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Es ist hundekalt geworden – zehn Grad unter null und drunter. Bisher werden die alten Futterhäuser, die bei uns an ein paar Bäumen hängen, von den Vögeln nicht so recht angenommen. Das vorn an der Straße blieb gänzlich unberührt. Und auch nachdem ich es in den Hof gehängt hatte, blieb das Futter lange drin liegen. Wirklich gut anfliegen konnte die Vögel es auch nicht. Aber das, was ich aus zwei Milchkartons gebastelt hab, das ist sehr schnell leer! Ich hab’s direkt in ein großes Gesträuch im Hof gehängt – ein halbes Kilo Streufutter werd‘ ich da in der Woche los. Deswegen hab ich jetzt noch ein zweites gebastelt und in den Hof gehängt.Futterhaus aus 1½ MilchkartonsIm Baum ist es etwas besser sichtbar, als das andere. Mal gucken, ob das Haus selbst oder der Standort die Attraktivität ausmachen. Drei Meisenringe hab ich noch verteilt, ma‘ gucken.

(swg)

PS: Ich wollte vom Balkon sehen, ob eventuell die ersten Piepmätze kommen. Alina wollte mit. Über eine halbe Stunde lang hat sie in der Eiseskälte runter geguckt – einfach nur Vögel beobachten – und das mit erstaunlicher Ausdauer.

Gebastelt haben wir wieder.Nachtrag:

(swg)

17.10.2015
Maria hat sich bastelnd ausgetobt: Bald ist wieder Laternenzeit. Die Idee zur Eulenlaterne ist geklaut, aber da wir die Materialien zu Hause haben, geht es auch frei Schnauze.
Alina will am Abend unbedingt noch mit ihrer tollen Laterne spazieren gehen. Ich muss eh noch was einkaufen, da kann ich den Weg noch auf eine Runde um unseren Block ausdehnen.
Das Willkommensgeschenk für Charlotte haben wir auch noch fertig gekriegt: eine Erinnerungskiste – erster Schnuller, erste Locke, Milchzähne. Also noch nicht drin, aber Döschen dafür ;)Damit steht dem Kaffeetrinken bei Frank und Maria auch nix mehr im Weg.

18.10.2015
Für unsere spontane Selbsteinladung bei Frank und Maria haben wir immerhin einen Zupfkuchen versprochen. Rezept gibts hier. Der Zufall wollte, dass Franks Eltern mit Ihrer Anwesenheit glänzten. Da konnten wir endlich mal Jannika vorzeigen. Alina natürlich auch. Nachdem die ihr Kuchenstück zerkrümelt hat, wollte sie nur noch „Fische gucken“. Nix mit Kind vorzeigen. Und Jannika, die Schlafmütze, war in ihrem Tragetuch auch kaum zu sehen. Viele Haare, sonst nix.

Charlotte ist ein fröhliches Grinsekind, die guckt jeden mit einem Lachen an – ein Sonnenscheinchen. So dramatisch Charlotte auch gestartet ist, so froh sind wir auch, dass es ihr jetzt gut geht. Vielleicht ist dann bald der erste gemeinsame Ausflug drin? Der Pflegeaufwand ist momentan trotzdem enorm und wir können nur staunen, wie Maria und Frank das hinkriegen.

Auf dem Heimweg – im Dunkeln – hat Alina dann sehr stolz wieder ihre leuchtende Laterne vor sich hergetragen. Wir mussten zwei Mal

Ich geh mit meiner Laterne

Ich geh mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
hier unten leuchten wir.

Ein Lichtermeer zu Martins Ehr!
Rabimmel, rabammel rabum.
Ein Lichtermeer zu Martins Ehr!
Rabimmel, rabammel rabum.


Der Martins-Mann, der geht voran!


Ein Kuchenduft liegt in der Luft!


Beschenkt uns heut‘, ihr lieben Leut‘!


Wie schön der klingt, wenn jeder singt!


Mein Licht ist schön, könnt ihr es seh’n?


Verlösch mir nicht, Laternenlicht!


Mein Licht ist aus, ich geh‘ nach Haus!

singen.

Irgendwie haben wir Alina ganz schön kaputt gespielt. Trotzdem Jannika wegen Bauchweh schreit, ist Alina neben ihr auf der Couch einfach eingeschlafen…

(swg)

Es ist Platz in Alinas Kinderzimmer! Die Platte ist weg! Genauer gesagt, die Modellbahn-Anlage aus Kindertagen, die mein Bruder und ich besitzen besaßen. Spur N, analog, alles mit Licht. Schickes Teil eigentlich. So sah sie am Anfang aus.
SpurN-Anlage, rohZwei Bahnhöfe, ein Schattenbahnhof, zwei Kreise, eine Wendeschleife und – natürlich – ein Abstellgleis.
SpurN-Anlage, BahnhofSpurN-Anlage, BahnhofstraßeSpurN-Anlage, BergbahnhofSchafe! *baah … baaaaaaahh!*SpurN-Anlage, SchafeDas hier warn kleines Highlight:SpurN-Anlage, BaggerDen Bagger hat Vater aus Blech gelötet. Drunter ist ein kleiner Antrieb, damit fährt er hin und her und drehte sich auch dabei. Scharf.

Aber jetzt hat sie mindestens zehn Jahre im wahrsten Sinne des Wortes rumgehangen – unter der Decke des Kinderzimmers. Die Anlage nutzt hier auch so schnell keiner mehr und ich brauch den Platz: Alina braucht ihr Kinderzimmer.

Auf die Kleinanzeigen bei ebay, im Abfallkalender Dresden und diversen Modellbahnshops hat sich nur sporadisch mal jemand gemeldet. Immerhin einer wollte einen Besichtigungstermin. Im zweiten Anlauf hat’s auch geklappt. Die Anlage für gut befunden und Transport klar gemacht. Ich glaub, er war baff, dass ich das Teil selber vorbei bringen wollte.

Heute morgen sollte es dann passieren. Eigentlich pflege ich zu dieser Jahreszeit eher Gedanken wie „golden“ und „laubrascheln“ sowie „Kastanien“ und „Kürbissuppe“. Ein Blick aus dem Fenster brachte mich eher zu „arschkalt“, „Streusalz“ und „Glühwein“…hübsches Wetterhübsches Wetter

Henning ist mit seinem A6 trotzdem vorbei gekommen: Da passen die 200cm x 90cm tatsächlich locker rein! Kann ich mir bei meinem Dreier abschmatzen, da ist bei 170cm in der Tiefe absolut Schluss und zwischen die Dome passen gerade mal 83cm… Also die Platte im A6 versenkt, anschließend ist er zum neuen Besitzer geeiert (ratet mal, wer noch keine Winterreifen drauf hat). Ich bin im Twingo hinterher (der braucht auch neue Winterreifen – aber immerhin sind welche drauf *g*).

Drei Stunden hab ich dann mit Aufbauen und Reparaturlöten zugebracht. Licht geht komplett wieder, wenn man von den durchgebrannten Birnchen absieht, die Verkabelung ist wenigstens heile. Fahrstrom hat’s auch überall. Der neue Besitzer schien erstmal sehr glücklich. Beim Bezahlen hat er dann auch großzügig aufgerundet und ’ne Falsche Sekt beigestellt. Danke! Hoffentlich hält die Freude an. Und die Elektrik stand.

Eigenartiger Weise verspüre ich wenig Wehmut – vermutlich weil mir das Ding zu lange und zu sehr im Weg stand. Auch wenn es ’ne recht ausgefeilte Anlage war. Etwas rollendes Material haben wir zurückbehalten, waren doch ein paar zu schicke Stücke dabei. Vielleicht kann man mal ’ne Minianlage bauen, die an einer Wand unterkommt – am Besten hinter Glas.

Ach was solls. Jetzt muss ich Essen kochen. Sonst gibt’s Geschrei :)

(swg)

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