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Ein bisschen was von Görlitz wollen wir begucken, da müssen die Kinder durch. Ganz ohne Spaß soll das natürlich nicht sein. Es gibt eine Parkeisenbahn und auf dem Weg dahin den einen oder anderen Geocache. Aber zur Parkeisenbahn: sieht aus wie der Adler – Deutschlands erste Lok.Drunter – oder besser: dahinter, also im Tender – steckt ein oller Diesel aus einem Multicar. Der erste Wagon ist nicht sehr empfehlenswert. Trotzdem ist die geknatterte Runde ganz lustig und für Kinder eh spannend: „Eisenbahn fahren!“.

Im Kreis der Parkeisenbahn ist ein schöner Spielplatz, da gibt es ordentlich was zu klettern.Alina ist da einfach nicht zu bremsen.An der Seilbahn hatte ich alle Hände voll zu tun und keine für die Kamera. Inzwischen hat sich Jannika selbständig gemacht.Sieht ein bisschen verloren aus, sowas stört sie aber nicht, solange sie irgend jemanden von uns sehen kann.

Von der Parkeisenbahn aus folgen wir dem Feldmühlgraben bzw. der Neiße zur Eisenbahnbrücke. Bis ins Zentrum können wir natürlich nicht laufen. An der Schillerstraße nehmen wir die Straßenbahn. Da Alina vom Klettern noch nicht genug hat, steigen wir auf den Reichenbacher Turm. Jannika ist inzwischen platt in der Kraxe eingeschlafen. Vielleicht hätte ich ihr Laufrad nicht an der Kraxe hängen lassen sondern lieber unten anschließen sollen.

Viel Zeit zum Lesen in der Ausstellung hab ich nicht, ein bisschen Geschichte – der Blick über den Obermarkt ist schick.Ein Eis soll’s noch geben, suchen wir mal danach.Gefunden haben wirs bei einem Italiener in der Peterstraße. Ein Blick von der Sankt Peter und Paul auf die Neiße.Drinnen waren wir auch. Alina war ziemlich beeindruckt, am meisten fasziniert hat sie die Sonnenorgel.

Vorbei am Nikolaiturmgeht es die Lunitz runter, der schon tief stehenden Sonne entgegen.Und das ist ein Teil Stadtleben, den ich sofort einfach schön finden kann.Am heiligen Grab warten wir auf die Straßenbahn, die Kinder spielen Hascher um das Haltestellenhäuschen herum. Die Straßenbahn rappelt uns zum Rosenhof zurück.

(swg)

Den Platz mit Blick auf die Øresundbrücke verlassen wir nach einem ordentlichen Frühstück, der ist zum Übernachten wirklich zu empfehlen. Wir fahren direkt nach Malmö hinein. Nach einer kleinen Ehrenrunde ergattern wir auf der Norra Vallgatan einen Parkplatz. Da es nicht mehr so lang bis zum Mittagessen ist, gehen wir nur eine kleine Runde durch die Altstadt. Auf dem Stortorget liegt natürlich ein Geocache.Wir sind nicht die einzigen, die den suchen, allerdings haben wir auch gemeinsam kein Glück. Während sich Maria weiter probiert, gucke ich mir mal den niedlichen Brunnen an.Dahinaus zur Södergatan gehen wir jetzt.Was es mit dieser lustigen Marschkapelle auf sich hat, war nicht herauszufinden.Unser nächstes Ziel ist Malmös schönster Platz: Lilla Torg.Hier links am Platz befindet sich das Form & Design Center.Auf dem Platz selbst ist gerade Handwerkermarkt, es sind ganz hübsche Sachen dabei – aber uns ziehts an den Mittagstisch.An der Fußgängerbrücke über den Suellshamnen Kanal gehen wir noch, Maria, will ihr Glück nocheinmal bei einem Geocache versuchen. Es wird aber wieder nix.Egal, das Mittag drängt jetzt.Ich koche zwischen Straße und Fußweg, ist auch irgendwie schräg.Während des Essens beschließen wir, uns einen besonderen Stadteil anzugucken: Västra Hamnen. Der Stadteil ist vollständig auf Fußgänger und Radfahrer ausgelegt; er ist außerdem der erste klimaneutrale Stadtteil Schwedens. Dort steht auch ein im wahrsten Sinne des Wortes verdrehtes Hochhaus, der Turning Torso.

Vielleicht hätten wir uns doch um Busfahrkarten bemühen sollen, der Weg ist doch viel weiter, als auf der Karte geschätzt. Außerdem bemerken wir die Absenz unserer Kamera – sie liegt noch im Womo. Maria geht zurück, ich mit Alina und Jannika weiter. Wir kommen an der Klaffbron vorbei.Interessante Konstruktion.

Tapfer laufen wir weiter, fast sind wir da, man sieht’s am Turning Torso.Über den Kanal, dann sind wir in Västra Hamnen.Vom ehemaligen Hafen ist nur ein Jachthafen geblieben.Wer an der Øresundpromenade wohnt, hat glaube ich den Hauptgewinn.Man blickt direkt auf die Øresundbrücke.Jannika hat ihren Spaß – immerhin darf sie laufen.Beim italienischen Café helfen wir uns ein leckeres Eis ein und hängen noch etwas auf den Bänken der Promenade herum. Halb Malmö scheint sich hier zu treffen. Verwunderlich ist das nicht, der Ausblick ist schön und der Stadtteil wirklich angenehm durch seine Autofreiheit.

Wir machen uns auf den Rückweg, quer durch den Stadtteil. Hier sieht wirklich jede Ecke anders aus.Wir kommen nochmal am Turning Torso vorbei.Durch den Ankarparken lässt sich prima schlendern. Wir haben nämlich noch ein Ziel.Als Mitbringsel eignet sich am – so finden wir – am besten das, was man aufessen kann. Dann fängt nix Staub ;) Wir werden im Supermarkt lecker Tütchen an der immer vorhandenen und immer endlos langen Süßwarentheke packen. Hier vorn gibt es einen ICA Maxi, der wohl eine angemessene Theke bieten wird. Wir werden nicht enttäuscht.Wir waren sehr fleißig.So spitzbübisch Alina Gesicht hier ist, die Kassiererin an der Addierhilfe toppt das mit einem fassungslosen Gesichtsausdruck, dass ich beinahe lachen muss. Acht Kilo sind da übrigens im Wagen.

Die Schatten werden lang.Alina fotografiert wieder wild mit dem Tablet in der Gegend herum.Wir schlendern durch den Slottsträdgården zurück zum Womo.

Morgen wollen wir auf die Fähre und zurück nach Deutschland. Zum Übernachten bietet sich der Platz an, an dem wir auch gestartet sind: Dalabadets Camping in Trelleborg. Zum Sonnenuntergang sind wir dort.Morgen ist es dann also zu Ende. Schade eigentlich. Aber irgendwie wird es auch Zeit für die Heimkehr.

151.872 km (5.991 km)

(swg)

Unser Stadtbummel beginnt am Gründungsort von Göteborg, dem Kronhuset. Es ist das älteste Gebäude der Stadt.Der Geocache hier versteckt sich leider zu gut, also dödeln wir weiter Richtung Fußgängerzone.
Hinterm Stadmuseum laufen wir nur lang, obwohl das einiges zu bieten hat – wir kommen mit Sicherheit nochmal wieder.Über den Stora Hamnkanalen schlendern wir hinüber in die Fußgängerzone.Da wäre ich gerne mitgefahren, alte Straßenbahnen sind toll.In der Fußgängerzone bleibt unser Blick an einem Schaufenster hängen, Villervalla heißt die Klamottenmarke. An dem Kleid kamen wir einfach nicht vorbei.Und an der Mütze, und am Schal. Wir haben hin und her probiert, am Ende haben wir die 110 genommen, die einen Tick zu groß ist. Damit passt es dann im Frühjahr wahrscheinlich noch.Als nächstes werfen wir einen Blick auf und in den Dom von Göteborg.Neuklassizistische nennt sich der Stil der Innenraumgestaltung.Vorn an der Västra Hamngatan steht der Dombrunnen, einer der ältesten Trinkwasserbrunnen der Stadt. Mit Geocache.Langsam müssen wir uns zum Womo zurückbegeben. Nicht nur unser Parkschein läuft ab, es wird eh Zeit weiterzufahren.Gegen halb sechs brechen wir aus Göteborg auf. Einen kleinen Abstecher zu einem ausgewiesenen Wohnmobilstellplatz machen wir noch. Wir müssen dringend entsorgen, der Grauwassertank ist schon wieder randvoll. Es werden nicht mal Gebühren verlangt – nur fürs stehen über Nacht. Das nehmen wir nicht in Anspruch, ein paar Kilometer wollen wir noch Richtung Malmö zurücklegen. Ziel ist aber erst Hovs Hallar.

Unsere Suche nach einem Platz für die Nacht gestaltet sich mal wieder schwierig. Eigentlich gibt es in Falkenberg Womo-Stellplätze am Hafen. Allerdings hat man sich hier dazu entschieden, außerhalb der Saison die Plätze zu sperren. Ein schwedischer Wohnmobilist steht genauso ratlos vorm Schild wie wir. So viel Zeit zum zögern haben wir aber nicht, die Kinder wachen nur auf, wenn wir zu lange herumstehen. Die anderen Campingplätze an der Straße sind uns einfach zu teuer, um nur eine Nacht zu schlafen und morgen früh wieder zu verschwinden. In Ugglarp haben wir Glück: Ugglarps Camping. Im Prinzip ist der Platz geschlossen, aber über die Kasse des Vertrauens kann man trotzdem drauf – und bei nur 15,-€ bleiben da auch keine Fragen. Es ist spät, die Dunkelheit ist längst hereingebrochen. Die Kinder werden von ihren Sitzen in die Betten transferiert, der Tag ist zu Ende.

151.547 km (5.666 km)

(swg)

Von König Fredrik II. 1567 gegründet, ist Fredrikstad heute ein lohnendes kleines Zwischenziel. Die Altstadt ist hinreißend.Auch wir zerstaunen die Innenstadt. Da steht Fredrik der II. auf dem Sockel.
Ein Eis gönnen wir uns noch, damit geben wir unsere Norwegischen Kronen bis auf die letzte aus.

Die Festungsanlage gilt als die besterhaltene Europas.Auf dem Spielplatz haben wir uns viel Zeit gelassen – und Postkarten geschrieben. Das haben wir total vernachlässigt und wenn die noch einen norwegischen Poststempel bekommen sollen, müssen sie heute in den Briefkasten. Vielleicht ginge der Versand ja acuh per „Luftpost“:So wie die Zugbrücke aussieht, könnte sie noch funktionieren.Zurück am Womo gibt es noch eine nicht so nette Überraschung. Unser Parkschein ist seit nicht mal einer viertel Stunde abgelaufen, aber wir dürfen 30,-€ Strafe zahlen.

(swg)

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