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Eine Woche Urlaub ist rum, aber immerhin ist das Womo endlich reisefertig. Beim Waschen hatte ich einen kleinen Wassereinbruch im Küchenschrank. Über den „Dunstabzug“ (wenn man den überhaupt so nennen möchte) lief es rein und an der Küchenbeleuchtung nach innen. Den schrottigen Luftkanal hab ich direkt entsorgt und einen neuen eingesetzt. Über die Elektrik, die ich fand, sag ich nur so viel: Jemand sollte ein gutes Werk tun und einen Bastler erschießen. Den schon in Schweden/Norwegen quietschenden Keilriemen hab ich wechseln lassen, mangels Zeit. Freitag Mittag hat Brinck dann noch was geliefert: Alu-Klemmverbinder und 30 mm Alurohr – Die Haltestangen in Bus und Bahn kennt ihr? Dort ist das Zeug aber aus Stahl. Daraus hab ich die Absturzsicherung gebaut, die die Kinder vom Runterfallen aus dem Doppelstockbett abhält.Sieht aus, als gäbs Stehplätze :)

Da es heute Abend doch noch zu regnen anfängt, räumen wir den nötigen Urlaubskrams erst morgen früh ein. Dann geht’s los: Sandra heiratet nächste Woche. Wir machen aber noch einen Bade-Zwischenstop: Seeburg oder Kelbra; mal sehen.

(swg)

Eigentlich war unser Tag gestern Abend noch nicht zu Ende. Jannika hat uns ihr Abendbrot ins Bett gekotzt. Neu be- und Kind umziehen war angesagt. Warum sie ihr Abendbrot wiedersehen wollte, wissen wir nicht so richtig. Wahrscheinlich hat sie die Kombination aus Reisbrei, Melone und Mandarine nur nicht vertragen. Hoffen wir auf ein singuläres Ereignis…

Eigentlich wollten wir schnell los, aber das Ansinnen allein ist schon immer eine Utopie bei uns gewesen. Es ist zehn, ehe wir auf der Piste sind. Die ganze Nacht hat es wie aus Kübeln geschüttet. Heute bleibt das erstmal so – wenigstens die stürmischen Böen erspart uns der Wettergott.

Eigentlich wollen wir nur kurz ein paar Lebensmittel einkaufen. Bis nach Kalmar fahren wir dann doch zurück, da gibt es einen riesigen Einkaufspark mit Supermarkt, Tankstellen, Baumarkt und – natürlich – IKEA. Da es wie aus Kannen gießt, beschließe ich, mich hier endlich mal um Propangas zu kümmern. Aussteigen mit Kindern geht eh nicht, wir wären durch bis auf die Haut, ehe wir den Supermarkt-Eingang erreicht hätten. Also tucker ich mit dem Womo vom Bauhaus „Wechselflaschen haben wir nicht da“ zu Rusta „hier gibt’s fast alles aber sicher kein Gas“ und schließlich zur Tankstelle. Die könnten mir eine Wechselflasche geben. Glücklicher Weise ist gerade eine Regenpause und wir können raus zum Gasschrank. Siegessicher zücke ich meinen Karton mit den Gasadaptern. Natürlich passt mein Adapter für Schweden NICHT!!!

Kauft den Sch… nicht auf Amazon, wenn Ihr einen Flaschenadapter für skandinavisch Wechselflaschen braucht! Das dort immer wieder zu findende Viererpack ist hier nutzlos. In Skandinavien wird das gleiche DIN-Gewinde verwendet, wie bei uns ABER während bei uns die Gasflasche das Außengewinde und der Druckregler eine Überwurfmutter hat, ist das bei den Skandinaviern andersrum!

Nochmal zurück zum Bauhaus, vielleicht haben die ja was adaptermäßiges: nö! Und selbst die Druckregler, die hier bei den Gasgrills hängen, helfen mir nicht, weil ich den Schlauch mit Schelle bei mir anklemmen müsste, mein Anschlusssystem aber nur Gewinde hat. Ich geb’s erstmal auf, irgendwo gibt es sicher mal ein Caravancenter, bei dem ich einen skandinavischen Druckregler kaufen kann. Gehen wir Lebensmittel kaufen.

Eigentlich wollten wir uns heute das Glasmachen angucken. Nybro hat eine Glashütte zu bieten. Wir sind allerdings zu spät dran, die Glasbläser haben schon Feierabend. Im Ladengeschäft bekommen wir aber noch eine sehr umfangreiche Broschüre und die Auskunft, dass man morgen ab um neun wieder zugucken kann. Werden wir machen.

Unterwegs hatten wir einen Campingplatz an einem kleinen See mitten in Nybro gesehen, den steuern wir jetzt an. An der Rezeption hängt eine Telefonnummer. Ich soll mir einen Platz suchen, er kommt dann kassieren. Das geht wie fast alle Geldtransfers hier mit Kreditkarte, er hat ein mobiles Bezahlgerät dabei. Ganz wichtig für uns: Hier soll es eine Waschmaschine geben. Wir müssen ja noch Jannikas Kotzwäsche waschen. Beim Nachgucken finde ich sogar einen Wäschetrockner daneben – kostet nicht mal extra. Das wär dann leicht erledigt.

Der Platz ist wirklich schön.Einen Spielplatz gibt es hier und einen kleinen See – Alina ist beschäftigt.Jannika auch.Mein liebes Kind schaft den Schritt vom Steg zum Ufer nicht und stapft ins Wasser.Wenn sie schon mal drin ist, stapft sie noch ein wenig mehr im See herum. Und dann Setzt sie sich mit ihrer Matschhose ins Wasser. Da dürften ihre Stiefel dann endgültig vollgelaufen sein. Nach der Jeans drunter fragen wir mal: »Alina, ist Deine Hose nass?« »Nö-ö!« Naja wenn sie meint… So kalt ist es nicht.

Eigentlich geht so ein Keilriemen beim Ducato total einfach: Lichtmaschine entspannen, Riemen runter, Riemen drauf, spannen.Pah! Die Lichtmaschine bewegt sich keinen Millimeter. Ich hab schnell genug und schraub alles wieder dran.

Zeit fürs Abendbrot, gibt Hamburger.Das gelingt mir eigentlich ganz gut.

(swg)

Nach Norden richten wir unsere Schritte. Meine Elternzeit bricht an, und auch dieses Mal wollen wir etwas erleben. Mit Alina waren wir 4 Wochen auf Sizilien – eine wunderschöne Zeit. Die Entscheidung fiel damals kurzfristig, Skandinavien erschien uns im Frühjahr zu kalt, zumal sich das Wetter besonders unfreundlich gebärdete.

Dieses Mal soll es aber endlich klappen. Wir haben einen Camper gekauft und von einer genauen Streckenplanung abgesehen. Wir wissen nicht, wie gut wir auf so engem Raum miteinander auskommen. Alina wird sich dort kaum mit Fremden verständigen können. Kinder wird es genug geben, ob Alina aber schnell genug auftaut, wenn sie sie nicht versteht, wissen wir nicht. Nun gut, wir werden sehen. Eine große Google-Karte haben wir mit Sehenswürdigkeiten gespickt, damit wir unterwegs nicht erst Reiseführer wälzen müssen.

Im Groben soll unsere Tour in Trelleborg starten und die Ostsee entlang mit einem Abstecher zur Insel Öland und nach Stockholm führen. Wir hoffen auf günstiges Wetter, dass man auch mal baden gehen kann. Über Stockholm orentieren wir uns grob gen Westen mit dem Ziel Trondheim. Wie groß der Bogen nach Norden dabei wird, entscheiden wir nach Laune. Von Trondheim aus geht es dann die Küste entlang nach Süden. Uns treibt nichts, wir haben sechs Wochen Zeit und jederzeit die freie Wahl, wohin es gehen soll. Bis jetzt ist nur die Fähre von Rostock nach Trelleborg gebucht, sonst nichts. Eine Camping Card haben wir und die Kreditkarte ist scharf geschaltet. Das ADAC-Europa-Verzeichnis von Entsorgungsstationen fällt extrem kurz aus: „“

Nachdem das Womo seine notwendigen Reparaturen bekommen hat (Ölwanne ist wieder dicht, Öl und alle Filter sind neu, Elektrik ist ausgebessert), heißt es jetzt: packen! Maria hat lange Listen geschrieben, was alles mit muss. Der Einkauf wird ordentlich groß, übertreiben wollen wir es aber nicht. Ein Preis-Check hat ergeben, das der Unterschied zu unseren sonstigen Einkaufsgewohnheiten des täglichen Bedarfs nicht so groß ist. Windeln sind in Norwegen sogar günstiger als hier.

(swg)

Wir müssen uns mit unserem Wohnmobil mehr befreunden. Vom Dranrumschrauben allein erfährt man nicht, wie man sich am günstigsten einrichtet. Und was dann tatsächlich verändert werden muss, stellt sich auch gleich noch heraus. Also müssen wir auf Tour.

Heute hat die Kita zu, es ist Schließtag wegen Fortbildung. Urlaub hab ich genug, warum also nicht ein verlängertes Wochenende nutzen?

Zu weit sollte es nicht sein – noch ehe wir auf der Autobahn sind, bekommen wir von Alina das erste ‚Wann sind wir’n endlich dahaaa?‘ zu hören. Zittau ist da noch gut 1½ h entfernt. Dort gibt es ganz stadtnah einen See mit Spielplatz, Zoo und Schmalspurbahn. Bestimmt auch noch mehr, aber uns reicht das für Wochenende vollkommen.

Das Wetter zeigt sich – wie letztes Mal – von seiner nicht so schönen Seite. Besonders der Wind macht das Fahren nicht gerade angenehm. 14:00 Uhr stehen wir vor der Rezeption des Campingplatzes: um drei geht es erst weiter. Und das ist das Coole am Womo: Essen wir eben erstmal mittag! Gasherd an, Kartoffeln drauf. Wenig später gibt es Kartoffel und Quark, fetzt!

Auf dem Platz herrscht freie Standortwahl. Wir wählen eine Gruppe junger Bäume mit Tisch und Bank – damit hat sich auch die Sitzfrage in Wohlgefallen aufgelöst. Tisch für draußen haben wir zwar, aber nur Hocker zum dran sitzen.Bevor aber alle eingerichtet wird, wie da zu sehen, sind wir an den Strand gegangen. Die Sonne hat sich doch noch durch die Wolken geschoben – das müssen wir nutzen.

Alina ist sofort auf dem Spielplatz verschwunden.Jannika führt botanische Studien durch.Ich geh mal gucken, was der Papa mit seinem Jungen da hinten an dem Bächlein Rinsal macht (Damm bauen, was sonst?!).

Abendbrotzeit naht. Alina will nicht, aber lässt sich dann doch überzeugen. Der Tisch ist schnell gedeckt.Bisschen Zeit zum Spielen bleibt noch – wir müssen eh erst aufräumen.Alina und Jannika spielen inzwischen wirklich miteinander. Und dann macht Jannika ihren ersten Versuch im Freihändigstehen. Trotzdem war der Tag lang…Zeit fürs Bett.

(swg)

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