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Ich glaube, ich hab wieder zu spät angefangen zu füttern. Seit über einer Woche hängt jetzt mein Futterhäuschen im Hof. Aber das Futter wird nicht angerührt, es ist auch kein Vogel im Hof zu hören. Die lärmende Spatzenbande ist einfach nicht mehr da. Weg. Vor dem großen Regen war noch richtig was los im Hof.

Futter hab ich diesmal rechtzeitig bei Pauls Mühle bestellt, das kam auch ohne Umschweife an. Dann hab ich mir aber in den Kopf gesetzt diesmal ein besseres Dach auf mein Milchkarton-Vogelhaus zu setzen;Ein Dach das dauerhafter ist und nicht mit weggeschmissen werden muss (weil es auch nur ein aufgeschnittener Milchkarton ist und vom Rand her schnell durchweicht). Seit die Futterhäuser nicht mehr geklaut/vernichtet werden – ist den ganzen letzten Winter nicht mehr passiert – kann ich da auch in was dauerhafteres investieren.

Upcycling bleibt natürlich Trumpf: Unsere alte IKEA-Dekoschale aus Bambus – die Hultet – hat ihre erste und einzige Spülmaschinen-Fahrt nicht gänzlich unbeschadet überstanden. Ich durfte sie zweckentfremden, weil unser Obst jetzt in einer Hängeampel in der Küche rumlungert. Den Obstfliegen ist das egal, die finden es auch dort. Es hat sich nur lange gezogen, bis ich das Obstschalen-Ding wieder geklebt und mit Jachtlack überzogen hatte. Außerdem brauchte ich noch ’ne Ringmutter und -schraube ausm Baumarkt. Ein dauerhaftes Dach soll das nun sein, der Milchkarton lässt sich mit dem Karabiner leicht aus- und einhängen.Hoffentlich hält das so lange, wie ich glaube. Und hoffentlich kommen die Spatzen wieder.

(swg)

Der Winter wird zwar immer kürzer, die ersten Schneeglöckchen und Krokusse blühen am Haus, die gelben Winterlinge sind sogar schon etwas länger zu sehen. Nichtsdestotrotz dürften die Vögel jetzt noch nicht genug zum überleben finden. Und obwohl ich erst Ende Oktober mit dem Füttern begonnen habe: Der zweite 25-Kilo-Sack Futter ist so gut wie leer. Einen dritten habe ich noch nie nachbestellen müssen! Andererseits: Ich muss jeden Tag mein Milchkarton-Futterhaus neu füllen: Ein halbes Kilo Futter passt da ca. rein; Abends ist es leer. Doin‘ the math: Gut 90 Tag machen aus 50 Kilo (zwei Sack Futter) etwas mehr als ½ Kilo pro Tag. Fast schon lustig, dass ich mal ein halbes oder gar ganzes Kilo pro Woche für viel hielt.

Langsam ist das wirklich eine Rechengröße, denn 50,- € kostet so ein Sack. Ichweißichweiß, im Baumarkt isses billiger. Dort ist aber auch extrem viel Weizen drin. Der wird von den Piepmätzen gerne aussortiert und liegt und keimt dann auf dem Boden herum; Bringt ja auch nichts. Außerdem ist es einfach schön, wenn es im Hof piepst und zwitschert. Die Spatzenkolonie macht fröhlich Rabatz, Kohlmeisen sind da und Amseln und ein, zwei Tauben. In den sehr frühen Morgenstunden hört man eine Nachtigall. Ob die allerdings Futterhaus-Gast ist, kann ich nicht sagen. Aufhören kann ich mit dem Füttern jedenfalls nicht. Die Stelle ist offenbar bekannt und sehr beliebt; Den gewohnten Platz einfach wegfallen zu lassen bedeutete die Vögel verhungern zu lassen.

Erfreulich auch, dass es keine „Anschläge“ mehr auf mein Füttern gibt: Jedenfalls ist dieses Jahr noch kein Futterhaus verschwunden. Ich hab’s sogar mit dem ersten bis jetzt geschafft. Nu isses aber doch malad, der Regen hats durchgeweicht, jetzt wird’s ausgetauscht. Tetra-Packs sind mal so auf Arbeit angefallen.

(swg)

PS: Die Nachtigall frisst offenbar nur Krabbeltierchen und kriechendes, und auch Beeren; körniges eher nicht. Kein Gast also.

Obwohl ich diese Jahr schon im September das Vogelfutter für den Winter bestellt hatte: Ich bin einfach nicht dazu gekommen, ein Futterhaus rauszuhängen. Auf dem Balkon haben wir zwar ein hölzernes und der Meisenknödel wird von den Kohlmeisen inzwischen heftig frequentiert. Spatzen kommen auch hin und wieder: Wenn die bis in den sechsten Stock kommen, heißt das schon was. Zum Glück ist es noch nicht so kalt.Immer fehlte mir etwas. Zeit. Und vor allem zwei Milchkartons. Die vermeiden wir ja auch eigentlich so gut es geht. In Mehrwegflaschen aus dem Kühlregal ist Milch halt etwas umweltfreundlicher. Auf Arbeit hab ich es immer verpasst, einen leeren Karton zu erhaschen; Und so zog es sich immer weiter hin, mit dem Futterhaus. Seit heute hängt nun aber endlich mein Milchkarton-Futterhaus im Hof. Glücklicherweise pfeift und piepst es im Gebüsch noch lautstark. Die Spatzenkolonie ist also noch da.

(swg)

Weil ich die beiden Futterhäuser aus Milchkartons gerade hier hab – nachfüllen ist angesagt – kann ich ja kurz zeigen, wie’s geht:

Kurz überm Boden werden zwei Löcher gebohrt, für den Landeplatz. Die gegenüberliegenden Ecken schneidet ihr kurz darüber mit einem scharfen Sägemesser ein und klappt sie nach innen.Die Zeit fürs Dach aus einem zweiten Milchkarton solltet ihr Euch nehmen, sonst regnet’s unten aufs Futter und steht dann voll Wasser.Macht das Loch für den Deckel schön knapp, dann wird das Dach gut festgehalten. Noch einen Draht oben durchstechen – fertig.

Ich verfütter gerade jede Woche knapp ein Kilo Streufutter im Hof. Das zweite Futterhaus hatte ich ja in einen Baum gehängt. Offenbar macht der Standort viel aus – im Gegensatz zum ersten im Gesträuch verschwand eher wenig Futter. Letzte Woche hab ich es auch in ein dichtes Gesträuch gehängt, und siehe da: nach einer Woche ist es leer, wie das andere auch.

(swg)

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