Egal, wie oft man den Tierpark in Görlitz besucht: Er ist ein echtes Highlight. Mit so viel Liebe zum Detail gestaltet, weitläufig, ein wild-romantischer Park – grandios. Laufräder dürfen mit hinein genommen werden – für uns spielt das keine Rolle heute, die Fahrräder sind am Womo geblieben – das parkt drüben beim Schwimmbad.
Wie schon in Zittau gibt es auch hier in Görlitz eine ganze Menge Haustiere zu bestaunen. Bei den Wellensittichen spektakelt es etwas.
vom Bauernhof…
Ansonsten präsentiert Görlitz den Bauernhof mit all seinen typischen Tieren. Hühner – insbesondere Küken, denen man beim Schlüpfen zugucken kann. Danach lassen sich manche in ihrer Kinderstube anfassen – meist aber nicht.Und Viehzeuch streicheln ist immer toll, geht gleich weiter bei den Meerschweinchen.naja, klappt mäßig, die Tierchen sind einfach zu scheu.
Im Streichelzoo sind Jannika die Tiere dann zu groß und sie ist etwas scheu…Einmal kriechen die Kinder durch die Abenteuer-Scheune und bleiben dann direkt bei den Kaninchen hängen.Ein bisschen scheu sind die Karnickel, aber niedlich. Trotzdem geht’s weiter.
Vielleicht macht das jetzt einen falschen Eindruck: der Tierpark Görlitz hat noch viel mehr als nur die „gewöhnlichen“ Haustiere- Rote Pandas, Affen, Schildkröten, Stachelschweine… Allein, meine Mädels interessiert das nicht so sehr. Immerhin die Kamele findet Alina noch interessant genug.Aber auch nur, weil man es füttern kann.
…nach Tibet
Wir sind im hinteren Teil des Tierparks angelangt. Da steht eine klitzekleine Hütte.Was ist denn da drunter?Eine Sau mit ganz vielen Ferkeln!Das zweite große Thema neben der Bewahrung von alten Haustierrassen ist das „Tibet-Dorf“. Und was man hier sehen kann, ist die Nachbildung einer tibetischen Toilette. Richtig, man kackt von oben in den Schweinestall. Resteverwertung und so…Wir kommen rechtzeitig zur Fütterung und kleinen Lehrstunde.Man lernt eine ganze Menge. Dass das hier keine echten Tibetschweine sind, sondern eine Kreuzung aus europäischem Wild- und chinesischem Maskenschwein, die genau so aussehen. Man erfährt was Schweine so fressen. Das der Eber getrennt gehalten wird – sonst hat er zu viel Stress mit den Damen. Das die Ferkel frei im ganzen Zoo herumlaufen, wenn sie sich trauen.Und es wird auch erklärt, wo die ganzen Ferkel hin kommen – alle kann man nicht behalten. Sie sind Futter für die Geier :(. Immer noch besser, als gequältes Viehzeug aus der Turbomast im Handel zu kaufen.Rumlaufen wollen die Ferkelchen hier noch nicht. Bisher waren die Ferkel bei jedem unserer Besuche zu klein und hingen an Mamas Zitzen.
Das schöne am Görlitzer Tierpark ist, dass es auch wirklich ein Park ist. Man kann darin herumflanieren, sich treiben lassen, spazieren gehen. Und wie wir den Blick schweifen lassen, entdecken wir etwas, dass wir so noch nicht gesehen haben: Die Murmeltiere sind los!
Gesehen haben wir die beim letzen Besuch auch, aber längst nicht so aus der Nähe.
Damit die Eltern nicht nur ihr Flanieren genießen können, gibt’s zur Abwechslung für die Kinder (und nicht nur die) Abenteuerpfade.Bald um sechs, das heißt, der Tierpark macht gleich zu. Wir sind sehr entspannt einmal quer durch den Tierpark gedödelt. Alles gesehen haben wir längst nicht, aber wiederkommen geht ja immer.
Wir müssen noch mit dem Womo unseren Platz für heute Abend erreichen. Allzuweit müssen wir nicht fahren, der Rosenhof wird unser Stellplatz für eine Nacht. Mit 20,-€ ist der Platz ok, duschen ist dabei und Frühstücksbrötchen auch. Morgen geht es dann endlich zur Kulturinsel Einsiedel, den Turisedern einen Besuch abstatten.
(swg)