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Noch ein Ausflug! Wir besuchen das Schmetterlingshaus in Jonsdorf. Etwas Recherche in Fahrplänen fördert keine wirklich brauchbare Verbindung zu Tage, jedenfalls nicht zu sinnvollen Zeiten. Nach kurzer Diskussion habe ich alle vom Fahrrad überzeugen können. Der Weg vom Olbersdorfer See nach Jonsdorf ist machbar, viel führt durch den Wald, Straße ist wenig vertreten. Vor allem aber gibt es keinen steilen Stich zu bewältigen, die 180 Höhenmeter bis Jonsdorf verteilen sich gleichmäßig auf die ca. 8 km Weg. Damit werden weder die Kinder noch Oma auf der Strecke demotiviert oder gar überfordert.

Was Zittau in der Stadt schon nicht kann, ist auch außerhalb weit weg von „ok“: Mit dem Fahrrad hat man besser detaillierte Karten und – noch wichtiger – Geduld dabei. Auf den Karten kann man nicht immer unterscheiden, wie gut ein Weg gepflegt ist. Wir finden natürlich zuverlässig die „schlecht gewarteten“Umgestürzter Baum auf Wanderweg bei BertsdorfEin umgestürzter Baum. Wir schlagen uns rechts in den Wald – links liegen die Gleise der Schmalspurbahn. Es ist zum Glück nicht weit bis zum nächsten Waldweg. Die Beschilderung ist eher mau und die Wege, obgleich fahrradtauglich, scheinen nicht als Fahrradwege gedacht zu sein. Ich halte das für eine vertane Chance, denn es könnten wirklich abwechslungsreiche Wald- und Wiesentouren sein. Vor allem müsste man nicht überall mit dem Auto hinrammeln. Die paar Trails um den Olbersdorfer See dürfeten eigentlich nur ein kleiner Anfang sein.

Bei Bertsdorf müssen wir nochmal die Karte konsultieren und nutzen das für eine kleine Kekspause. Das es bergauf geht, bleibt den Kindern ja auch nicht verborgen… Bonus: die Zittauer Schmalspurbahn dampft vorbei.Zittauer SchmalspurbahnZittauer SchmalspurbahnZittauer SchmalspurbahnEin bisschen haben wir uns verfranst, aber der Umweg ist kein großer und der richtige Weg leicht wiederzufinden. Nach Jonsdorf hinein wird der Weg nochmal schmal, aber bleibt fahrbar.Schmaler Weg durch den Wald nach JonsdorfSchmaler Weg durch den Wald nach JonsdorfUnd es gibt noch eine Überraschung: Am Wegesrand steht ein Mirabellen-Baum übervoll mit reifen Früchten!Mirabellen-Pausereife MirabellenDer letzte Anstieg ist etwas steiler und die Kinder haben jetzt auch erstmal genug. Aber wir sind ja da, am Schmetterlingshaus in Jonsdorf.

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Irgendwie bin ich völlig unkonzentriert: Ich halt‘ sonst immer schnell mal die Kamera drauf. Diesen Urlaub hab ich das Bloggen aber einfach nicht im Blut und es fehlen banale Selbstverständlichkeiten. So gibt es zum Beispiel kein Foto vom Schmetterlingshaus draußen – einfach vergessen. Aber das Schreiben läuft ja auch nicht: Abends vorm Womo sitzen, in die Nacht gucken und ein paar Zeilen in die Tastatur klimpern: Ich komm‘ nicht da hin, kein Freiraum, irgendwie. Alles hier ist über einen Monat später hingeklappert.

(swg)

Das Wetter ist für heute wieder als „eher mäßig“ angesagt. Bevor wir am Seeufer bibbern, gucken wir lieber Tiere an. Der Tierpark liegt am anderen Ende von Zittau – vom See aus gesehen – 6 km mit dem Fahrrad. Mal sehen, wie weit Janni alleine radelt. Mein Weg ist etwas weiter, erst des vergessenen Kuscheltiers wegen und dann nochmal die geschmierten Schnitten holen…

Ein kurzer Zwischenstopp am Spielplatz, dann Fahrräder vorm Zoo anschießen, Karten kaufen und rein da. Direkt hinterm Eingang des Zoos wird man von Lora begrüßt.Schon das letzte Mal hatten sie einen zweiten Gelbbrust-Ara gegen die Einsamkeit gesucht. Scheint sich leider noch immer keiner gefunden zu haben.

Um den Bollerwagen kommen wir nicht rum – aber genau genommen ist uns das recht, denn nach dem Zoobesuch sollen die Kinder ja wieder zurück nach Hause radeln.

Hey, Schildkrötenfütterung!Der Zittauer Tierpark ist nicht sehr groß. Obwohl – sagen wir lieber: Man ist nicht auf schiere Mengen an Tieren bzw. Exoten bedacht. Viel dreht sich um den Erhalt alter Haustierrassen bzw. Haustiere allgemein. Das erste Highlight der Kinder sind die Meerschweinchen.Konntet Ihr Alinas „Die sind so niiiiiedlich!“ hören?dann gibt’s noch das Göttinger Minischweinchen…oder Wollschweinchen…Nadine, die Schwedenkuh, lässt sich gerne mal hinterm Ohr kraulen.Sehr fetzig finde ich, wie nah man teils an die Tiere herankommt.Bei den Stachelschweinen reicht die Futterstelle bis an den Besucher heran. Lediglich ein handhoher Elektrozaun und die Höhe der Plattform hindert die Stachelschweine am weglaufen.

Zu den Kängurus darf man ins Gehege – auf einem Weg muss man bleiben, sodass die Tierchen ihre Rückzugsgebiete haben.Geheuer war meine Fotografiererei dem Kollegen nicht, er hat mir gleich darauf den Rücken gekehrt und ein paar Schrittchen weg gemacht. Na immerhin ist er nicht in großen Sätzen davongehüpft.

Auch beim Damwild führt der Weg längs durchs Gehege und räumt die zooüblichen Barrieren aus dem Weg..

Auf den obligatorischen Spielplätzen ist alles mit ganz viel Phantasie und aus Holz gebaut.Wer schon mal auf der Kulturinsel Einsiedel war, hat nicht von ungefähr ein Déjà-vu, denn die Holzverrückten haben auch hier gewirkt.

Im ganzen Gelände stehen Holztiere verstreut – hier beim Tipi steht ein Rentier.Im Hintergrund kann man eine Wildblumenwiese sehen. Zum Schutz der Insekten und Schmetterlingen wird sie naturnah bewirtschaftet. In versteckten Waldpfaden findet man eine „Wunderblume“.Manchmal ist es nur ein großer Stamm, der den Weg auflockert.Oder es findet sich ein kleiner Kletterparcour.In das Baumhaus muss Oma auch mal reingucken.Ganz herrlich finde ich den Imbiss mit seinem Dach zwischen den Bäumen.Eine tolle Sache ist auch die begehbare Voliere mit den Sittichen. Der eine oder andere Blick nach oben sei aber empfohlen, wenn man unbekleckst wieder herauskommen möchte.Mit Futter lässt sich hier leider keiner anlocken, wie damals in Sababurg bei Kassel.Am Ende sind alle ganz schön müde.So statten wir den Weißbüscheläffchen noch einen Besuch ab, ehe wir zurück zum Womo fahren. Einkaufen müssen wir auch noch, sonst ist heut‘ Schmalhans Küchenmeister.Mich fasziniert immer noch der Detailgrad, mit dem die α6000 abbilden kann, wenn man nicht das Kit-Objektiv benutzt. Ich hab mich total in das Sigma 60mm verliebt. Für den Tierpark ist die Festbrennweite fast immer richtig und auch wenn ich die Kinder draußen in Bewegung fotografiere, passt die Entfernung eigentlich immer.

Diesmal kommen wir nicht ungeschoren durch den Zooshop, und so kommt Lora mit.

Jannika legt eine Fitness an den Tag, die mich einfach staunen lässt. Nach dem Tierpark radelt sie die gesamte Strecke zurück bis zum Zeltplatz.Wir haben zwar Spielplatz-Pause und Einkauf zwischendrin, aber gefahren ist Jannika die ganze Zeit alleine.

(swg)

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