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Für ein anständiges Frikassee braucht man einen Kranken, dem man eine kräftige Hühnerbrühe machen muss. Maria hat sich dazu bereit erklärt und eine ordentlich Mandelentzündung beigesteuert.

Die Hühnerbrühe geht nun so:

Hühnerbrühe

Zutaten
1 Suppenhuhn
2 Zwiebeln
Salz, Kräuter
Das Suppengemüse (Sellerie, Zwiebeln, Lauch, Möhren) wird gewürfelt und in einem Topf kräftig geschmort: Meist fange ich mit den Zwiebeln an, dann den Sellerie, Lauch und zum Schluss die Möhren. Parallel dazu röste ich das Huhn im Ofen an. Wie es ist, kommt es bei Umluft plus Grill und 220°C in die Röhre. Nach 10 min ist es oben knusprig – Zeit zum Wenden, dass auch die Unterseite noch Farbe bekommt.

Wenn auch das Gemüse Farbe hat, wird mit Wasser abgelöscht. Die Petersilie, Salz und ein paar Kräuter nach Belieben (Estragon, Kerbel, etwas Thymian) kommen dazu. Anschließend wird das Huhn im Topf versenkt und mit Wasser aufgefüllt, bis es bedeckt ist.

Einmal noch wird das ganze kräftig aufgekocht und dann die Hitze reduziert. Zwei Stunden lasse ich das ganze jetzt vor sich hin köcheln. Fertig ist die Brühe, wenn sich das Hühnerfleisch leicht von Knochen lösen lässt.

Am Ende fische ich das Huhn aus dem Topf, sein Fleisch wird später fürs Frikassee gebraucht. Die Brühe wird durch ein Sieb gegeben, das Gemüse muss ja noch raus. Eventuell muss noch etwas nachgesalzen werden, ich würd’s aber nicht übertreiben.

Mit der Brühe wird der Patient schnell genesen. Ein paar Nudeln kann man vorm Servieren drin kochen: herrlich. Alsbald ist es dann wieder Zeit für feste Nahrung:

Frikassee

Zutaten
250 g Fleisch vom Huhn
250 ml Hühnerbrühe
2 kleine Gemüsezwiebeln
70 g Champignons
1 EL Mehl
Sojasauce
2 Gewürzgürkchen
150 ml Sahne
Zwei kleine Gemüsezwiebeln würfeln und mit den kleingeschnittenen Champignons in einer Pfanne anbraten. In einem großen Topf wird das Hühnerfleisch gebraten, ein Schuss Sojasauce dazu sorgt für etwas Biss. Wenn das Fleisch Farbe hat, wird noch ein Löffel Mehl mit gebräunt.

Zu den Champis kommen die kleingeschnitzelten Gewürzgurken. Dann wird mit Hühnerbrühe abgelöscht und die Sahne dazugegeben. Etwas Pfeffer zum abschmecken, kurz aufkochen und dann über das Fleisch geben. Durch das Mehl sollte die Sauce gut abbinden. Für den Geschmack gebe ich drei-vier Esslöffel Gurkenwasser dazu.

Am besten schmeckts auf Reis, finde ich. Guten Appetit

(swg)

Wir brauchen: Saure Gurken, am besten aus dem Spreewald und kühlschrankkalte Buttermilch.

Pro Glas knapp 200 ml Buttermilch einschenken und mit dem Gurkenwasser aus dem Gurkenglas auffüllen. Als Richtschnur geb ich mal 20 ml Gurkenwasser auf 200 ml Buttermilch an, je nach dem, wie lustig man ist. Ein saures Gürkchen längs einschneiden und dekorativ auf den Rand stecken. Fertig ist die leckere Erfrischung für heiße Tage.Die Rezeptidee stammt noch aus Lübbenaus Spreewelten. Ich fand das beim letzten Besuch lecker.

(swg)

Jana, unsere Hebamme, war wieder da: unsere Augenringe zu bewundern. Irgendwie mag das Kind sich nicht mehr an seinen Rhythmus halten. Wachstumsschub, sagt Jana. Da muss mehr Milch ins Kind. Alles was die Milchbildung anregt hilft, deswegen gibt es heute Abend meine improvisierte

Milchbildungspfanne

Wir brauchen:
eine große Knolle Fenchel,
zwei Kartoffeln,
250 g Hühnchenbrust &
Olivenöl, Salz,
Pfeffer und Thymian.
Champignons (optional).
Als erstes wird die Hühnchenbrust kleingeschnitten und im Olivenöl mit Salz, Pfeffer und ordentlich Thymian mariniert. Ab in den Kühlschrank damit.
Die rohen Kartoffeln klein schneiden und in einen hohen Topf damit. Da die Kartoffeln etwas länger brauchen können die schon auf dem Herd mit etwas Öl angebraten werden.FenchelpfanneDen Fenchel brauchen wir als nächstes: würfeln. Die Kartoffeln müssten jetzt weit genug sein, der Fenchel kommt dazu, wird kurz mitgebraten. Bei reduzierter Hitze wird abgelöscht mit einer Tasse Fencheltee (stand noch rum) und einem Schuss Weißweinessig drin – den Deckel nicht vergessen draufzulegen.

Die Hähnchenbrust wird in einer Pfanne scharf gebraten. Irgendwie hab ich die Zeit verpasst, die kleingeschnittenen Champis in den Topf zu kippen. Also kommt die Brust in den Topf und ich zieh die Champis auch kurz durch die Pfanne -> dann ab in den Topf.

Zum Schluss den Topf nochmal umgraben und servieren.Fenchelpfanne(swg)

Zutaten
250 g Spaghetti
150 g ger. Emmentaler
Sauce:
200 g Hähnchenbrust
200 ml Gemüsebrühe
3 Tomaten
6 getrocknete Tomaten
3 Schalotten
2 Frühlingszwiebeln
60 ml Sahne
Olivenöl, Kreuzkümmel,
Estragon, Koriander, Muskatnuss,
Pfeffer, Salz, dunkle Sojasauce
Béchamelsauce:
40 g Butter
1 EL Mehl
ca. 250 ml Milch
Parmesan
Wir widmen uns erstmal der Sauce: Die Instant-Gemüsebrühe in einer großen Tasse aufgießen, die sechs getrockeneten Tomaten klein geschnitten darin einweichen und beiseite stellen.
 
Die Schalotten klein schneiden und in Olivenöl sanft andünsten. Wenn sie glasig sind die fein gewürfelte Hähnchenbrust mit einem Schuss Sojasauce auf den Schalotten anbraten (mehr Hitze). Ist das Fleisch gut, die drei frischen in Stücke geschnittenen Tomaten und die Gemüsebrühe zugeben, kurz aufkochen lassen und die Platte wieder etwas zurückdrehen. Jetzt noch die Frühlingszwiebeln schneiden und dazu, anschließend mit Estragon, Kreuzkümmel, Koriander, Muskatnuss und Pfeffer nach belieben würzen. Salz ist evtl. schon genug aus der Instant-Gemüsebrühe drin. Bei offenem Deckel lassen wir die Sauce langsam über 30 min einkochen – immer mal umrühren, damit nix anbrennt. Am Ende soll sie schön dickflüssig sein.

30 min
Nach dreißig Minuten geben wir der Sauce die Sahne zu und lassen sie weitere 15 min vor sich hin blubbern.

Währenddessen widmen wir uns der Béchamelsauce: Die Butter in einem Topf zerlassen und dann das Mehl einrühren und anschwitzen. Es darf blubbern, aber das Mehl sollte keines Falls braun werden! Die Milch und den Parmesan zugeben und schön rühren! Wenn’s jetzt plötzlich sehr dick wird war es wohl zu viel Mehl: mehr Milch. Allgemein mag ich aber lieber wenig Béchamelsauce auf die Lasagne kippen, also lieber mit Mehl sparen. Die Platte abschalten und den Topf runter nehmen, damit hier nichts mehr anbrennt.

Die rohen Spaghetti im Wechsel mit der Sauce in eine Auflaufform schichten. Als Abschluss die Béchamelsauce über die Lasagne gießen und mit dem geriebenen Emmentaler abdecken. Fakultativ: Wer mag, kann unter die Béchamelsauce einen Mozzarella in Scheiben schichten. Warum Spaghetti: Die Lasagne lässt sich leichter schneiden und servieren – bei Nudelplatten wird’s beim Servieren immer zerdrückt und zerfällt. Jaja, mir ist bewusst, dass ‚Lasagne‘ eigentlich Nudelplatten bezeichnet und dashier eher Auflauf heißen muss. Mir wurst ;)

Die Form zugedeckt 40 min bei 180°C Umluft backen. In den letzten 5 min kann man den Deckel abnehmen, dann wird der Käse leicht angebräunt.

Guten Appetit! (swg)

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