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Froschradweg

Wir haben wirklich eine gute Routine entwickelt – der Tag beginnt immer gleich. Packen und Frühstück, außerdem muss die Unterwegsverpflegung mundgerecht geschnippelt werden.Frühstücksvorbereitung vorm ZeltDie Routine sagt: Schlafsäcke und Isomatten rollen, Zelt ausräumen und durchlüften, Frühstücken. Nach dem Abwaschen und Zähneputzen wird der Anhänger gepackt und die Fahrradtaschen kommen an die Fahrräder. Zum Schluss wird das Zelt abgebrochen, dann sollte es auch trocken sein.

Heute fühlen wir uns angespornt, wir wollen’s den anderen Fahrradwanderern zeigen!!1! Kurz vor neun sind wir fertig zur Abfahrt – das ist absoluter Rekord für uns, sonst hat’s immer mindestens eine Stunde länger gedauert. Sieger sind wir zwar nicht, aber als Familie mit kleinen Kindern sind wir stolz auf unseren zweiten Platz :D

Die Kinder sind auch angespornt, schließlich ist die Kulturinsel gerade mal noch neun Kilometer weit weg. Den Froschradweg verlassen wir heute endgültig und nehmen einen eher direkten Weg nach Turisede. Über das Dorf Biehain geht es rüber zur Bahntrasse immer auf schmalen Sträßchen. Kekspausen sind obligatorisch.Jannis Kekspause vom FahrradfahrenEntlang der Bahntrasse fahren wir quasi im Wald und der Weg ist hinreichend gut.eidechsen begucken auf dem RadwegUnterbrechungen, wie die gerade, sind Eidechsen geschuldet. In der Sonne sind die Tierchen aber so flink, das kein Foto gelingt. Achja depperte Zäune gibt’s noch.Depperter Zaun im/quer über den WegDa hilft nur der Weg drumherum.umgehen eines depperten Zauns über unseren Wegumgehen eines depperten Zauns über unseren WegFür den Anhänger ist der Graben dort rechts herum ungünstig, ich könnte mit den Carbonstreben des Fahrwerks aufsitzen und was zerbröseln. Links ist noch ein Durchgang mit niedriger Schwelle, wo wir unser Gefährt drüber hieven können. Nicht nett, aber machbar.

Der Rest bis zur Kulturinsel ist asphaltierter Radweg, die Kinder hängen mich fast ab. Und dann sind sie endlich am Traumziel ihrer Radreise.Haupteingang der Kulturinsel, bzw. Trollpforte nach TurisedeCheckin und Zeltaufbau sind flott erledigt – wir hatten vorgestern schon einen Platz mit Strom im Behütum reserviert. Dann darf endlich in Turisede geklettert und geforscht werden.Kletterbaumhäuser in TurisedeJanni im Turisedischen Kletter-BaumhausAber die Kulturinsel ist so viel mehr, als ein verrückter Kinderspielplatz. Im Faulenzum kann man die Seele baumeln lassen (im Kessel überm Holzfeuer). Kommt und guckt Euch den Holzbauwahnsinn an! Oder übernachtet gleich drin, inzwischen gibt es sehr viele Baumhäuser und Baumbetten zu mieten.

Und so kommt ihr hin, wenn ihr vom Biehainer See mit dem Fahrrad startet.

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(swg)

Froschradweg

Guten Morgen im ZeltEs ist nicht so früh, wie es vielleicht den Anschein hat, es ist schon nach halb acht. So eine Radtour schlaucht halt doch ein bisschen, egal wie ausgeprägt der Bewegungsdrang von Kindern sein mag. Uns steht heute eine weitere Etappe mit dem Fahrrad bevor, das Ziel ist der Biehainer See. Telefonisch erreicht haben wir da noch niemanden, eventuell klappt es noch, sonst schlagen wir da auf gut Glück auf.

Wie immer zieht es sich, bis Kram und Zelt verpackt sind. Die Kinder wollen unbedingt nochmal in den Park. Als erstes müssen die Meerschweinchen und das Karnickel gefüttert werden…Meerschweinchen im Ziegen- und Wildtierpark ThränaMeerschweinchen im Ziegen- und Wildtierpark ThränaKarnickel im Ziegen- und Wildtierpark ThränaFür Willy und Bruno haben wir unsere alten Äpfel und Möhren zerschnippelt.Willy im Ziegen- und Wildtierpark ThränaWilly im Ziegen- und Wildtierpark ThränaBruno mag nicht herkommen, weswegen Willy alles abstaubt. Zuletzt muss unbedingt „Schlappohr“ noch gekrault werden.Willy im Ziegen- und Wildtierpark ThränaNach dem Händewaschen sind wir dann endlich on the Road. Schön wars hier im Ziegen- und Wildtierpark Thräna, kann man sich auch mal für ein langes Wochenende mit dem Womo merken.

Unser nächstes Ziel ist wahrscheinlich nicht weniger schön, immerhin geht es an einen See. Mal wieder werden wir uns nicht an die Route des Froschradweges halten. Ein paar Abkürzungen müssen sein, sonst werden die Umwege für Jannika zu groß – viel mehr als 20 km sollen es für sie am Tag nicht werden.

Zu Beginn folgen wir der Straße von Thräna nach Diehsa. Das Dorf zieht sich weit hin. An seinem Ende wird die Straße zum Radweg, der über einen Damm quer durch das Teilstaubecken Reichendorf führt. Man steht einfach mitten im Wasservogelparadies.Teilstaubecken ReichendorfTeilstaubecken ReichendorfTeilstaubecken ReichendorfTeilstaubecken ReichendorfBevor der Radweg in eine Straße mündet, legen wir eine kleine Pause ein. Kekse, Obst, Schnittchen, was die Kühlbox so hergibt.Pause hinterm Teilstaubecken Reichendorfmein Lastenanhänger Carriage, vollgepacktIst doch schön, wenn etwas mal einfach funktioniert. Braver Anhänger, hat sich die Pause auch wohlverdient. Zumal er gleich noch etwas mehr zu schleppen bekommt. In Niesky stocken wir wieder unsere Vorräte auf. Außerdem telefonieren wir nochmal mit dem „Erholungsgebiet Biehainer See e.V.“ und haben Glück: es geht wer ran und Platz haben sie für uns auch.

Hinter Niesky geht es auf Wirtschaftswegen durch Wald und Felder.Zwischen Wald und Feld hinter NieskyHorka gestreift haben wir wieder Asphalt unter den Reifen.irgendwo auf der Straße bei Biehain

Biehainer Seen

Biehain ist unkompliziert, sogar Strom haben wir in der Nähe. Vereinsmäßig organisiert betreiben hier die Bewohnder den Platz selbst. Alle Einrichtungen sind etwas älteren Datums, aber ordentlich gepflegt.

Zelt aufbauen ist inzwischen flotte Routine,Zeltaufbauzumal mit solchen astreinen Profi-Leinenhaltern.ZeltaufbauZeltaufbauUnd jetzt? Na nichts wie ab zum Wasser!!am Biehainer SeeErster!baden im Biehainer Seebaden im Biehainer SeeIst das nicht ein grandioses Plätzchen?Biehainer SeeDen restlichen Tag vergammeln wir und schwatzen mit anderen Fahrradtouristen – noch drei Gesellschaften lagern hier. Man merkt die Nähe des Oder-Neiße-Radwegs, der deutlich bekannter ist, als unsere Froschtour.

Der See ist definitiv für ein verlängertes Wochenende vorgemerkt, er ist einfach nur herrlich schön. Unser Womo muss endlich mal seinen intensiveren Freizeitdienst antreten. Mit dem Finger könnt ihr ja auf der Karte schonmal reinstippen.

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Froschradweg

Das Zelt steht, unser Fahrradanhänger wurde bestaunt, jetzt ist es an der Zeit für einen kleinen Streifzug durch den Ziegen- und Wildtierpark. Im Tierpark gibt es jede Menge Viecher, auch ein paar, die angefasst werden dürfen, Ziegen zum Beispiel.Ziegen im Tierpark ThränaZiegen im Tierpark ThränaZiegen im Tierpark ThränaSchwein will man jetzt nicht gerade knuddeln, aber die pennen eh gerade.Schweine im Tierpark ThränaBeeindruckende Geweihe hält das Rotwild hoch.Rotwild im Tierpark ThränaRotwild im Tierpark ThränaEin paar Meter weiter lümmeln Damm- und Muffelwild in der Wiese herum.Dammwild im Tierpark ThränaMuffelwild im Tierpark ThränaDie Kinder mühen sich um ein paar Ziegen und rupfen Gras für sie. Wir schauen der Abendsonne zu, wie sie hinter den Bäumen verschwindet. Wir müssen uns ein paar Gedanken zu Einsiedel machen. Das ist nicht nur das Ziel dieser Radtour, in gut zwei Wochen findet dort auch das Folklorum statt – wenn Corona es den zulässt. Dazu brauchen wir das Wohnmobil. Dem fehlt immer noch ein Bad, seit dem Wasserschaden durch die Toilette. Das war im Urlaub im letzten Jahr *seufz*. Die Wasserpumpe (von der Frischwasser-Versorgung) war auch undicht – die tausch ich wahrscheinlich einfach gegen eine neue. Vielleicht kann ich die alte später reparieren und im Bus benutzen. Und nicht zuletzt ist TÜV und Gasprüfung fällig. Das wird sehr sportlich.

Langsam wird es Zeit, Richtung Zelt zu wandern. Hey, na guck, der Spielplatz sieht sehr nach Turisedischer Holzbaukunst aus.ist das Turisedische Holzbaukunst?Unbedingt besuchen müssen wir noch Willy und Bruno, den Esel und das Pony. Auch die beiden werden ausgiebig gefüttert.Willy und Bruno im Tierpark ThränaWilly und Bruno im Tierpark ThränaWilly und Bruno im Tierpark ThränaWilly und Bruno im Tierpark ThränaWilly und Bruno im Tierpark ThränaWilly und Bruno im Tierpark ThränaJanni – und natürlich auch Alina – sind im siebten Himmel… Ich geh schon mal Abendessen vorbereiten. Muss ja auch wer machen.

(swg)

Froschradweg

Auch wenn wir langsam routinierter werden beim Packen unseres Krams, schneller werden wir nicht. Es ist um elf, ehe wir den Ferienhof Commerau verlassen. Uns lockt der Ziegen- und Wildtierpark in Thräna. Es geht über kleine und recht wenig befahrene Nebenstraßen weiter gen Osten.mit dem Fahrrad auf dem Froschradweg irgendwo hinter CommerauDie Straßen des Froschradwegs bieten selten Schatten. Wir brauchen in der sommerlichen Hitze viel Wasser. Und viele Kekspausen.Auf dem Froschradweg irgendwo hinter CommerauGanz unwillkommen ist das nicht, besser man guckt mal zwischendurch auf die Karte, trotz aller Beschilderung. Allzu große Straßen ohne nebenläufigen Radweg wollen wir lieber ganz vermeiden.

mit dem Fahrrad auf dem Froschradweg irgendwo hinter CommerauDie Hauptspree begleitet uns ein Stück weit.Hauptspree in HalbendorfAndere Fahrradtouristen haben wir bisher eher nicht gesehen, das ändert sich nun. Eigentlich alle lächeln uns zu, wenn sie Jannika strampeln sehen.mit dem Fahrrad auf dem Froschradweg irgendwo hinter HalbendorfMeist kommen sie uns entgegen. Die Route ist andersherum in den Karten verzeichnet, als wir sie fahren. Das ist aber nicht die zwingende Richtung, schwerer wird sie dadurch nicht – wenn man von unseren Waldweg-Eskapaden absieht.mit dem Fahrrad auf dem Froschradweg irgendwo hinter Halbendorf

Unsere Route führt uns weiter über einsame Nebenstraßen durch flaches Land.mit dem Fahrrad auf dem Froschradweg irgendwo hinter Halbendorfmit dem Fahrrad auf dem Froschradweg irgendwo hinter HalbendorfIn Lomischau wird es Zeit, unsere Mittagspause einzulegen. Ein Pavillon im Schatten eines Apfelbaumes lädt Radwanderer ein. Die Äpfel sind wurmstichig – was man ja wegschneiden kann – und furchbar sauer. Finden die Kinder super, ich eher so *uäääh*.Pausen-Pavillon in LomischauWegweiser Froschradweg in LomischauPausen-Pavillon in LomischauWeiter geht’s, wir haben erst ein Drittel der Strecke geschafft.

Haus der Tausend Teiche

Schon in Wartha lassen wir uns aber aufhalten, vom „Haus der Tausend Teiche„. Es präsentiert das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Ein Informationsfilm stellt das Reservat vor, im angeschlossenen Museum können Besucher noch mehr erfahren. Neben der Teichlandschaft als UNESCO-geschützte Kulturlandschaft sind die hier beheimatete Flora und Fauna Thema, so auch die Wölfe, vorgestellt.Wölfe im Haus der Tausend TeicheDas Seeadler hier überwintern ist so ein Infobit, das ich mitgenommen habe.

Das Haus ist Anlaufpunkt für Schulen aber auch Bildungsstätte für Erwachsene. Coronabedingt laufen gerade keine großen Veranstaltungen. Gastronomisch versorgt wird man trotzdem.Haus der Tausend TeicheEinen Spielplatz gibt es noch dazu.Spielplatz, Haus der Tausend TeicheBei dem aber leider das Wasser gerade abgestellt ist.Spielplatz, Haus der Tausend TeicheWenigstens verzetteln wir uns dann nicht, viel kürzer als vor der Mittagspause ist unser Weg noch nicht geworden…

Direkt nach Wartha radelt man zwischen Olbasee und den Teichen, asphaltiert, aber keine Straße – und es geht schattig durch den Wald. So ist’s herrlich.Froschradweg am OlbaseeHinter Kleinsaubernitz geht es von der Straße auf einen Feldweg, was Janni ein Ächzen abringt. Allzuschlimm wird es nicht, auch danach im Wald bleibt der Weg gut fahrbar. Und den Hügel hinauf zur Motocrossstrecke liegt dann wieder alter Asphalt.

Down Under

In Weigersdorf gucken wir etwas verdutzt durch den Zaun.Kängurus am Thürmer-HofKängurus am Thürmer-HofDa lümmeln wirklich Kängurus auf der Wiese herum!Känguru am Thürmer-HofDie putzigen Tierchen gehören zum Thürmer-Hof, wer will kann hier übernachten.

Der Rest des Weges sind unspektakuläre Straßen durch weite, schöne Landschaft. Im Wildtierpark Thräna werfen wir schnell unser Zelt auf die Wiese, die Kühlbox bekommt Strom, dann rücken wir in den Wildtierpark ab.Eisessen im Ziegen- und Wildtierpark in ThränaEisessen im Ziegen- und Wildtierpark in ThränaDer Eisbecher ist redlich verdient :) Mein Eiskaffee auch: Der Anhänger hat gut 50 kg und obwohl wir alles andere als schnell unterwegs sind, ich sonst auch täglich Fahrrad fahre, zieht es ganz schön in meinen Waden. So ’nen Anhänger rumzerren ist nochmal ’ne andere Nummer als nur Fahrrad fahren.

Wer selber seine Waden abschätzen will, kann hier mit dem Finger folgen.

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(swg)

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