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Landschaftlich bleibt Norwegen grandios, egal wohin man fährt. Unser Weg ist weiter die Rv44 immer in küstennähe.Und an welchen kuriosen Plätzen Häuser errichtet werden.Der Duc muss nochmal Schwerstarbeit leisten und zerrt uns ins gebirgige.Runter muss er natürlich auch wieder, schön mit Motorbremse, dass seine Bremsen nicht glühend versagen. Teilweise klingt das schon recht barbarisch, wenn er gefühlt an der KotzDehzahlgrenze brüllt.Bei Helleren ist die Straße so interessant, dass wir anhalten. Beide Kinder schlafen tief und fest, da haben wir Ruhe zum herumknipsen.Da drüben geht es runter, meist ist die Straße hier zu eng für Gegenverkehr. Nicht das das ein Problem wäre, es gibt keinen.Unser kleines Ziel für den Abend heißt Feda. Ein idyllisches Dörfchen mit Böttcherei-Tradition. Es besteht aber wenig Hoffnung, dass die Schauböttcherei um diese Zeit im Jahr noch geöffnet hat. Was solls, wenn es touristisch ist, besteht Aussicht auf einen Campingplatz mit richtiger Dusche und Landstrom fürs Womo.

Feda selbst ist tatsächlich niedlich.Wir behalten recht, auch mit dem Campingplatz – es gibt einen: Svindland Camping am Svindlandtjønnet. Der ist besonders günstig: Gerade mal 160,-NOK mit Strom. Wir befolgen lieber den Rat der sehr netten Platzbesitzerin und bleiben auf dem Kies, auch hier ist der Platz „a bit wet“. Der Abend ist ruhig, aber mit „am See sitzen“ ist nichts, es ist kalt und trotzdem sind die Mücken unausstehlich.

150.611 km (4.730 km)

(swg)

Ein Tag in der Stadt, wie gestern, muss heute ausgeglichen werden. Wir legen einen Strandtag ein. Hier im Süden von Norwegen ist das eine der leichtesten Übungen, ist es doch die Urlaubsregion der Norweger schlechthin. Skadberg liegt auf einer Halbinsel und bietet einen schönen Strand.Ein paar Felsen liegen hier rum, Strand mit Klettern – wenn das nicht fetzt.Ich kann sogar etwas im Reiseführer lesen, vielleicht gibt es ja noch ein schönes Zwischenziel. So spät im Jahr finde ich es nicht einfach im Süden Norwegens die Langeweile von kleinen Kindern fernzuhalten.Auf Jannika muss man etwas aufpassen, die probiert sich gerade aus.Irgendwann zwischendurch war ich am Womo, Nudeln kochen. Die habe wir dann am Strand verputzt. Gegen drei räumen wir langsam zusammen. Mit hinreichend platten Kindern können wir wieder ein paar Kilometer zurücklegen.

(swg)

In Stavanger ist es gar nicht so einfach, einen wohnmobiltauglichen Parkplatz zu finden. Letztendlich finden wir einen direkt südlich vom Breiavatnet gegenüber dem „Rogaland Teater“. Am Breiavatnet vorbei bummeln wir zur Altstadt.Alina hat sich ihr Fahrrad ausgesucht.In der Stavanger Domkirke wird wohl gerade geheiratet.Stavangers Altstadt ist wirklich ganz hübsch mit ihren weiß gestrichenen Holzhäusern.Oben am Valbergtårnet machen wir unsere Mittagspause.Früher war er der Aussichtspunkt für die Nachtwächter. Leider ist der Turm geschlossen und weder das Stadtwächtermuseum noch die Aussicht kann man genießen. Pech der Nebensaison.

Und jetzt? So richtig einig sind wir uns nicht, aber wir laufen mal rüber zum Hafen bzw. Geoparken. Der stellt sich als riesiger Spielplatz heraus.Alles ist aus seefahrts- und ölrelevanten Teilen gebaut. Wen wunderts, das Erdölmuseum liegt gleich nebenan.

Man hat von hier einen herrlichen Bick über die Bucht und auf die Brücke nach Buøy.Das Erdölmuseum lohnte sich nicht mehr zu besuchen, die haben heute bereits 16:00 Uhr geschlossen – eine halbe Stunde hätten wir gehabt. Was solls, schlechtes Timing ist nichts neues für uns. Stattdessen trödeln wir einfach zum Womo zurück. Ein Spielplatz kommt uns nochmal in die Quere, auf dem Alina unbedingt rutschen muss.Auch Janni findet ihren Spaß.Eigenartig, wie verschlafen Stavanger an diesem gar nicht so späten nachmittag wirktDie Silouette täuscht aber auch: Es gibt in der Stadt des Ölbooms gerade mal 140.000 Einwohner.Wir müssen weiter nach Süden und lassen Stavanger hinter uns. Wir könnten einfach der E39 folgen, bevorzugen aber doch die Rv44 entlang der Küste. Oft ist das Land hier schon ganz schön flach.Und dann wirds wieder felsig mit kurioser Bebauung.Einfach eine traumhafte Küste.Langsam wird es Zeit für einen Nachtplatz. Ogna Camping taucht vor uns auf. Andere Camper lassen sich selbst an der nicht abgeschlossenen Schranke selbst rein und raus. Die Rezeption ist nicht besetzt, am Häuschen hängt eine Telefonnummer. Heute nehme man niemanden mehr auf, sagt man uns vom anderen Ende. Hm, das ist jetzt doch überraschend. Wir könnten ja auch morgen früh bezahlen, wenn wieder jemand da ist. Na dann nicht, fahren wir halt weiter.

Letztendlich bleiben wir in Hellvik stehen, kurz vor Egersund. Hinterm Bahnhaltepunkt ist ein Wandererparkplatz, da stören wir um die Jahreszeit wohl niemanden. Die Nacht ist schon empfindlich kalt, aber auch absolut klar. Nicht einmal der Vollmond hat einen Hof, und es ist irritierend hell. Lange gucken wir draußen nicht in den Himmel, wir sind sehr froh über unsere Gasheizung.

150.468 km (4.587 km)

(swg)

Es ist deutlich nach acht, bevor wir aus den Federn kommen. Gestern hatten wir die kürzeste Option gewählt und waren einfach wieder zum Preikestolen Camping gefahren. Alina hatte noch ziemlich viel Energie zum Herumtoben – Fußball etc. Nach dem Abendbrot ist sie dann aber doch recht einfach ins Bett gefallen. Wir auch.

Bevor wir heute nach Stavanger fahren, wollen wir versuchen, einen Blick auf den Preikestolen zu werfen – diesmal aber von unten. Wir nehmen die Brücke über den Lysefjordund biegen dann gleich rechts ab. Die Straße ist sehr schmal hier unten, aber vielleicht haben wir am Ende eine Chance. Allein der Blick von hier übers Fjord lohnt sich.Naja, am Ende liegt irgend eine Fabrik und unsere Karte zeigt auch eher einen Feldweg rechts am Berg an. Das lassen wir lieber. Der Preikestolen müsste links hinter dem Berg liegen. Na gut, dann eben nicht. Trotzdem eine tolle Landschaft.

(swg)

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