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Irgendwann im späten Herbst hatten wir beim Versandhaus mit der Kaffeerösterei bestellt, was man in der schmuddeligen Jahreszeit so braucht. Neben Matschhosen, Jacken und Mützen war natürlich etwas mehr in den Warenkorb geschlüpft: eine Blätterpresse. Nach kurzer Begutachtung ging das Teil zurück – zwar sehr hübsch, aber mit 18 cm Kantenlänge einfach zu klein.

Im Prinzip ist das kein kompliziertes Ding, wenn man es selbst baut. Und dann hat es auch gleich die richtige Größe:

  • 2x Sperrholz Buche 31×31 cm & 6 mm stark,
  • 4 Schlossschrauben M6x80,
  • 4 Karosseriescheiben,
  • 4 Schraubknöpfe,
  • Wellpappe & Löschpapier und
  • das gewisse Etwas.

Letzters hab ich mir im Fontanum dazufügen lassen: Dort haben sie die Möglichkeit mit Laser zu gravieren.Die Laser-Vorlagen hab ich mit Inkscape aus im Internet gefundenen Bildern erstellt.

Eigentlich braucht das Fontanum Corel Draw-Dateien, aber SVG bekommen sie auch importiert.Aus den Knöpfen kann man die Deckel einfach rausdrücken. Mit einem 7,5 mm-Bohrer hab ich die „gelocht“.

Insgesamt sind 5 Blätterpressen entstanden – da hat es sich gelohnt einen Anschlag für die Ständerbohrmaschine zu sägen. Damit landen die Löcher so in den Ecken der Bretter, das alle untereinander passen. Die Schlossschrauben stecken nach dem Zusammenschrauben von selbst fest im jeweils unteren Brett. Damit das Sperrholz nicht zu schnell unansehnlich wird, hab ich es mit Arbeitsplattenöl behandelt.

Fertig gebaut und gelasert hatte ich alles erst im Dezember, auch weil das Fontanum ein volles Auftragsbuch hatte. Aber auch im Frühling gibt es viel zu pflücken und zu sammeln, das man pressen kann.

Zwei der Blätterpressen hab ich Alina mit in ihre Kita-Gruppe gegeben. Die Freude war groß :) Wenn Janni von der Krippe in den Kindergarten wechselt, bekommt sie auch zwei für ihre Gruppe.

(swg)

Es ist hundekalt geworden – zehn Grad unter null und drunter. Bisher werden die alten Futterhäuser, die bei uns an ein paar Bäumen hängen, von den Vögeln nicht so recht angenommen. Das vorn an der Straße blieb gänzlich unberührt. Und auch nachdem ich es in den Hof gehängt hatte, blieb das Futter lange drin liegen. Wirklich gut anfliegen konnte die Vögel es auch nicht. Aber das, was ich aus zwei Milchkartons gebastelt hab, das ist sehr schnell leer! Ich hab’s direkt in ein großes Gesträuch im Hof gehängt – ein halbes Kilo Streufutter werd‘ ich da in der Woche los. Deswegen hab ich jetzt noch ein zweites gebastelt und in den Hof gehängt.Futterhaus aus 1½ MilchkartonsIm Baum ist es etwas besser sichtbar, als das andere. Mal gucken, ob das Haus selbst oder der Standort die Attraktivität ausmachen. Drei Meisenringe hab ich noch verteilt, ma‘ gucken.

(swg)

PS: Ich wollte vom Balkon sehen, ob eventuell die ersten Piepmätze kommen. Alina wollte mit. Über eine halbe Stunde lang hat sie in der Eiseskälte runter geguckt – einfach nur Vögel beobachten – und das mit erstaunlicher Ausdauer.

Gebastelt haben wir wieder.Nachtrag:

(swg)

17.10.2015
Maria hat sich bastelnd ausgetobt: Bald ist wieder Laternenzeit. Die Idee zur Eulenlaterne ist geklaut, aber da wir die Materialien zu Hause haben, geht es auch frei Schnauze.
Alina will am Abend unbedingt noch mit ihrer tollen Laterne spazieren gehen. Ich muss eh noch was einkaufen, da kann ich den Weg noch auf eine Runde um unseren Block ausdehnen.
Das Willkommensgeschenk für Charlotte haben wir auch noch fertig gekriegt: eine Erinnerungskiste – erster Schnuller, erste Locke, Milchzähne. Also noch nicht drin, aber Döschen dafür ;)Damit steht dem Kaffeetrinken bei Frank und Maria auch nix mehr im Weg.

18.10.2015
Für unsere spontane Selbsteinladung bei Frank und Maria haben wir immerhin einen Zupfkuchen versprochen. Rezept gibts hier. Der Zufall wollte, dass Franks Eltern mit Ihrer Anwesenheit glänzten. Da konnten wir endlich mal Jannika vorzeigen. Alina natürlich auch. Nachdem die ihr Kuchenstück zerkrümelt hat, wollte sie nur noch „Fische gucken“. Nix mit Kind vorzeigen. Und Jannika, die Schlafmütze, war in ihrem Tragetuch auch kaum zu sehen. Viele Haare, sonst nix.

Charlotte ist ein fröhliches Grinsekind, die guckt jeden mit einem Lachen an – ein Sonnenscheinchen. So dramatisch Charlotte auch gestartet ist, so froh sind wir auch, dass es ihr jetzt gut geht. Vielleicht ist dann bald der erste gemeinsame Ausflug drin? Der Pflegeaufwand ist momentan trotzdem enorm und wir können nur staunen, wie Maria und Frank das hinkriegen.

Auf dem Heimweg – im Dunkeln – hat Alina dann sehr stolz wieder ihre leuchtende Laterne vor sich hergetragen. Wir mussten zwei Mal

Ich geh mit meiner Laterne

Ich geh mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
hier unten leuchten wir.

Ein Lichtermeer zu Martins Ehr!
Rabimmel, rabammel rabum.
Ein Lichtermeer zu Martins Ehr!
Rabimmel, rabammel rabum.


Der Martins-Mann, der geht voran!


Ein Kuchenduft liegt in der Luft!


Beschenkt uns heut‘, ihr lieben Leut‘!


Wie schön der klingt, wenn jeder singt!


Mein Licht ist schön, könnt ihr es seh’n?


Verlösch mir nicht, Laternenlicht!


Mein Licht ist aus, ich geh‘ nach Haus!

singen.

Irgendwie haben wir Alina ganz schön kaputt gespielt. Trotzdem Jannika wegen Bauchweh schreit, ist Alina neben ihr auf der Couch einfach eingeschlafen…

(swg)

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