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Nach etwas mehr als vier Jahren ist bei unserem woom 4 das Innenlager malad. Es zeigt sich deutlicher Widerstand beim Drehen der Kurbel – seit allerdings die Spikes montiert sind, tut sich Janni doch etwas schwer auf ihrem Schulweg.

Es hat eine Weile gedauert herauszufinden, was da genau für ein Lager verbaut ist. Klar, ein Vierkant. Aber folgt der Achskonus JIS oder ISO? Sind die Schalen mit BSA-Gewinde versehen, oder ITA? FRA? Ich wollte vor allem nichts vorher auseinander nehmen, unter Umständen kriegt man es nicht mehr zusammen. So ging es mir bei meinem Fahrrad, die Kunstoff-Gewindeschalen hat es beim Rausdrehen total zernüffelt. Die waren hin und nicht mehr zu montieren.

Also hab ich Foren durchsucht, im Laden gefragt, irgendwelche Formulare bei woom ausgefüllt und komische Rückfragen gekriegt: Am Ende war die direkte Email an den woom-Support erfolgreich. In einem woom 4 bis Mitte 2018 ist ein Patronenlager mit
* BSA-Gewindeschalen,
* 68 mm Einbaubreite,
* ISO Achskonus und
* 107 mm Achlänge
verbaut. Für ein Patronenlager ist es sensationell leicht, gerade mal 237 g bringt es auf die Küchenwaage!Der Ersatz ist ein nicht allzu billiges Token, das ist immerhin 245 g leicht. Ihm zur Ehre gereicht, dass es vermutlich etwas mehr Moment aufnimmt, als das Original im woom. Die Achse ist 111 mm lang, dürfte aber kaum etwas ausmachen. Vielleicht sind die gedichteten Kugellager auch von besserer Qualität. Ein bisschen enttäuschend finde ich es ja schon, dass das woom-Lager nach vier Jahren schon langsam aufgibt. Na schauen wir mal, wie Jannika am Montag zur Schule radelt, wenn sie etwas weniger feste treten muss.

(swg)

Sorry, zu privat für die Öffentlichkeit. Vielleicht klappt’s nach dem Login?

Schon zu ihrem dritten Geburtstag wollte Jannika unbedingt ein Fahrrad haben. Es war ihr nicht auszureden – uns war klar, dass sie es wohl noch nicht beherrschen wird. Trotzdem haben wir ihr eins gekauft.

Das war im September. Und sie war auch überfordert. Wenn sie drauf saß, musste sie die ganze Zeit auf ihre Füße starren und beobachten, was sie mit ihnen tut. Keine Zeit für Balance oder den Blick nach vorn.

Immerhin ging es ohne Pedale als Laufrad – aber lieber nahm sie doch gleich ihr oder Alinas richtiges Laufrad.

Zur Kita fahren die Kinder seit diesem Frühjahr lieber mit ihren eigenen zwei Rädern als mit dem Bus. Und auf Jannika ist dabei immer Verlass – egal bei welchem Wetter, sie fährt. Zurück hat sie dabei doppeltes Handicap: Bergauf und nach einem ganzen Kita-Tag. Sie fährt.

Heute hat sie ihr Fahrrad aus dem Keller haben wollen – mit Pedalen.Erstmal die Lieferzufahrt rauf, runter macht dann noch viel mehr Spaß.Und dann geht es auch schon recht schnell ohne meine helfende Hand.Anfahren wird die nächsten Tage bestimmt noch klappen und die Bremse beherrscht sie sicher auch bald.

(swg)

Alina hat bei ihrer Freundin Annike übernachtet. Und wir sind heute noch bei Leonies drittem Geburtstag eingeladen: Wir müssen nach Radebeul. Ursprünglich sollt’s mit der S-Bahn nach Radebeul gehen. Es ist aber kaum möglich in sinnvoller Zeit vom Wasaplatz in Dresden weg zu kommen: Hier ist die totale Baustelle – das Dresdner Stadtbahn-Projekt lässt grüßen… Über eine Stunde sagt die Verbindungsauskunft an.

Uns spielt das Wetter in die Hände, es ist der erste warme Tag dieses Jahr – strahlend blauer Himmel und 15°C. Wir entscheiden uns fürs Fahrrad. Jannika kommt in den Chariot und Alina können wir mit dem FollowMe anhängen. Aber erstmal will uns Annike mit dem Fahrrad ein Stück begleiten, Alina fährt natürlich auch alleine. An der Torwirtschaft des Großen Gartens verabschieden sich Annike und ihre Mama.

Alina will weiter alleine radeln. Carolabrücke, Elberadweg, durch die Marienbrücke, vorbei am Watzke in Pieschen, rüber zum Elbepark, durch die Autobahn, die Serkowitzer Straße lang und hinterm Kaufland bis Radebeul Weintraube. Hier hat sie nach 16 Kilometern genug. Den letzten Kilometer bis zum Gemeindehaus lässt sie sich ziehen. Auch wenn wir 1½ h gebraucht haben: ich hätte nicht gedacht, dass sie so lange durchhält.

—-
Abends – es ist 20:00 Uhr – will Alina dann nochmal ein Stück fahren. So im Dunkeln ist das für sie ein kleines „Abendteuer“. Bis zum Elbepark schafft sie es, dann will sie in die Bahn. Vollkommen breit schläft sie fast direkt ein. Putzmunter ist dagegen Jannika – die hatte schließlich einen sehr gemütlichen Mittagsschlaf…

(swg)

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