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Es. Ist. Heiß. Sehr. Auch in Hamburg. Eigentlich haben wir schon zu viel gesehen. Aber den ganzen Tag auf Mandys Couch liegen ist auch nicht der Kracher. Also raffen wir uns auf und latschen zur U-Bahn.

Im Hafen liegt ein Wahrzeichen Hamburgs: Die Rickmer Rickmers. Ein alter Frachtsegler, dann Schulschiff und heute Museumsschiff im Hamburger Hafen.
Rickmer Rickmers im Hamburger HafenRickmer Rickmers im Hamburger Hafen

In liebevoller Kleinarbeit wurde der Segler von den Vereinsmitarbeitern wieder hergerichtet und ist heute täglich zur Besichtigung zugänglich.
Rickmer Rickmers im Hamburger Hafen
Im Bauch des Schiffes findet sich noch eine der nachgerüsteten Dieselmaschinen. Auf der anderen Seite steht eine Dampfmaschine.
Rickmer Rickmers im Hamburger HafenRickmer Rickmers im Hamburger Hafen
Oh, und einen ungewöhnlichen Gast gibt’s zu begucken:
Nymphensittich auf der Rickmer Rickmers
Ein wenig müde sieht er aus, der Nymphensittich. Er lässt sich aber nicht anlocken. Letzlich fliegt er dann recht zielstrebig über die Elbe davon. Scheint wohl doch wild in Hamburg zu leben. Von Köln wusste ich das ja – wenn’s dort auch Halsbandsittiche sind – aber von Hamburg nicht.

Weil immer noch brütende Hitze herrscht, dödeln wir langsam Richtung Innenstadt. Eis wär schön.
Kiek mal, der Hamburger Michel!
evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis, Hamburg
Jetzt sind wir hier, da gehen wir auch rauf. Eis gibt’s später.

Der Blick ist atemberaubend.
evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis, Hamburg
evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis, Hamburgevangelische Hauptkirche Sankt Michaelis, Hamburg
Wir können sogar sehen, wie ein Kreuzfahrtschiff einläuft. Allerdings sind keine Passagiere an Bord, der Pott kommt auf die Werft bei Blom und Voss.
evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis, Hamburg
Innen herrscht in Sankt Michaelis eine angenehme Kühle. Die Kirche ist hell und bei weitem nicht so spartanisch ausgestattet, wie man es bei einer evangelischen Kirche erwarten könnte: Barock.
evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis, Hamburgevangelische Hauptkirche Sankt Michaelis, Hamburg
evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis, Hamburg
Die Hitze empfängt uns draußen ungnädig. Nach einem Eis auf dem Rathausplatz und einem halbherzigen Versuch, Klamotten zu kaufen, fahren wir mit der U-Bahn zurück. Man hält es heute draußen einfach nicht aus (35°C im Schatten).

(swg, Maria)

Wir wollen den Hafen nun mal sehen, nachdem wir beim letzten Besuch nur bis zu den Landungsbrücken gekommen sind.

Der langhaarige „Cowboy“ da hinten ist einer der Kapitäne. Stilecht klingelt sein Handy „Spiel mir das Lied vom Tod“.
Spiel mir das Lied vom Tod
Wahrscheinlich seine Frau – oder deren Mutter ;)
Nachdem auch die Kinderwagen zur Zufriedenheit des Kapitäns verstaut sind gehts los. Zwei Stunden lassen wir uns rumschippern. Bilder sagen mehr als tausend Worte – tausend Bilder noch viel mehr:
Wir schippern knapp an der Rickmer Rickmers vorbei:
Rickmer Rickmers RettungsbootRickmer Rickmers
durch die Speicherstadt:
SpeicherstadtSpeicherstadt
Fluttor
Das’n alter Kran, wie von früher
Alter Entladekran in der Hamburger Speicherstadt
Und auf der Flusschifferkirche (auch von früher)
Flusschifferkirche
gibts nach dem Gottesdienst ein Bier – da könnt man glatt gläubig werden…
vorbei an der Elbphilharmonie
Elbphilharmonie Juli 2010
geht vorwärts – wird auch nur 300Mio € teurer als geplant… bei 70Mio € Veranschlagung.
Als wirklich schlimmen Quatsch empfinden wir aber die billigen Mississippi-Dampfer-Nachbauten:
Mississippi-Quatsch auf der Elbe
Aber es gibt ja noch die alten echten:
Schaarhörn
Die Schaarhörn kann man mieten, wenn’s wohl auch nicht ganz billig ist.
Aber was kann man denn da hinten sehen?!
Hallen des Musicals
Rischtiesch: Da findet das Musical „Der König der Löwen“ statt – große Vorfreude, da geht’s heute Abend hin.

Soo, nun geht’s in den wirtschaftlich genutzten Teil des Hamburger Hafens.
Zuerst an den Trockendocks vorbei:
Pott im Trockendock
Pott im Trockendock
Die Kähne sind aus der Nähe verdammt groß.
Pott im Trockendock
Weiter zu den Containerterminals
Containerterminal im Hamburger Hafen
Containerfrachter im Hamburger Hafen
Containerfrachter im Hamburger Hafen

Zwei Stunden und einen Sonnenbrand später haben wir so ziemlich alles mal mehr oder weniger nah im Hamburger Hafen betrachten. Die Gezeiten schleusen auch – keiner Bilder mehr. Bitte! Danke.

(Maria, swg)

Unser Hotel mussten wir heute morgen in Stralsund verlassen, Hamburg ruft. Wir beschließen, dass der Weg das Ziel ist und fahren Landstraßen die Küste entlang. Alleen, Kopfsteingeflasterte Dorfstraßen, Landschaft und etwas rumliegende Geografie – schön.

Einen Strandspaziergang machen wir in Meschendorf, westlich von Kühlungsborn: Er kann sich noch gut an einen Ostseeurlaub 1986 dort erinnern, laaaang lang ist’s her.
Strand Meschendorf
Strand Meschendorf
Strand Meschendorf
Die „Steilküste“ erweist sich als weniger hoch, als in der Erinnerung… Sogar gemalt hatt’er die:

Früher war halt alles besser, größer, weiter… ;)

Unsere nächste Station ist Lübeck. Wir haben uns etwas verschätzt mit der Entfernung und der Zeit. Unseren Stadtbummel machen wir trotzdem.
Luebeck
Luebeck
Luebeck
Luebeck
Einen zaghaften Versuch, Geld in Klamotten umzusetzen, machen wir aber es gelingt nicht. Lust auf einkaufen haben wir eh keine richtige.

Jetzt geht’s es aber über die Autobahn schnell weiter nach Hamburg. Mandy wartet.

(Maria, swg)

Nach unserem kleinen Inselspaziergang beschließen wir noch durch Vitte zu laufen und einen Kaffee zu trinken. Das ausgesuchte kleine Kaffee schließt allerdings gerade (um 17:00 Uhr?). Weil uns das nebenan nicht zusagt, beschließen wir, es kurz zu machen und setzen uns in den Bäcker am Edeka – einkaufen wollen wir eh noch eine Kleinigkeit. Im Edeka stört Kundschaft aber offenbar, besonders wenn sie zu doof ist – wie wir – und weniger als zehn Euro mit EC-Karte bezahlen will klar, da muss man als Kassiererin mal richtig vom Leder ziehen. Wär eh besser, die Kunden blieben weg und überwiesen einfach einen Teil ihres Gehalts…

Hiddensee wird totgetrampelt, unglaublich viele Menschen- und dafür, dass es keine motorisierten Fahrzeuge gibt, muss man ihnen ziemlich oft ausweichen. Unverständlich auch, wozu man die knapp 17 km lange Insel mit dem Fahrrad wie auf einer Rennstrecke unsicher machen muss. Vitte an sich ist alles andere als hübsch. Der Charm eines FDGB Ferienheims grüßt an vielen Ecken. Uns sagt die Insel in der derzeitigen Nutzung irgendwie nicht zu, und so schön sie war, so touristenzertrampelt ist sie heute. Wir werden sie künftig in Ruhe lassen. (swg, Maria)

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