – ein Indoor-Spielplatz in Übergröße. Wenn die Kinder genug vom Wasser haben, sind sie hier gut aufgehoben. Mit Bildern habe ich hier „gegeizt“ – bitte mal rüber zu Sandra oder Patricia schauen.

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Was wir in den nächsten beiden Tagen noch probiert haben, ist der Rutschenturm.Während die Kinder sich am Sonntagnachmittag auf dem Spielplatz beschäftigen, probieren Maria und ich nacheinander den Rutschenturm aus. Maria kommt zurück und hat die rote Reifenrutsche – „lahm“ – und die gelbe – geht was – probiert. Die blaue Turborutsche darf ich zuerst probieren. Mit etwas Übung geht das sicher eleganter als meine Abfahrt: Unten angekommen sind Neben- und Stirnhöhle gut durchgespült, das lief ungünstig. Aber die gelbe Rutsche können wir definitiv mit den Kindern rutschen, die Geschwindigkeit lässt sich gut kontrollieren. Janni ist sofort dafür. Alina will eher nicht. Sie guckt sich dann auch erstmal die Rutschpartie von Maria und Janni an. Als beide grinsend unten rausklettern will sie auch sofort…

Und natürlich waren wir noch im Außenbereich „Amazonien“. Wildwasserrutsche und ein Riesenströmungskanal. Ich weiß nicht, wieviele Runden wir uns da herumspülen lassen haben. Schön war’s.

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Montag habe ich so auf 14:00 gepeilt, den Badespaß langsam ausklingen zu lassen. Pünktlich bekommen die Kinder hunger – Alina verdrückt eineinhalb Schnitzel! Ich halte mich ans Sawadee. Duschen und umziehen zieht sich etwas hin. Ach und hinziehen: Der Bereich mit den Spinden ist endlos lang, muss ich mal zeigen:Das geht vom Eingang weit um den Westbogen des Hallentores hinter der Sauna lang!

Inzwischen ist wieder Platz für ein Eis bei uns. Verbunden mit einem Regenwaldspaziergang wird das unser Abschied vom Tropical Islands.Ein letzter Blick:Es ist um 5, in zwei Stunden sind wir wieder zu Hause.

(swg)

Maria hat noch genau einen Tag Urlaub übrig, der Rest wurde von Ihrer Doktorarbeit „gefressen“. Montag hat die Kita Schließtag und wir brauchen dieses Jahr eigentlich noch eine kleine Auszeit. Wo verbringt man ein verlängertes Wochenende am besten? Klar: In den brandenburgischen Tropen – Tropical Islands.

In der ehemalige Cargolifterhalle gleich zu übernachten hätte sicher seinen Reiz – zur Wahl stehen Apartments und Zelte. Aber die Preise sind uns doch etwas zu hoch. Wir entscheiden uns für den Campingplatz, dafür haben wir schließlich das Womo. Dann hab ich gleich noch die Chance zu testen, wie wir ohne Landstrom durchhalten ohne in Gefahr zu geraten, ohne Energie in der Pampa liegen zu bleiben: 280 Wp Solar auf dem Dach und eine 100 Ah-Bordbatterie sollten für unsere Bedürfnisse reichen.

Freitag kurz nach Mittag ist unser Krempel im Womo und die Kinder sind aus der Kita geholt. Es geht verhältnismäßig gut nordwärts, trotz der übermäßig vielen Baustellen. Die Cargolifterhalle ist von der Autobahn kaum zu übersehen. Bevor wir uns dort genauer umsehen, geht es erstmal zum Campingplatz: über die alten Landebahnen des Ex-Militärflugplatzes.Immer mit Blick auf die Halle.

Der Platz ist ok, staubig-sandiger Boden – Brandenburg halt.., Strom gibt’s inklusive (wir verzichten ja trotzdem), Wasser und Abwasser liegt nur an den Comfortplätzen an, drei Nächte brücken wir aber locker. Vom Platz aus fährt von halb sechs Uhr früh bis ein Uhr nachts alle halbe Stunde ein Bus – das ist sehr angenehm.

Wir wollen natürlich gleich heute noch die Tropen sehen! Ich war noch zu Cargolifter-Zeiten hier – nichtsdestotrotz ist Europas größte freitragende Halle schon von außen unfassbar groß.Als Übernachtungsgäste haben wir unsere Armbändchen schon und dürfen durch die linke Tür in die Halle.Na wenn so keine fröhlichen Kinder aussehen:Leider fällt mir bei den Spinden auf, das ich zwar eifrig alles mögliche fürs Baden in den Beutel gestopft, aber das wichtigste vergessen habe: die Badesachen der Kinder! Maria geht mit den Kindern auf Erkundungstour, ich jogge zurück zum Zeltplatz. Zurück kann ich ja das Fahrrad nehmen… Die Kinder finden schnell eine Ersatzbeschäftigung:So ein riesiges Bällebad hab ich noch nie gesehen!

Es bedarf nicht viel Überzeugungskraft, die Kinder aus dem Bällebad zu kriegen. Badesachen an und ab geht es in die Lagune. Gegen acht meldet sich der Hunger, den wir am Asiabuffet des Sawadee niederdrücken – 2,20 € pro 100 g sind absolut in Ordnung. Mit unter 6 Jahren zahlt Janni nicht mal das. Das Bezahlen funktioniert komplett mit den Armbändern – abgerechnet wird zum Schluss.

Eine letzte Runde schwimmen wir noch durch die Südsee, dann ziehen wir uns um und gehen zum Bus. Man könnte im Tropical Islands auch übernachten: Zelte, Hütten und Lodges. Was da so geht hat Sandra auf Jo Igele und auch Patricia auf Moms Blog ausführlicher niedergeschrieben, als ich das hier könnte. Es ist bestimmt herrlich, früh morgens direkt mal in die Lagune springen zu können. Wir könnten das auch. Theoretisch. Wir dürften als Übernachtungsgäste immer hinein und der erste Bus käme schon halb sechs am Zeltplatz vorbei.

Der Bus bringt uns zurück zum Campingplatz. Inzwischen ist es halb zehn. Die Kinder sind so platt, das sie im Womo nichts als ins Bett wollen. Naja, Sandmann muss noch. Früh aufstehen wird morgen definitiv nichts.

(swg)

Ein Tag in der Stadt, wie gestern, muss heute ausgeglichen werden. Wir legen einen Strandtag ein. Hier im Süden von Norwegen ist das eine der leichtesten Übungen, ist es doch die Urlaubsregion der Norweger schlechthin. Skadberg liegt auf einer Halbinsel und bietet einen schönen Strand.Ein paar Felsen liegen hier rum, Strand mit Klettern – wenn das nicht fetzt.Ich kann sogar etwas im Reiseführer lesen, vielleicht gibt es ja noch ein schönes Zwischenziel. So spät im Jahr finde ich es nicht einfach im Süden Norwegens die Langeweile von kleinen Kindern fernzuhalten.Auf Jannika muss man etwas aufpassen, die probiert sich gerade aus.Irgendwann zwischendurch war ich am Womo, Nudeln kochen. Die habe wir dann am Strand verputzt. Gegen drei räumen wir langsam zusammen. Mit hinreichend platten Kindern können wir wieder ein paar Kilometer zurücklegen.

(swg)

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